Schon richtig peinlich, wie man ihn heute in den Funkmedien zerfledderte und was diesen Nasen über den Mann alles einfiel, in d-radio wurde er sogar als “Godfather of World Music” bezeichnet. Na ja, wegen der Quoten müssen sie halt irgendwie dem lieben Gott die Zeit stehlen, etwas Besseres als das Ableben solcher Legende ist dann auf die Schnelle nirgends zu finden.
Kann mich erinnern, solch verbrämten intellektuellen Scheiß, verknüpft mit merkwürdigen multikulturellen Anwandlungen fand ich früher bereits zum Kotzen, wenn man es gezwungenermaßen in Konzertpausen aufschnappen durfte…
Natürlich fehlte in der verbalen Raupensammlung „Norwegian Wood“ nicht, mit den unsäglichen Klimperversuchen von George Harrison im Hintergrund.
Volksmusik vom indischen Subkontinent turne mich bereits, ohne äußeren Einflüsse, als Heranwachsender an, wenn ich des Nachts auf der Kurzwelle surfte. In der Zone war zu Beginn der 60ger Jahre, trotz der ewigen Indoktrinierung betreffs des proletarischen Internationalismus´ für solche Nebensächlichkeiten kein Platz. Klassenkampf beginnt immer mit wirren Ideologien und wenn die Leute es nicht kapieren wird zu den Waffen gegriffen, nicht zu Musikinstrumenten…
Letztlich konnte auch der Viertelbeatle mein Faible für diese ursprüngliche Exotik nicht ganz tilgen.
Bin mir sehr sicher, dass sich bei den über 4 lfd. Metern Vinyl irgendwo auch noch Ravi Shankar befindet.
Abgefüllt wie man schon lange ist, hatte ich anlässlich meines letzten Umzuges alle Scheiben so wie sie kamen, in Kisten gestapelt und hinterher noch nicht mal wieder korrekt sortiert…
Letztlich hat der alte Herr (Seine Musik fand ich immer geil, sein Gequatsche teilweise unerträglich.) sein Erbe erfolgreich an seine Tochter Anoushka weitergegeben
R. S. – nun geht er auch nicht mehr einkaufen.
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