“Hosea 8, Vers 7”

Da es sich bei mir vermutlich um das Produkt einer sinnlos verbrachten Tanzpause zweier Neobolschewiken handelte, angerührt im Jahre des Herrn 1948, ergab sich als logische Schlussfolgerung, dass weitere Leben fristete ich als Heidenkind. Was meine Bibelfestigkeit anging, deshalb nur mit wagen Erkenntnissen als Selfmademan aufwarten konnte, allerdings mit vielen sehr wichtigen Episoden und den damit verbundenen Sprüchen. Geprägt durch eine mitteleuropäische Sozialisation im Allgemeinen und der zonenspezifischen im Besonderen, klingelten irgendwann mal folgende Worte in meinen Ohren: Da lautet doch das erste Gebot Gottes: „Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“
Was aber mit denen über und unter mir? Also mussten doch tausende von Göttern existieren, oder nicht? Infolgedessen suchte ich mir für entscheidende Lebenslagen immer wieder entsprechende Götter und Apostel selbst aus.
Flatulus, das ist z.B. ein göttlicher Geselle, taucht er mal auf, dann ist er nicht nur neben einem, der macht sich schlicht überall breit. Was außerdem jeder der noch Herr, oder Frau seiner sieben Sinne ist, registrieren kann…
Und dann erst meine Apostel, Johannes der Säufer, oder jener Herr Paulus der mit Leuten in einer ganz bestimmten griechischen Provinz korrespondierte. Er schrieb damals an die Korinther: “Saufts wie die Bürstenbinder!”
Um mal etwas vom ganz bestimmten Gott und seinen Sekretären zu erfahren, stöberte ich im Netzt rum, stieß dabei auf den klugen Salomon. Der hat sich ja gar nicht mehr eingekriegt, wie der damals mit Sprüchen ejakulierte.
Dabei kamen mir folgenden Gedanken.
Es irren doch wahrlich Massen von Leuten auf diesem Planeten rum, voll gestopft mit Lexikonwissen, so kleine wandelnde Wikipedias, mit Diplomen in ihren Taschen und Titeln die sie wie Balken vor ihren entzündeten Augen geheftet haben, kokettieren nebenbei mit ihrem christlichen Glauben – aber zwischen Theorie und Praxis klaffen Lichtjahre.
Salomonisch heißt es da: Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
Mmmh.
Mir hat mal jemand zugetragen, bei dem alten Junggesellen, dem Chef im Petersdom handelt es sich um den Stellvertreter Gottes, andere meinen um den Stellvertreter Christi!
Da fängt es schon mal an, das ist doch ein ganz großer Unterschied! Kann man sich nicht mal auf etwas einigen? Gut, für mich ist er halt der kranke Stiefsohn von Maria. Tut mir wirklich leid, dass er blind und taub scheint. Ist für diesen Job überhaupt eine gewisse Senilität Bedingung? Wo hat Beni der XVI.te in den letzten Jahren seine Augen und Ohren gehabt? Gut, gehab den Fall, seine Gedanken fauchen im Hirn mit der Geschwindigkeit eines Berner Blitzes umher, über ich Nachsicht. Weil mir auch schon seit längerer Zeit der Gedanke an ein Phänomen durch die Birne geht – was nicht nur Erzbischof Richard Williamson ganz allein betrifft. Ist die Bezeichnung Holocaust-Leugner etwa mittlerweile zu einer Berufsbezeichnung avanciert und habe es nicht registriert oder ist er nur ein neuer Titel? Dann stellt sich doch die Frage, wer vergibt ihn denn? Mir fällt nur auf, dass man diese Leute mittlerweile in jeder Altergruppe und sozialen Schicht antreffen kann… (Wieder kommt es schleichend…)
Deshalb soll niemand versuchen, mir zu erzählen, der Pontifex maximus hätte nie etwas gewusst
Und die oberste Bundestante gibt als Zonengeschädigte Lutheranerin noch eins drauf. Wer im Glashaus sitzt sollte doch nicht den ersten Bierkrug werfen.
Warum greift sie denn nicht mal zu einem Feudel und fängt in ihrer Hütte mit bestimmte Arbeiten an?
Des Klugen Herz sucht Erkenntnis; aber der Toren Mund geht mit Torheit um.
Zumindest hat es dem Schwäbischen Hinterbänkler, Genossen Georg Brunnhuber etwas gebracht. Er fand Erwähnung in der “Financial Times Deutschland”, weil er aus dem Vatikan das geradezu Entsetzen mitbrachte. In einer Tasche oder auf einem Scheck notiert?

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