wg. Dünnschiß auf Internetseiten

Was sind diese Webdesigner überhaupt für Flachzangen? Den Scheiß, den solche BitknechteInnen in die Internetportale stellen, ist doch fast nicht zu ertragen.
Als Steigerung empfinde ich besonders halbseitige Reklame für diverse Weltanschauungen. Man hätte ja vor Jahren mal etwas zu den Kifis ablassen können, nein, da wurde geschwiegen.
Letzte Woche glotzte mich eine mittelalterlich Käthe mit Schlafzimmerblick an.
Daneben die Frage – Und was ist Dein Wunsch an Gott?
Drunter auf dem Button: Wunsch eingeben, dann wieder diese lästigen Frage: „Was ist Dein Wunsch an Gott?“
Gut, dann wurde etwas hineinkopiert…

Habe es gleich anschließend entschärft, verwende dafür einen abgewandelten Vers, den Brecht bei Villon fand.
„Man schlage ihnen ihre Fressen
Mit schweren Eisenhämmern ein.
Im übrigen will ich vergessen
Und bitte sie, mir zu verzeihn!“
Hatte eigentlich alles bereits versenkt, nun klebte mittig wieder so ein Klops auf der Seite und Meister Brüderle (Ich mag diesen Typen überhaupt nicht, allerdings benutze ich jetzt nicht den Begriff, mit dem er sonst von mir tituliert wird.) soll darin der Hauptakteur sein, weil sich dieser alte Lustgreis, scheinbar mit etwas weniger Blut im Alkohol, zu einer recht belanglosen Äußerung hinreißen ließ.
Nun kann die 29-jährige Journalistin Laura Himmelreich (Eine Blondine!), Korrespondentin im Berliner Hauptstadtbüro des “Sterns”, bei dem Zeug was sie manchmal verzapft, eigentlich froh sein, dass sich die hiesige Redaktion überhaupt den Luxus erlaubt und sie als Quotengirl beschäftigt.
Himmelreichs Quoten-Softporno beginnt folgendermaßen: Brüderles Blick wandert auf meinen Busen. Wieso Busen, da ist doch gar nichts. Sie meinte hundert pro, ihre hoch geschürzten Bindegewebswucherungen vor dem Brustbein!
“Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.” Sie scheint also kein Hungerhaken zu sein.
Im Laufe unseres Gesprächs greift er nach meiner Hand und küsst sie. Dieser Lustmolch, hatte vorher bestimmt eine dieser blauen „Daddys little helper“ nicht schnell genug eingeworfen, lief nun mit einem steifen Hals umher und versuchte deshalb diese merkwürdige „Tanzkarte“ an die Frau zubringen.
„Ich möchte, dass Sie meine Tanzkarte annehmen.” Wat´n det? So ´ne Art „Arschkarte“, die ein junges Mädel gezogen hat, wenn ein alter Knacker sie versucht anzubaggern?
“Herr Brüderle”, sage ich, “Sie sind Politiker, ich bin Journalistin.”
“Politiker verfallen doch alle Journalistinnen”, sagt er.
Ich sage: “Ich finde es besser, wir halten das hier professionell.”
Die abschließenden Sätze sind voller Brüche. Wollte Brüderle nun poppen oder Laura für seine Partei werben?
“Am Ende sind wir alle nur Menschen.”
Rechts neben dem martialisch aufgepeppten Text – Vorwürfe erschüttern FDP
Brüderle soll Journalistin mit pikanten Äußerungen bedrängt haben – hing wieder jene Tussi mit dem gewissen Blick: „Küss mich, es kommt…“

Diese Tante könnte Rainer mal zu Rate ziehen, vielleicht wird sein Traum dann doch noch wahr…
Auf der anderen Seite, wenn solch harmloses Geplänkel die FDP bereits „erschüttert“, dann sollte der Fraktionschef mal seinen Außenminister konsultieren und vielleicht auch noch den Bahnsteig wechseln.
Auf welchem Niveau ist der „Stern“ mittlerweile überhaupt gesunken, wenn solche Artikel bereits verkaufsfördernd eingestuft werden. Versteh überhaupt nicht, was hat denn der Brüderle überhaupt angestellt? Eigentlich nur mit einem Basedow die Möpse von dem schreibenden Blondchen abgeleuchtet und alles drumherum ausgesprochen linkisch eingefädelt.
Bei einer ähnlich gelagerten Fleischbeschau, kämen von mir aber ganz andere Kommentare, natürlich mache ich bei sehr attraktiven Tittenbuketts auch entsprechende Komplimente. Kann mich aber nicht erinnern jemals solch dümmliche Retourkutsche erhalten zuhaben.
Abschließend ein Tip an Laura Himmelreich, um demnächst solchen „Anmachen“ aus dem Weg zugehen, muss ja nicht gleich mit Multikulti vorgebeugt werden, so in Richtung der Burka. Eine violette Latzhose, Latschen und fettige Haare würden bei Frau glatt zu identischem Erfolg führen…

Fußnote:
Natürlich fiel mir bei diesem sehr aufschlussreichen Artikel sofort wieder Götz Wiedmann ein!

Jägers Klage ohne Viagra:
In meinen jungen Jahren,
Da ging ich oft zum Wald,
Die Schnepfe dort zu jagen –
Wie hab’ ich da geknallt!

Wie stieß ich gern und mächtig
Den Ladstock in den Lauf!
Wie stand der Hund so prächtig,
Wenn’s auf die Sau ging drauf!

Jetzt hängt die Jägertasche,
Die Schnalle bleibt nun zu!
Leer bleibt die Pulverflasche,
Der Hahn hat gute Ruh’!

Die Jagd, sie ist geschlossen,
Verrostet ist´s Gewehr –
Das Pulver ist verschossen,
Der Hund, der steht nicht mehr!

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