„Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!“

Keine Angst vor den Muslimbrüdern
Für seine Kaffesatzleserei erhält Thomas Schmid auch noch jede Menge Platz eingeräumt im Blättchen. Hat er die letzten Tage komatös irgendwo bezecht hinterm „Ballermann“ gelegen? Dieses ewiger Geschwätz von „friedlichen Revolution“ in der Zone, scheint vielen gutmenschelnden Revolutionsjüngern die Gehirnwindungen verkleistert zuhaben. Der Begriff: „f.R.“ mutierte in der jüngsten Zeit bei vielen „humanistischen“ Traumtänzern zu etwas nicht mehr Erfassbaren, in Richtung einer göttlichen Vorsehung. Küsschen hier, Küsschen dort und viel Friede, Freude und Eierkuchen…
Für wie blöde wird man denn verkauft, wenn Massenmedien uns ewig damit malträtieren, dass alle Araber demokratische Verhältnisse haben wollen, die findet man in den Industrienation auch schon länger nicht mehr.
Mir konnte noch nie jemand erklären, wie diese neoliberalen Schlaumeier ihren Wachstumsfetischismus und gewisse demokratische Bestrebungen dauerhaft unter einen Hut kriegen wollen. Moralisch gesehen sind das zwei linke Latschen, da laufe ich doch lieber barfuß.
Bereits Anfang der 70er Jahre warnte Willy Brandt stetig vor einem Nord/Südgefälle – ungehört.
Hier möchte ich auf keinen Fall in ökonomische Fettnäpfchen hüpfen, aber auch nach Jahrzehnten des Zusammenbruchs vom Hardcore Kolonialismus, wurde doch diese Ära nie grundsätzlich auf den Müllhaufen der Geschichte entsorgt, sondern nur modifiziert mit Hilfe diplomatischer Klimmzüge und politischen Tricksereien.
Wir hätten bereits in kalten Kriegszeiten zu Gunsten der „unterentwickelten“ Ländern verzichten müssen. Aber alle Industrienationen haben mit destruktiver Kriegsproduktion, äh, zu Verteidigungszwecken den Ostblock zu Tode gerüstet, bis sie quiekten. Wenn ich mich richtig erinnere, stammt jene Vision von J.F.K.
Abgerechnet wird zum Schluss, nun ist diese Zeit gekommen und alle glotzen starr in der Gegend herum, wie Karnickel in Richtung einer Schlange. Sind unter “ferner liefen” betroffen, bestürzt und sonst was, nebenbei haben Klugscheißer aus den finstersten Ecken des öffentlichen Lebens Hochkonjunktur. Eine Masturbationsperformance jagt die andere, scheinbar nur um die Eitelkeiten ihrer Teilnehmer zu befriedigen, wenn sie witzlose Kommuniqués verzapfen und vor laufenden Kameras Ringelpietz mit Anfassen praktizieren, mit grinsenden Larven die an Irre erinnern, wenn sie vom Personal einen an die Glocke bekommen haben und sich anschließend freuen, wenn der Schmerz nachlässt…
Spekulationen schießen in die Höhe wie Stinkmorchel, auch Herr S. beteiligt sich daran. Sein Fazit (im original steht es mittig und fettgedruckt) ist lustig.
„Vermutlich hat die Muslimbruderschaft an Bedeutung eingebüßt…“
Scheinbar ist hier der fromme Wunsch der Vater des Gedankens. Warum sollten sich die „Mbs“ in einen beginnen Stellvertreterbürgerkrieg einmischen. Es ist doch nur klug, dass Bruder Hein mit seiner fetten Ernte auf beiden Seiten beginnt. Nebenbei fließt der Erlös von Waffenexporten in unser Bruttosozialprodukt ein, scheucht ganz Arbeitslose von der Straße und jagt den DAX nach oben.
Ganz nebenbei können die Recken des Halbmondes Kulturgüter zerstören, oder verscherbeln (Da sie nicht wie in Afghanistan einen länger dauernden Krieg mit Heroin finanzieren können. Es dräut noch ein anderer positiver Aspekt am Horizont. Wenn schließlich Y-Tours in den Wüsten „unsere Freiheit“ verteidigen sollte, schafft es im hohen Norden Arbeitsplätze, BW-Standorte werden weiter bestehen, sogar ausgeweitet – Wehrpflicht wird abermals eingeführt und neue Kriegsdienstverweigerer mischen das marode Gesundheits- und Pflegesystem erneut auf. Kling doch alles auf den ersten Blick recht Verheißungsvoll – anfallende Kollateralschäden lassen wir erst mal außen vor.) und schließlich tauchen die Massen auf, wie Phönix aus der Asche, aber mit Lichtgeschwindigkeit…
Fußnote:
Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat, muss sie nochmal durchleben!
Da „Experten“ die schon länger andauernde Sachlage nur auf konfessionelle Unpässlichkeiten reduzieren, mache ich es auf meine Art ebenfalls. Natürlich auch wieder positiv betrachtet, weil man sich ausrechnen kann, wann sie vorbei sind, zumindest für eine gewisse Zeit.
Mit den Jahrhunderten nehme ich es nicht ganz so genau, betrachte zu diesem Zweck ungefähr die  Zeitdauer der Hedschra bis in die heutigen Tage hinein.
Was dann ungefähr jener Periode entspricht, von Erfindung des Christentums bis hin zu seiner Emanzipation mit Hilfe von Mord und Totschlag zu Zeiten der lustigen „Kreuzfahrer“…

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