Archiv für den Monat: September 2012

Gezettelt in Berlin. Fotostrecke mit Leserbildern.

Machen Sie mit!
Manchmal schaue ich in die Photostrecken vom TAGESSPITZEL rein, heute wurden zwei Bildchen gefunden, die ergänzt werden müssen.
UnbenanntSeit Jahren werden von mir sporadisch Ablichtungen der Blumenrabatten im Volkspark fabriziert. Einfach genial, was die Gärtnerin immer wieder dort veranstaltet, auch im Kampf gegen die Massen von Karnickeln – und ewig werden Pflanzen geklaut.
Zu beiden Schappschüssen muss ich folgendes ablassen.
Jene Tafeln betrafen zwei unterschiedliche Beete, was heißt, dass mehrere Stauden an unterschiedlichen Stellen verlagert wurden.
Auf Grund der Kommentare von einem Dödel oder einer Dödelin der Zeitung erfolgt nun meine Gegendarstellung.
Unter der Folge – 63 steht:
Diesen Schnappschuss einer unfreundlichen Botschaft schickte uns Michael Wiedmann. Haben Sie auch eine lustige Entdeckung gemacht? Schicken Sie uns Ihr Foto an leserbilder@tagesspiegel.de.
Foto: Michael Wiedmann

Auf der einen Seite – …unfreundliche Botschaft – dann wiederum – Haben Sie auch eine lustige Entdeckung gemacht?
Bei Folge – 64:
Merke: Bei dieser Version, noch ohne unflätige Beschimpfung, ist das Blatt an anderen Stellen feucht – unser Leser hat also keineswegs die Version mit und ohne Beschimpfung direkt hintereinander aufgenommen.
Foto: Michael Wiedmann

… noch ohne unflätige Beschimpfung,..
Nebenbei das Blatt war furztrocken! Allerdings besitze ich die Version(en) mit und ohne Beschimpfung direkt hintereinander aufgenommen.
UnbenanntZwei Minuten später
Fußnote:
Wenn Leute wie Raben Pflanzen wegfinden, dies scheint UNSERE Behörden nicht sonderlich zu interessieren.
Aber schon öfters bemerkte ich, dass radelnde Angehörige von Ordnungsamt oder Polizei auf Hightech-Drahteseln in Parks Radfahrer „jagten“. (Auch hier im Volkspark!) Allerdings immer nur diese Zeitgenossen anschließend verarzteten, die langsam und vernünftig auf den dortigen Wegen herum kurvten. Sportliche Biker, die sich mit Speed querfeldschräg verdünnisierten, ließen die uniformierten Helden permanent entkommen.
Vor einigen Jahren widerfuhr mir ähnliches im Treptower-Park.
Zwei jung-dynamische Knaben vom Ordnungsamt hatten gerade ihre Räder im Bully verstaut, als ich an ihnen vorbei radelte und ihre kreischende Anmache geflissentlich überhörte. Vernahm aber gerade noch, dass sie ihre Hirschleins rasant wieder auspackten und die Verfolgung aufnahmen, nun hieß es Gummi geben.
Vor mir am Ehrenmal, waren für zwei Hochzeitspaare mehrere Tapeziertische fürstlich gedeckt und daran gaben sich die Anwesenden einer sehr ausgelassenen Völlerei hin. (Wie es die slawischen Völker so drauf haben und ich schon öfters erleben durfte.)
Als man mich in meiner Not gewahrte, wurde ich laut schreiend eingeladen, also nichts wie hin.
Das gab vielleicht ein Hallo. Mehrere Zerrwanstspieler machten sich musizierend über die beiden Beamten lustig, nebenher sorgten beide Rudel sofort für meinen Schutz. Die Verfolger gaben schließlich auf und trollten sich mit leicht zur Faust geballten Gesichtern…
Leider musste ich alsbald die illustre Gesellschaft verlassen, da meine Gattin an der Bootshaltestelle meiner harrte, da noch eine „Große Müggelseetour“ anstand. (Die ich nur empfehlen kann!)
Etwas irritiert nahm sie zur Kenntnis, dass ich nach einer halben Stunde Abwesenheit, ganz schön angetüdelt zurückkam…

Sage mir, mit wem du umgehst,

so sage ich dir wer du bist!
Weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann – bereits geworden ist…
(Johann Christoph Friedrich von Goethe – Quelle: Wilhelm Meisters Wanderjahre II, Betrachtungen im Sinne der Wanderer)
Es wird immer wieder betont, dass Politik absolut nichts mit Sport zu tun hat.
Wenn es den Herrschenden allerdings in den Kram passt, wendet sich natürlich das Blättchen.
1970 kamen beliebige Vasallen, ob sie nun im Weißen Haus oder irgendwo als Medienknechte (Diese Geschichte ist nicht mehr nachvollziehbar!) werkelten auf die grandiose Idee und bezeichnet jene politische Annäherung zwischen Rot-China und den USA als „Ping-Pong-Diplomatie“.
Anfang 1971 machte es in China „Ping“, flugs verschwand überall folgender englischer Satz, der ganz oben jegliche Propagandapublikationen(*) zierte, egal in welcher Sprache sie gedruckt wurden: „People of the world, unite and defeat the U.S. aggressors and all their running dogs!“
Ebenso wurde plötzlich auch auf solche Hinweise verzichtet: „People of the world, be courageous, and dare to fight, defy difficulties and advance wave upon wave. Then the whole world will belong to the people. Monsters of all kinds shall be destroyed.“
Statt die dortigen Kommunisten am ausgestrecktem Arm verhungern zu lassen, machte es im Amiland „Pong“ und im Februar 1972 saß plötzlich ein grinsender Richard Nixon neben Mao und dessen Spucknapf. (Nicht überliefert ist, ob der große Vorsitzende dem amerikanischen Besucher auch gestattete seinen Chewinggum dort rein zu rotzen…)
Man weiß ja wie das Märchen letztlich ausging.
Irgendwann begannen auch gewisse Türklinken in Peking recht schnell zu oxidieren, da sie von einer schweißigen Hand in die andere glitten und die Schlange der Wartenden existiert immer noch…
Breche hier ab, weil ich UNSERE Frau Kanzler nicht auch noch aufwerten möchte, dies tat im Namen vieler tausender Chinesen bereits ein Karikaturist in der BERLINER ZEITUNG vom 1. September.

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