Don Berlusconi

Eben bei ARTE nix neues gesehen – es betraf den italienischen Politnapoleon, allerdings recht witzig zusammengeschnitten.
Was läuft bei den Itakern nun anders als in der hiesigen Republik?
Besonders im Zusammenhang mit Silvio fällt mir immer wieder auf, irgendwie sollte man wirklich darüber nachdenken, für Volks(ver)treter und Chargen der höheren Wirtschaftsetagen endlich mal ein Gardemaß einzuführen. Cholerische Erdnuckel sind in solchen Funktionen ebenso deplatziert, wie Leute die aus Dachrinnen saufen können…
Ansonsten versucht er sich in der Politik, wie es jeder dahergelaufene Emporkömmling hier auch tut, der durch Seilschaften ganz demokratisch seinen Posten erklimmt. Allerdings finde ich seine Art einfallsreicher und wesentlich lustiger.
Da fällt mir ein, Silvio erblickt ja das Licht der Welt in Milano, wo der Duce und seine Claretta, 1945, die Bekanntschaft mit eines Seilers Tochter machten, als Partisanen beide an einer Tankstelle recht unschön aufknüpften – existiert diese Tanke überhaupt noch?
Vielleicht hat Berli als Kind jenem Ereignis beigewohnt? Diese frühkindliche Traumatisierung würde für mich einige seiner Verhaltensmuster erklären…
Dass der alte Bumser auf attraktives Frischfleisch steht, Gott nochmal, diese bigotten Zeitgenossen sollen sich doch nicht so haben. Schließlich vergeht es sich nicht an Kindern, das Privileg haben doch andere für sich entdeckt.
Alles nur moralinsaurer Sozialneid, S.B. wäre doch bekloppt, wenn er dem Hobby von Gerharden und Joschka nachgehen würde und auch jeden One-Night-Stand immer gleich ehelichte, außerdem gehört zu jedem Automobil auch ein Ersatzrad…
Irgendwann tauchte in einem der Filme die Frage auf, warum die Spaghetties unerklärlicherweise den Mann immer wieder wählen.
Hat sicher etwas mit der schizophrenen Mentalität der dortigen Eingeborenen zu tun, die im letzten Jahrhundert seltsame Blüten trieb. Giovannino Guareschi schaffte mit Camillo und Peppone zwei Akteure im ländlichen Italien kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, die zwischen den traditionellen Werten und der politischen Aufbruchstimmung hin und her schwankten. Peppone nebst Genossen irrten Wochentags als stalinistische Rotkäppchen herum,  gingen dabei ihrer Umgebung mächtig auf den Senkel, robbten aber Sonntags auf den Knien durch die Kirche…
Etwas anderes. Schon vergessen, dass der dicke Oggersheimer 16 Jahre sein Unwesen treiben konnte? Wie hielt er es während seiner Regentschaft mit gewissen moralischen Belangen? Stammen nun die Spendenmillionen aus Stasitöpfen, hatte vielleicht IM „Notar“ seine feuchten Fingerchen mit im Spiel…
Birne genoss glücklicherweise bestimmt Sonderrechte bei dieser Verschleierung. Warum ist damals niemand auf die Idee gekommen, bei UNSEREN amerikanischen Freunden um Unterstützung nachzuhaken, wegen Rechtshilfe und so. Bei den Angestellten des Wellnesstempels auf Bahía de Guantánamo gab es zeitweise viel unterbeschäftigte Befragungsspezialisten…
Da fällt mir ein, im arabischen Gürtel wollen sie demnächst auch Demokratie üben, die dafür fehlenden Experten gibt es zuhauf nördlich und südlich der Alpen, mit allem Equipment,  Erfahrungen und den entsprechenden Konventionen.
Was bedeutet, dass bei peinlichen Verhören zumindest ein ehemaliger Langzeitmedizinstudent anwesend sein muss, geht es dann noch etwas härter zur Sache, wird örtliche Betäubung durch medizinisches Fachpersonal gewährleistet

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