Archiv für den Tag: 10. Juni 2014

“Los Rolling Stones“ im Amphitheater der Murellenschlucht*

Nichts hatte mich als Halbstarken mehr geprägt als Mucken von Robert Zimmermann und die der „Steine“.
Wobei letztgenannte großen Anteil daran hatten, dass die „schwarze Musik“, z. B. von Muddy Waters, John Lee Hooker (Wie z. B. die Weißbrote der J. Geils Band jenen grandiosen Hit von Hooker noch getoppt haben, lässt sich erste richtig nach dem Genuss eines guten Brösels Harz im Dreiblatt nachvollziehen!), Bo DidleyHowlin’ Wolf, Jimmy ReedChuck Berry und vielen anderen, endlich unter den Weißbroten in Europa den entsprechenden Stellenwert erhielt. Wer kannte denn Anfang der 1960er schon die vorher genannten Jungs?
Besonderes im ersten „Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern“ auf deutschem Boden, waren die Einflüsse der beginnenden „British Invasion“, eines der ersten Puzzel-Brösel, aus denen sich bei einer Minderheit, vom anfänglichen Unbehagen gegenüber den staatlichen Vorgaben, alles langsam auch zu einem Generationenkonflikt entwickelte – den es allerdings in der klassenlosen Gesellschaft der Zone gar nicht geben durfte.
Bereits als 14-jähriger hatten bei mir die senilen und impotenten Stare der Partei schon verspielt. Allerdings war ich in den folgenden sechs Jahren noch nicht vollends gegen deren Praktiken, das begann erst während der letzten Wochen meiner Dienstzeit bei der Arbeiterknüppelgarde (Bereitschaftspolizei in Halle/Saale), nach dem Einmarsch in die ČSSR. Als ich vor angetretener Meute jenen Akt verurteilte. Hinzu kam meine Weigerung, als einziger EK der Garnison, ein „freiwilliges Muss“ zu unterzeichnen, falls die Partei UNSERE Kraft weiterhin benötigte, um die westlichen Aggressoren in ihre Schranken zuweisen, was hieß, dann auch noch länger zu dienen
Dies steht aber alles auf einem ganz anderen Blatt.
Retour zu den Stones!
Wenn meine Erinnerungen mich nicht täuschen, habe ich sie bestimmt 12 mal in Berlin und im Wessiland eingezogen.
Wäre schon sehr gern auch heute hingegangen, aber vor ein paar Jahren war Schluss mit der Fahnenstange. Schließlich kann man nicht Verbindlichkeiten sein Eigen nennen, die einem ostelbischen Junker zu Bismarks Zeiten in nichts nachstehen und dann noch solche Summe für ein Ticket ansetzen. Deshalb ist bei 100 Euronen schlichtweg Pumpe!
Dabei fällt mir noch etwas ganz wichtiges ein.
Kurz nachdem die Tickets sich im Netz aufgelöst hatten, wurde mir aus gut unterrichteten Kreisen der wahre Grund jener Stones-Tour zugespielt.
Es ging dabei um das 20-järige Jubiläum von Helge Schneiders „Katzenklo(In dem Artikel erfolgt eine Einspielung von selbigem Hit, vorgestellt von dem dummschwätzenden Wuschelköpfchen – So manche Sachen von Helge finde ich ja nicht schlecht, aber dem Hit konnte ich noch nie etwas abgewinnen, egal nach welcher Droge…) in Betracht gezogen, ebenso der 85ste Geburtstag von Harald Juhnke (Dieses Liedchen kommt allerdings wesentlich besser, wenn man mit flüssigen Volksdrogen zugezogen ist.) und da wollte ich mich dann doch nicht reinziehen lassen…
*Murellenschlucht

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