Archiv für den Monat: Mai 2014

Uli Hoeneß’ Steueraffäre

Uli Hoeneß will offenbar nicht in der JVA Landsberg relaxen
Bisher war ja alles recht witzig, nun müsste aber langsam mal Schluss sein mit lustig!
Er soll aber nicht damit kommen, dass er sich weigert in dem berühmten Knast seinen Kuraufenthalt anzutreten, weil jener Gefreite aus Braunau mal dort einsaß!
Jetzt scheint sich die hiesige Justiz auch noch auf ein „Wünsch Dir was!“ einzulassen. Der große Macher und Krokodilstränenquetscher will also nicht zwischen Mördern und Gewalttätern büßen.
Was möchte der Herr denn?
Uli hat bestimmt im Hinterkopf, wenn alles noch weiter hinausgezögert wird, dass seine Selbststellerei irgendwann auch noch verjährt…
Kann es sein, dass er vielleicht ein separates Luxusappartement auf der Guantanamo Bay Naval Base eingerichtet haben möchte? Allerdings nicht wegen der dort vorherrschenden meteorologischen Verhältnisse – nee, nee – vielleicht stört ihn hier lediglich die Zeitverschiebung bei den WM-Fernsehübertragungen aus Brasilien, denn in Kuba wäre sie nicht angesagt.
Dem Knaben traue ich doch alles zu.
Nicht nur ich würde es sehr begrüßen, wenn sie den Steuersünder irgendwo bei den Nordlichtern einlochten, z.B in „Santa Fu“, „Bützow“ oder „Tegel“, denn Fisch- und Wruggenköppe ebenso Preußen sind schließlich für ihre sprichwörtlichen Aversionen gegen Bazis bekannt, dagegen könnte er nämlich auch mit einer gekauften Schutztruppe nicht viel ausrichten…

Deutschlandradio Kultur – Eine Lange Nacht über den Jazzmusiker Sidney Bechet

Vom Mississippi an die Seine
Hatte mir jene Sendung bereits in den Nachtstunden eingezogen – ein affenscharfer Beitrag, nicht nur wegen der Mucke. Es geht auch um die Betrachtungen seiner Lebensumstände und der gesamten musikalischen Sphäre, beginnend mit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts…
Auf D-Radio kann man alles nochmals anhören (die nächsten 7 Tage!), auf dem DLF beginnt die „Lange Nacht“ heute um 23:05.
Ansonsten den „Deutschlandradio-Recorder“ runter laden und mitschneiden…

Der echte Osten

Bemerkungen zu zwei Artikeln im heutigen TAGESSPITZEL, ein Tip und eine Frage…

Harald Hauswald – Fotogalerie Friedrichshain, Helsingforser Pl. 1, 9. 5. bis 20. 6.; Di bis Sa 14 – 18 Uhr, Do 10 – 18 Uhr.

–  Unter dem Titel: „Bezirksamt bremst autofreien Kiez aus“ findet man nichts im Netz, dafür etwas ähnliches: „Die abgesagte Auto-Zwangspause provoziert Streit in Pankow“.
Jene Problematik geistert ja schon seit einigen Tage durch die Medien und die Hurerei um E-Vehikel hat recht skurrile Dimensionen angenommen. Schon lustig, wer und wie es alle mit ihr treiben möchten und was für ein Haufen Knete verballert werden kann.
Nebenher wurden auch noch die ältlichen Mammis vom Helmholtz-Kiez verprellt, die werdet nu während ihrer ausufernden Hocketsen viel zu schwätze haben…
Anfangs dachte ich noch, dass es sich lediglich um eine Indiskretion handelt, weil jemand das unausgegorene Öko-Planspiel publik machte, was während wochenlanger Therapiegespräche in jener großen Reinickendorfer Institution auf dem Stundenplan stand…
Scheint wohl doch nicht an dem gewesen zu sein.
Vielleicht finden sich aber in besagter Ranch noch freie Plätzchen für den Chlorophyllmarxisten Jens-Holger Kirchner und seine Fans. Wenn man allerdings diese Geschichte positiv betrachtet, wer solch einen Stadtentwicklungsstadtrat in seiner nächsten Umgebung hat, der muss keine Feinde fürchten!
Was ich noch nicht verstanden habe, wo steckt eigentlich der hochgelobte Wert eines „Öko“E-Mobils, wenn jener elektrische Kraftstoff lediglich aus einer x-beliebigen Steckdose kommt, aber der dafür verwendete Strom in Braunkohlendreckschleudern produziert wird – brüderliche Kampfesgrüße vom Genossen Sankt-Florian…
Ist ähnlich schizophren, wie das handling jenes Körnerfresserbäcker, der seine wahnwitzigen Ansprüche mit den krankhaften Vorgaben irgendwelcher „Ökonormierer“ zwanghaft unter den Hut bringen will und deshalb seinen „Ökohonig“ aus Chile anschippern lässt…

Am kommenden Donnerstag auf 3SAT, 10:25 PM

Vertrag mit meinem Killer – (I Hired a Contract Killer) – Spielfilm, Finnland/Schweden 1990
Regie: Aki Kaurismäki
Länge: 76 Minuten
In der Ankündigung vom Sender heißt es:
Der in London lebende Franzose Henri Boulanger bekommt nach 30 Berufsjahren von seiner Firma eine goldene Uhr als Treueprämie – und die Entlassung. Der schweigsame und kontaktarme Mann versucht, eine neue Anstellung zu finden, doch vergeblich. Allein in seiner Wohnung, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen. Nachdem mehrere Selbstmordversuche kläglich gescheitert sind, heuert Henri einen Berufskiller an, der ihm die Arbeit abnehmen soll. Doch dann lernt Henri in einer Bar die nette Margaret kennen und sieht die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen. Henri will nicht mehr sterben. Aber im Vertrag mit dem Killer gibt es keine Rücktrittsklausel.
Aki Kaurismäki jongliert in seiner Verfilmung eines ungewöhnlichen Kriminalstoffes virtuos mit bekannten Konstellationen, Situationen, Typen und Kameraeinstellungen. Keine abgebrühten Supermänner, sondern durchweg Verletzliche und Verlierer stehen im Mittelpunkt der dicht gewebten Story mit Jean-Pierre Léaud in der Hauptrolle. Dabei stellt Kaurismäki alles auf den Kopf und löst die Spannung immer wieder gewaltlos in hintersinnigen, ironischen Pointen auf.

Maschinen, Muff und viel Musike

Dem himmlischen Scheffchen sei Dank, meine Bitmöhre funktioniert wieder!
Womit beginne ich nun?
Als ich eben die Glotze anschaltete, wurde mir fast schlecht, es lief Talkschutt mit Dorfschulpauker Frank Lämpel-Plasberg, dort beharkten sich gerade eine vollkommen respektlose Runde – dies geschah auf einem hohen kulturlosen Niveau.
Dank an die ARD! Ich unternahm keinen Versuch der Zapperei, schalte die Kiste nach wenigen Minuten ganz aus.
Zog mir lieber den Rest TAGESSPITZEL ein.
Zum Artikel „Leben in West-Berlin“ fiel mir für die Leute etwas ein, die sich diesen arschteuren Folianten nicht in ihr „Billy-Regal“ stellen wollen – Im „Haus am Kleistpark“ gibt es nach wie vor tolle Photoausstellungen! Will in dem Zusammenhang auch auf die abgelichteten Serien von Berlin in den vielen lokalen Heimatmuseen hinweisen.
Retour zum Artikel, was will uns Bernd Matthies in den beiden Sätzen der Anfütterung da eigentlich vorflunkern? Ich dachte immer, dass seine Zeit als Restaurantkritiker der Vergangenheit angehört.
West-Berlin, die eingemauerte Stadt, Symbol der Freiheit. Ein neuer Fotoband zeigt das Leben hinter der Mauer – und erklärt den Mythos eines verschwundenen Lebensstils.
Oh Gott – Symbol der Freiheit!?
Hinzu kommt, der eigentliche „Mythos“ lässt sich nämlich nicht erklären, außer, man hat ihn erlebt…
Auf Anhieb war der Text nicht im Netz zu entdecken, fand nebenher etwas ganz anderes: Püchoanalütische Kaffeesatzleser deuten das Phänomen Angela Merkel! Weiterlesen