Wenn ich mir vorstelle, wie viele Deppen täglich über irgendwelche Probleme des Dritten Reiches gebündelten Stuss ablassen, Leute darunter, die in den Medien als „Experten“ auftauchen und sich dort feiern lassen.
Wer hat denn bitte schön, den Enkeln bzw. Urenkel der tragenden Säulen des 1000 Jährigen Reiches, irgendein Grundwissen über diese Zeit vermittelt? Im Westen etwa jene Softies, die im Rahmen der 68er Hudeleien, irgendwann in den Schuldienst gespült wurden? Oder im Osten, jene staatstragenden Geschichtsklitterer, die fast ausnahmslos Wert darauf legten, dass alles vom „Klassenstandpunkt“ aus betrachtet werden musste.
An beiden Ufern der Elbe wurde letztendlich nur verdrängt, ignoriert, beschönigt und relativiert, aber eine beständige Auseinandersetzung, mit dem von außen zerschlagenen System, fand – wenn überhaupt – nur peripher statt.
Bei dieser Hypothese werden wieder einige gesamtdeutsch aufjaulen: „Das stimmt doch nicht!“
Leute! Bildung und Allgemeinwissensvermittlung beginnt im Elternhaus, jener Mangel lässt sich späterhin auch in staatlichen oder privaten „Bildungseinrichtung“ nicht mehr beseitigen. Und deshalb ist der davon Betroffene, ohne diese speziellen Programme aus Kindheitstagen, später nicht in der Lage auf seiner Festplatte ganz bestimmte, brauchbare Verknüpfungen herzustellen. Nach landläufiger Meinung der Plebse, sollen all jene pädagogischen Defizite von den Pädagochen beseitigt werden – das wird von ihnen vehement verlangt, dabei sind die doch von der gleichen Problematik betroffen.
Auf die Schnelle wäre auch ein Klon aus Don Quichotte und Sisyphos vollkommen überfordert, deshalb kann sich die Leererschaft nur auf die Vermittlung von Lexikonwissen beschränken. Wovon sie teilweise mit sadistischer Freude Gebrauch macht.
Was macht nun der jugendliche Delinquent zwischen den Mühlsteinen von Elternhaus und Schule? Er beginnt sich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen und sammelt in dieser Misere auch noch krampfhaft Punkte für sein weiteres Fortkommen. Die meisten der dabei angelegten Dateien, die sowieso nur als zeitliche Belastung empfunden werden, landen schließlich in dem Ordner „UnterFernerLiefen“, auf irgendeiner Partition der Festplatte – manchmal…
Wenn es nun jemandem, auf das entsprechende Stichwort hin plötzlich danach ist, an irgendeinem Ort seinen Senf abzulassen, springt solch ein Unglücksrabe prompt in einen Fettkübel.
Nur weil ihm spontan aufkam, da war doch noch was!
Plötzlich ist besagter Ordner im Bermudadreieck seiner Gehirnwindung präsent und freudig erregt wird los geplappert, ohne sich den eventuellen Folgen seiner spontanen Worte bewusst zu werden.
Unbedarft, wie so ein junger Mensch von unbekümmerter Wesensart nun mal daher kommt, sind ihm natürlich die Reaktionen auf dem spiegelglatten Parkett der Politik noch nicht geläufig, deshalb glitscht er aus und fällt auf die Fresse. Entscheidend nach solch einer Erdung ist doch nur, ob man bereit ist, schon beim Aufstehen der respektlos aufheulenden Meute die Stirn zu bieten. Dabei sollte auch auf des helfende, feuchte Händchen von Benedikt Lux, parlamentarischer Geschäftsführer der grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, verzichtet werden…
Natürlich plärren in solchen Momenten sofort die vorn stehenden, ewigen Hinterbänkler aller Couleur unisono los.
Meistens kommen sie innerlich nicht viel reifer als die Gescholtene daher.
Solche Gelegenheit bieten immer willkommene Anlässe zum Kaschieren der eigenen Unzulänglichkeiten. Optimal ist dafür immer eine unüberlegte Steilvorlage aus den dunkelsten Untiefen unserer jüngsten Geschichte.
Dann bietet es sich in trauter Einigkeit an, aus dem bunten Rudel heraus, den anderen platt zumachen
Was sind nun die Verfehlungen der beiden, demokraturischen Seeräuber?
Gut, bei den schrägen Herangehensweisen von Hartmut Semken und Martin Delius an eine unbewältigte, seit hundert Jahren existierenden Situation, sollte man sich nicht heraushalten.
Allerdings auch so etwas wie Contenance wahren.
Wer als Lichterkettenprotestler an Schweigemärschen teilnimmt, dem kann natürlich so etwas, wie Semken, nicht passieren. Natürlich waren seine Worte mehr als ungeschickt, was aber ist anschließend passiert? Überall sprangen gutmenschelnde Traumtänzer aus ihren Startlöchern (wo sie für solche Fälle immer ausharren) und legten los.
Beim Spruch vom Delius frage ich mich, was an der Aussage falsch sein sollte?
Der Knabe hat recht!
Wie kann man beim Vergleich zwischen dem rasanten Zustrom von Mitgliedern bei den Piraten und der NSDAP, überhaupt „inhaltliche Anknüpfungspunkte zum Rechtsextremismus“ sehen?
Wieso kommt denn keiner auf die Idee, jenes Phänomen mal auszuleuchten?
Man betrachte deshalb die Ausgangssituation vor 80 Jahren und das heutige Verhalten aller etablierten Parteien, besonders der hell- bzw. dunkelroten Genossen und den Chlorophyllmarxisten…
Wenn die Gelben noch dazu addiert werden, unterscheiden sich alle vier genannten, doch nur noch durch ihre Farbschattierung im Vereinslogo, denn jeder möchte unbedingt die extreme Mitte deckeln, unter der Prämisse, von vorneherein als der beste Mehrheitsbeschaffer ins Rennen zu kriechen…
– Damit etwas nicht vergessen wird – zur Restaurationsphase der BRD – saßen an fast sämtlichen Schalthebel von Politik und Wirtschaft noch Altnazis, viele machten es sich Jahrzehnte dort bequem…
Ich hoffe nur, die Piraten lassen sich nicht sonderlich beeindrucken, von irgendwelcher verbalen Gülle und leerer Häme mit der sie gerade überschüttet werden…
…kann man abwaschen oder getrocknet ausbürsten
Letzte Nacht durfte der Pöbel wieder ans Rohr: Nachtgespräche am Telefon
Moderation: Jan-Christoph Klitoris.
Sein Thema: Auf dem rechten Auge blind oder einfach nur dämlich?
Piraten haben Probleme mit der deutschen Vergangenheit
Obwohl ich diese Sendung nur abartig finde, möchte ich ihr einen gewissen therapeutischen Wert nicht absprechen, bestimmt hängen auch ein Haufen Ohren mit drinnen und deren Eigentümer werten anschließend vox populi gewissenhaft aus…
Ein paar Stunden später meldete sich ein „Experte“ zum gleichen Thema: im POLITISCHEn FEUILLETON…
Tut mir leid, wenn meine Augen mal über Texte von ihm stolperten, dachte ich mir schon öfters, was ist denn das für ein gefallsüchtiges Muttersöhnchen?
Ach so, bei seinem Schubladendenken, spielt die Orthographie anderer Schreiberlinge eine ganz entscheidende Rolle