Archiv für den Tag: 10. Oktober 2021

Nachtrag vom gestrigen Schrieb. Wird sich wohl um meine letzte Erwähnung handelt, denn ich will jenen Typen nicht noch aufwerten…

Um das bundesweite politische Makramee, was in den 16 Jahren Regentschaft von Mutti, unter ihren sehr wachsamen Äuglein absolut nachhaltig geknüpft wurde, zu zerschlagen, müsste ein wahrer Held auftauchen und zunächst das Damoklesschwert, welches über der gesamten Christenpartei baumelt, erstmal abnehmen und schärfen, um anschließend die vielen neuzeitlichen Gordischen Knoten zu entzweien…
Wobei Merzchen, das ewig verkannte Politgenie, letzte Woche wieder gewisse Ambitionen anmel­dete und sie mit entsprechender Großmannssucht, eines zu allem bereiten Probierpolitikers, sehr ge­wichtig kundtat, ist garantiert keine Erneuerung in Sicht. Der Knabe sollte doch erstmal darüber nachdenken, auf welcher Seite er in dieser Gesellschaft agieren will. Sein wohlwollender Hang in Richtung des Kapitals ist schließlich bekannt, da werden nebenher für die Untertanen lediglich verbalen Brosamen übrig bleiben. Mir kommt sein Gehabe immer so vor, dass es ihm gefällt, sich als neoliberaler Wolf in einem christdemokratischen Schafspelz zu präsentieren. Einfacher ausge­drückt, ich halte ihn für einen ausgebufften Möchtegernpolitiker, der recht gekonnt, sich in seiner jahrelangen Lauerstellung ausmalen konnte, wie es für ihn irgendwie machbar erschien, so kurz vor Toresschluss, doch noch in die ganz große Politik zu glitschen.
Jetzt erinnert mich Meister Friedrich Merz (Bj. 1955) an den großen Genossen Egon Krenz, der hielt sich auch immer für einen Berufsjugendlichen!
Recht diszipliniert seinerseits, ging die Wartezeit schließlich vorüber, ohne irgendeinen weiteren Einsatz zu erbringen. Dafür sorgten lediglich die vielen phlegmatischen Luschen im Umfeld von Frau Kanzler, die sich in ihrem Schatten populistischen Sonnenbädern hingaben, nebenher aber trotzdem jene Steilvorlagen in Richtung solcher Leute, wie Merz u.a. abgaben.
Während seiner BlackRock-Ära stolperte Joachim-Friedrich Martin Josef lediglich in ein Fettnäpfchen, ansonsten blieb um ihn herum alles ruhig, bis jetzt…
Wobei einem das kalte Grausen kommen kann, wenn es ihm wirklich gelingt CDU-Scheffchen zu werden, dazu hat er wirklich das Zeug. Hinterfrage allerdings keineswegs seine Intension, weshalb es unbedingt dieser Job sein soll. Egal wie ihn die unmittelbaren Fans aufbauen wollen, als Kai aus der nostalgischen Kiste, wird es mit ihm noch nicht mal ansatzweise so etwas ähnliches geben, was mit sehr viel Phantasie als Neuanfang aussehen könnte.
Hinzu kommt, dass der Emporkömmling begonnen hat, sich auch noch um Kopf und Kragen zureden…

Dummes Zeug kann man viel reden,
kann es auch schreiben.
Wird weder Leib noch Seele töten,
es wird alles beim Alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt,
Hat ein magisches Recht;
Weil es die Sinne gefesselt hält,
Bleibt der Geist ein Knecht.
Jo. Wo. vo. Goethe