Von Kippenstechern zu Herrn G.

Gegen 11 Uhr hockte ich gestern an der Hauptstraße/Ecke Dominicus vor einem Café, las nebenbei die Berliner Senatspostille, schaute öfters in Richtung der Bushaltestelle vor mir und gewahrte in 20 Minuten sechs Kippenstecher, darunter zwei Quotenfrauen.
Selbige „Dame“ auf dem Photo hatte ihr wöchentliches, ausgesprochen herbes Parfüm aufgelegt, dies registrierte ich, als sie mich recht barsch nach einem Glimmer anging.
„Heute nicht! Du könntest dir öfters mal selber Kippen kaufen, dann könntest du dich an die Preise gewöhnen…“ Darauf entfernte sie sich blubbernd, versuchte es noch bei einigen anderen Leuten und ward dabei nicht sehr erfolgreich. Hockte sich dann in das Buswarteteil, wobei das neben ihr harrende Weibsbild sofort aufsprang…
Plötzlich tauchte sie auf allen Vieren ab und fingerte auf der rechten Seite unter der Glaswand herum, wurde dabei fündig. Währenddessen nahmen zwei schicke junge Frauen neben ihn Platz. Wieder aufgetaucht, zündete die Alte den recht gut erhaltenen Zigarettenstummel an, machte hastig mehrere Züge und begann synchron der Neuen ein Ohr abzukauen. Beide Mädels schienen irritiert, das altschweißige Duftwässerchen trug garantiert auch dazu bei, dass sie letzten Endes von ihrer Nachbarin den gedeckelten Pappkelch erhielt, den von ihrer Freundin gleich mit…
Ratzfatz waren beide Becher entleert und flogen auf die Fahrbahn. Nun wurde in dem Kunststoff-Pompadour gekramt, eine Schachtel im 100 mm Format kam zutage.
Jene Slim Line Fluppe rauchte sie dann genießerisch und Ladylike.
– Die von der Straße geklaubte Kippe schien so eine Art Vorspeise gewesen zu sein
Endlich widmete ich mich wieder dem Artikel, der sich als nicht so prickelnd herausstellte, wie die vorangegangenen Beobachtungen, zumal mir Kommentare vom Bürgerrechtler a.D, dem Herrn Gauck, immer schon aufstießen…
Zumindest scheint der Mann sich von seinem Lieblingsbegriff – „Freiheit“ – verabschiedet zuhaben.
Er widmete sich der Steuerhinterziehung des cholerischen „Ex-Vorbildes“ und nennt sein illegales Monetenvermehrungsprogramm auch noch asozial…
Also, mich interessiert das alles recht wenig.
Bescheißt aber nicht jeder auf seine Art und nach seinen Möglichkeiten irgendwie?
Muss ich nun noch den frömmelnden Himmelskomiker auf jenen Spruch aus dem Johannes-Evangelium: 8, Vers 7 hinweisen?
Da äußerte sich Herr Inri zwar in einem anderen Zusammenhang, aber der grundsätzliche Sinngehalt seiner Worte lässt sich immer wieder in viele Lebenslagen verbraten. Er meinte damals: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“

Fortsetzung sollte noch folgen

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