Mit was für einer dämlichen Headline warte GMX denn da auf?
…erheben Wort gegen Pegida – erheben je ein Wort und das war es dann auch schon! Scheinbar typisch für Leute, die nichts mehr mit sich anzufangen wissen, allerdings wegen der Quoten immer noch als Pausenfüller taugen und deshalb unsäglich gehypt werden.
Mir war immer so, dass Altkanzler aufs Altenteil gehören, dem scheint aber nicht so. Hier geht es eher in Richtung Statler and Waldorf, wie sie so da brezeln und trotzdem meinen, unbedingt ganz wichtige Dinge verkünden zu müssen.
Trotzdem möchte ich die beiden Ruheständler nicht in einen Pott schmeißen, denn dafür sind sie ja bekanntermaßen zu unterschiedlich, außerdem besitzt der ältere Herr (1.v.l. – Indessen vermittelt das Photo für mich eine ganz andere Sicht, vielleicht in jene Richtung: „Sag mal, kennst du den schon…?“) erheblich mehr Format. Aber weshalb tut sich Schmidtschnauze dies eigentlich an, hatte er in seiner Zeit doch mit ganz anderen Flüchtlingsströmen zu tun, dazu etwas später einige Sätze…
Was solche Auseinandersetzungen betrifft, kann man doch schon lange keinen Politiker mehr ernst nehmen.
Bringe dafür zwei Beispiele aus der letzten Zeit.
So sagte der Berliner Oberdorfschulze (SPD) mit ganz ernster Mine nach dem Prügel-Mord am Alexanderplatz, an selbiger Stelle den Brutalos den Kampf an. Ähnlich verhielt es sich bei der Trauerfeier von Tugçe A. in Wächtersbach, dort taucht Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) auf und ließ fast gleichlautende Sprechblasen aufsteigen. Forderte medienträchtig ebenso Courage von seinen Untertanen, wenn es um spontane Hilfseinsätze bei Gewaltakten geht.
Beide Politiker kuscheln anschließend mit ihren Bodyguards und verschwinden darauffolgend sofort in ihren gepanzerten Limousinen vom Ort des Geschehens…
Was Pegida angeht, verhält es sich so ähnlich wie mit dem „Weihnachtsfest“, das steht immer wieder ganz plötzlich vor der Tür und niemand registriert dabei die dazwischen liegenden 12 Monate.
Will damit nur ausdrücken, die ins uferlose expandierende Flüchtlingsproblematik gedieh in Jahrzehnten, wobei Massen von demokratisch gewählte Volksvertreter sich alsdann immer mehr in der Gestalt von Göttin Kali gefielen. Im Verlauf ihrer unsäglichen Selbstdarstellungen zusätzlich jene Geisteshaltung der drei berühmten chinesischen Äffchen verinnerlichten und sie perfekt in einem verkörperten. Währenddessen sogar ihre Riechkolben zuhalten konnten und zwangsläufig überhaupt nicht schnallten, dass es an vielen Ecken und Enden bereits jahrzehntelang brannte.
Immer noch schlaftrunken, sind jetzt alle plötzlich gegen etwas scheinbar imaginäres und kreischen synchron nach vorn: “Haltet den Dieb!“ – dabei steht er bereits wieder hinter ihnen…
Was die Nasen aller Couleur heutzutage ablassen, erinnert lediglich an eine gammelige Donquichotterie, da niemand einen Plan mit weltweiter Gültigkeit aus der Tasche zaubern kann. Letztlich gleicht alles einem miesen Geschäft, wo weltumspannend alle nur noch als Verlierer irgendwo herumhängen werden.
(Den zwischenzeitlich optimierten Selbstlauf dieses Business werden auch die Mumien des neu gewählten US-Kongresses nicht beeinflussen können, besser ausgedrückt, die haben überhaupt kein Interesse an einem politischen Wandel! Ähnlich verhält es sich mit den halbtoten FDPmit- und ohne Gliedern! Meinen deren Witzbolde und Witzboldinnen etwa, nur weil sie ihr Kürzel auf einen weibermischfarbenen Balken pappten, haben sie das Rad, ein alles entscheidende Schwungrad vollends neu erfunden? Vor Jahren kamen sie doch schon mal auf solch drollige Idee, als plötzlich hinter jedem Buchstaben ein Pünktchen prangte…)
Zur letzten Dresdener Pegida-Demo will ich noch etwas ablassen. In dem Zusammenhang waren im Radio mehrere Sprechblasen vom momentanen Obsersachsen zu vernehmen, der als Redner vom Pulk eingeladen ward und sich bei der Rechtfertigung seiner Absage, vor dem Mikro wand wie eine Blindschleiche (Die nebenbei keine Schlange ist, ich ihm deshalb auch keine Rede mir gespaltener Zunge anhängen will!). Wenn Schnacker Tillich, wie es ein Spanier ausdrücken würde – „Eier hätte“ – dann hätte er diese einmalige Chance bestimmt genutzt, nun ist die AfD aufs Trittbrett gesprungen…
Jede Münze besitzt zwangsläufig zwei Seiten, ob dabei die Wahrheit wirklich in der Mitte liegt, ist ohne martialischen Einsatz nicht auf die Schnelle herauszufinden. Allerdings trifft es bei dem vorliegenden Artikel nicht zu, denn zwischen den Ansichten der beiden Auguren liegen Welten, wobei man Öllocke schon fast als Demagogen bezeichnen könnte.
Der Publizist Michel Friedman und der sächsische Theologe Frank Richter erklären in der B.Z. ihre konträren Positionen.
Da jeder auf seine Feindbilder eigenverantwortlich bestehen sollte, gehe ich auf den BZ-Text nicht weiter ein. Möchte mich aber verwahren gegen eine populistische Gleichschalterei, wo Friedman folgende Meinung kundtut: Die allermeisten Muslime sind Menschen wie du und ich, die den Traum haben, friedlich und glücklich zu leben. Es betrifft nicht die allermeisten Muselmanen, sondern das publizierende Scheffchen! Denn mit ihm möchte ich auf gar keinen Fall auf eine Stufe gestellt werden!
Im Zuge dessen, ist aber seine damalige Affäre nicht gemeint, als er sich stoned von einigen Spermatherapeutinnen verwöhnen ließ! Ich kann den Publizisten absolut nicht verknusen, konnte ich noch nie! Seine widerlich/respektlose Art kotzt mich unsäglich an, auf der einen Seite drischt er mit einer exorbitanten Moralkeule um sich, besteht aber seinerseit wie selbstverständlich auf ganz spezielle anders lautende Wertigkeiten.
(Muss hier für völlig unbedarfte Leute etwas einschieben und auf eine Legende hinweisen, die sagt: „Hast du Cocaine in der Blutbahn, kannst du vögeln wie ein Truthahn.“ Wenn nun ein ansonsten verklemmter Spießer meint, mit Hilfe dieser Droge seine Männlichkeit auf Walfisch-Art (Voll im Tran und dabei die meiste Kraft im Schwanz.) unter Beweis stellen zu können, unterliegt er einem „typischen Fall von denkste!“
Auf die optimale beidseitige Nutzbarmachung von Schnee in der Horizontalen gehe ich hier aber nicht ein…
Als kurzfristig enthemmende Droge kann wirklich nur ein guter Tropfen herhalten und die entsprechende Contenance währenddessen…
Aber gerade für Typen kann alles mit einem Glas zu viel, vollkommen in die Hose gehen, dann wirkt Allohol prompt wie Hängolin.
Um vollendet in den Genuss des Coolidge-Effekts zu kommen, brauchts nicht unbedingt Drogen, in erster Linie die entsprechenden Persönlichkeiten…)