Stockhiebe für deutsche Graffiti-Sprayer

Beim Überfliegen des Artikels kam mir die Frage auf, OH FUCK, was sucht man als Tourie eigentlich in dem sterilen Singapur?
Da muss man ja auf solche Ideen kommen!
Außerdem hätten diese unterbelichteten Jungs alles wesentlich billiger haben können und dafür genügte es bereits einen Kaugummis vor die Füßen eines Gendarmen zu spucken…
Da hilft im Nachhinein kein Jammern und kein Klagen, ihre exorbitante Dummheit müssen sie wohl oder übel unter Lehrgeld verbuchen, zumindest die momentan Angst.
Einen Trost habe ich ja für sie, Papst Franziskus steht wie ein Fels in der Brandung zu ihnen, hier seine aufmunternden Worte: „Schläge ja, aber nur in Würde!“
Nun verkaufen sich die Singapuritaner ja weltweit als die zivilisiertesten Eingeborenen vom ostasiatischen Kontinent, deshalb wird alles nicht so schlimm ausgehen! Schließlich kann dort jedes Übel mit dem entsprechenden Bakschisch bereinigt werden, mich sollte es doch sehr wundern, wenn es anders gehandhabt würde.
Wie sähe nun der Ernstfall aus?
Es stehen bekanntlich die Worte vom Pontifex im Raum, was kann das heißen?
Zunächst werden mehrere ganz wichtige Eksperten mit ihren Teams anreisen. Der Vatikan lässt sich vielleicht, schon wegen der Leipziger Delinquenten, durch die bundesgermanischen Botschafterin, Frau nix-mehr-Dr. Schavan vertreten. Abordnungen von EU, UNO und verschiedensten Menschenrechtsorganisationen, aus Genf, Den Haag und Schaprode werden erwartet, Mitglieder vom Roten Kreuz reisen gesondert an.
Meister Ban Ki-moon hat bestimmt auch schon reagiert mit einem Protestschreiben voller Betroffenheit nebst der üblichen Floskeln.
Wie aus gut unterrichten Kreisen verlautet, erhielten zwei anonyme Alkoholiker der Sektion Wilmersdorf, eine Gruppe jung alternativer Öko-Bauern aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg und ein Graffiti-Sprayer-Kollektiv aus Friedrichshain/K-Berg keine Einreisegenehmigung.
Ungemein lustig stellt sich die Einschätzung von Richter Liew Thiam Leng dar, als er feststellte, dass die beiden Täter ihr Vergehen vorsätzlich begingen und dazu den Tatort vorher ausgespähten. Was ist daran zu kritisieren? – Arbeitsvorbereitung ist doch alles!
Wenn es sich wirklich um jene Farborgie handelt, die ich in der Glotze sah, dann besteht ihre Bestrafung zurecht. Unter welchem Drogeneinfluss kam denn dieses witzloses Gekliere zustande, sogar auf dem schrägsten LSD-Trip ist man wesentlich kreativer! Da sind doch Schwachsinnige in ihrer Therapiegruppe besser drauf!
Falls es doch zu der verordneten Züchtigung kommen sollte, kann ich den beiden nur Knaben raten, nicht die Zähne zusammenbeißen, denn infernalisches Schreien kommt da wesentlich besser für die eigene Psyche zur Geltung. Wie wäre es für die beiden Leipziger, im Angedenken alter Tage, wenn sie da brüllen würden: „Mir sind das Volg! – Mir sind een Volg!
Vielleicht sind die Jungs sogar etwas lernfähig, wie heißt es so schön, allerdings etwas abgewandelt – Leichte Schläge auf die Sitzwangen erhöhen das Denkvermögen!“
Positiv gesehen, läuft selbiges Prozedere doch recht human ab, sie könnte ja auch vorher den Arsch mit Bhut Jolokia einschmieren…
Für kommende Weltreisen sollten sie sich mal etwas mit den folgenden Sprüche aus dem englischsprachigen Raum befassen.
Der kürzere lautet: When in Rome, do as the Romans do! Bin damit auf meinen vielen Reisen immer gut gefahren!
(Vereinfacht wurde die ganze Angelegenheit noch durch eine andere Kleinigkeit, ich saß während der Einreise in fremde Länder auch in keinem Panzer u.ä.)
Den anderen sollte man sich auch verinnerlichen: If you should be in Rome, live in the Roman manner; if you should be elsewhere, live as they do there!

Will mal eine winzige Episode ähnlicher Art einflechten, sie passierte dem Filius und einigen Freunden in den 1995ern, als 14jährige.
Ein Hausmeister im Kiez ward mächtig abgenervt, da an der neu getünchten Fassade bereits die ersten Kritzeleien auftauchten. Als er eines frühen Abends auftauchte – allerdings waren für seine Aktion auch die Bedingungen optimal – beobachtete er vorsichtig das Rudel, wobei die Deppen noch nicht mal eine Wache postiert hatten. Als die Jungs endlich zur Tat schritten, knallte der Mann das riesige Gittertor zu, schloss ab und rief die Polizei. Nirgendwo in dem großen Hinterhof konnte man stiften gehen, zumal auch die Haustüren verschlossen waren.
Nun begann die Amtshandlung, wobei alles nach den Vorgaben des Hausmeisters ablief. Er wollte unter ganz bestimmten Voraussetzungen auf eine Anzeige verzichten – die Schule sollte alles es erfahren, sämtliche Jungs mussten von einem Elternteil abgeholt werden.
Sein Vorschlag zur Beseitigung der Schäden lief auf folgendes hinaus, er wollte sämtlich Materialien besorgen, dafür bei den Eltern kassieren und anschließend die fachgerechte Beseitigung der Schmierereien beaufsichtigen.
An jenem Abend stellte sich die Abholung von den Müttern als peinlichste Angelegenheit heraus…
Wie abgesprochen, ging alles in den kommenden Tagen vonstatten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert