Archiv für den Tag: 17. September 2024

Fotzetzung vom gestrigen Schrieb: wg. Kabarettistin Lisa Eckhart aus ÖSI-Land

Habe jene folgenden gutmenschelnde Verbalhurerei lediglich im Zusammenhang mit dem Eckhart­schen Bonmot, zur gerade eben wieder aufgewärmten neuerlichen Weinstein-Knast-Story hervor­ge­kramt!

Zu (2) Mir muss mal jemand erklären, wie man das kabarettistische Statement von Lisa Eckhart deuten soll, wenn man dazu die recht ausgeprägte innere Haltung von Mister Weinstein heranzieht, wenn es um seine bevorzugte Art und Weise geht, irgendwie Ausflüge in Frauenkörper zu unterneh­men!

Weiß nicht so recht, ob ich wieder alles falsch interpretiere. Weil ich womöglich ganz anders gepolt bin und deshalb vielleicht auf eine atypische Herangehensweise bestehe. Wenn es um das Vorspiel zur Fummelei, der fast andert­halb Quadratmeter Pelle eines Weibes geht, unter tabuloser Einbezie­hung ihrer darin befindlichen Per­forationen.
Um schließlich eine orgiastische Hormonnivellierung, aller daran beteiligten anzustreben…
Oder hat es etwas damit zu tun, dass ich über keine überzählige Knete verfüge, nebenher sowieso nie gelernt habe, mit Kohle entsprechend umzugehen. Kenner der Materie deshalb auch sofort re­gis­trieren können, dass es sich deshalb, bei meiner Wenigkeit nicht um einen Semiten jüdischen Glaubens handelt, zumindest nach der gewissen Auslegung von Lisa Eckhart.
WDR verteidigt Kabarettistin gegen Antisemitismus-Vorwürfe
Nach massiver und einhelliger Kritik an der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart hat der Westdeutsche Rundfunk (WDR) die Satirikerin gegen den Vorwurf des Antisemitismus und Rassis­mus verteidigt: »Die Künstlerin hatte ein hochaktuelles, für Satire naheliegendes Thema gewählt und dabei Vorurteile gegenüber Juden, People of Color, Homosexuellen, Transgendern und Men­schen mit Behinderungen aufgegriffen, um genau diese Vorurteile schonungslos zu entlarven«, erklärte der WDR am Dienstag in Köln der Jüdischen Allgemeinen. Weiterlesen

wg. Lisa Eckhart – Humor und Witze der politischen Art…

– Teile des folgenden Schriebes sind von Alexander Drozdzynski abgekupfert: “Der politische Witz im Ostblock”, 1974, Droste Verlag, Düsseldorf

­Es gibt keinen Zirkus ohne Clown. So ein Zirkus wäre sterbenslangweilig. Ein Clown gehört zum Wesen des Zirkus´. Es gibt auch keinen politischen Zirkus ohne politische Clowns. Zwar konnte im Laufe der Geschichte so mancher Alleinherrscher auf Mi­nister und Berater verzichten. Aber einen Hofnarren hielten sich fast alle, we­nigstens einen. Und selbst wenn es keinen Hofnarren gab, so wurde diese Lücke durch Sati­riker und Spötter aus dem Volk ausgefüllt, die Witze über den Herrscher im Land verbreiteten. Der politische Witz ist so alt wie die Politik selbst. Das ist eine Bin­sen­wahrheit. Aber man sollte trotzdem hier noch einmal daran erinnern. Der Herr­scher als Zielscheibe für Witze, der Herrscher als Spottobjekt – das sind ewige The­men der Politik und der Literatur. Der Spott ist eine gefährliche Waffe gegen die Ty­rannei. Er liefert den Herrschenden, den Diktator, seiner ganzen Lächerlichkeit aus.
Und darum hassten die Herrscher niemanden mehr als ihre Spötter.
Historische Parallelen sind immer interessant, auch auf dem Gebiet des politischen
Witzes. Hier können wir besonders Karl Marx als Zeugen nennen, der gesagt hat:
Die Geschichte wiederholt sich das erste Mal als Drama, das zweite Mal als Farce.
Die politischen Witze haben ihre guten und schlechten Zeiten, wobei die schlechten Zeiten gute Zeiten für politische Witze sind und umgekehrt. Politische Krisen, po­li­ti­sche Auseinandersetzungen, politischer Kampf fordern den politischen Witz als Mit­tel, als Waffe. Die ruhigen, demokratischen und liberalen Zeiten führen zu einem Ab­ebben der politischen Witzwelle. Jede Gewaltherrschaft, jedes totalitäre System ent­wickelt den kritischen Sinn der Gesellschaft, schafft Tausende von Volksspöttern, Hu­moristen, die täglich politische Witze erfinden und erzählen. Diese Witze erweisen sich oft als einzig mögliche Opposition gegen das Regime. Der Flüsterwitz ist schwer zu bekämpfen, ja es ist völlig unmöglich, ihn zu verhindern, auch wenn man die Witz­erfinder, Witzerzähler und Witzzuhörer einsperrt. Das galt und gilt ftir alle Zei­ten, von der Antike bis zur Gegenwart. So war es im Dritten Reich und in der Zone, so ist es in allen von Diktatoren regierten Ländern und im kommunistischen Macht­bereich.
Der politische Witz wird in diesen Systemen zu einem sozialen Ventil für alle politi­schen und wirtschaftlichen Spannungen und Unzufriedenheiten. In London gibt es einen Hyde Park; in totalitären Regimen gibt es den politischen Witz als Ersatz.
Ich will damit nicht behaupten, dass es in demokratischen Gesellschaften keine Wit­ze gibt, dass sie dort keine Entwicklungsmöglichkeiten hatten und haben. Im Gegen­teil, überall in der Welt gab und gibt es Witzobjekte in der Politik.
Es existiert kein System, in dem nicht auch Idioten, Profilneurotiker und Humorlose Empor­kömmlinge politische Karriere machten. Und es gibt überall genug Menschen im öffentlichen Leben, die vor aller Augen ihre menschlichen Schwachen zeigen. Das setzt sie in ganz natürlicher Weise Hohn und Spott aus. Manchmal verwendet man in den po­litischen Arenen unserer sachte dahinscheidenden Demokratie noch Spott, Iro­nie und Witz als imaginäres Kampfmittel ohne Realitätsbezug gegen politische Geg­ner.
In den USA erzählte man sich vor Jahrzehnten zum Beispiel folgenden Witz: Roose­velt bewies, dass man ein Leben lang Präsident sein kann. Truman bewies, dass jeder Präsident sein kann. Eisenhower bewies, dass man in den USA überhaupt keinen Prä­sidenten benötigt!
Der Unterschied besteht nur darin, dass in einer bis zum jetzigen Zeitpunkt demo­kra­turischen Gesellschaft solch eben erwähnter Sparwitze noch unbeschadet in der Öf­fentlichkeit erzählt oder niedergeschrieben werden kann.
Die Publikation oder das Erzahlen wird politisch nicht verfolgt, denn es sollte in ver­meintlich demokratischen Systemen keine Tabus geben!
Der Witz ist eine Waffe, aber man darf den illegalen Besitz des Witzes nicht bestra­fen.

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