Stark reduziertes Medienwochenende

Letzter Freitag, 20 Uhr, Aktuelle Kamera und alles begann wieder mit Tommy
Der Sprecher legte los: ...in der Regierungskoalition wird weiter über den umstrittener Vorstoß von Innenminister de Miesere zur Flüchtlingspolitik diskutiert – erst rin in die Kartoffeln, dann wieder raus aus die Kartoffeln…
War schon gut, dass ich die Glotze hochfuhr und dann die ersten Minuten rauchend auf der Terrasse registrierte, allerdings nur den Ton. Gott noch mal, handelte es sich dabei etwa um eine Liveübertragung aus Bonnies Ranch?
Dem war nicht so – alles pure Realität!
Mehrere Minuten ging es so La-La weiter, richtig langweilig, keine vernünftige Panikmeldung darunter!
Schließlich doch so etwas ähnliches, es betraf die neuerlich aufflammende gelbe Gefahr. Weshalb sich Formosa auf jenen sehr riskanten Trip einlässt, versteh wer will. Zumal Rotchina immer wieder unterstreicht, bei dem reichen Inselstaat handelt es sich lediglich um eine abtrünnige Provinz! Unbegreiflich, was dort abgeht und diesen Kniefick verkaufen beide Seiten dem Rest der Welt als vorsichtige Annäherung – Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber!
Hat etwas mit dem unstillbaren Expansionsdrang der dortigen neoliberalen Wachstumsfetischisten auf Taiwan zu tun. Letztendlich sind jene Deppen, den noch wesentlich gierigeren Brüdern auf dem Festland, in keinster Weise gewachsen. Man braucht sich doch nur die Entwicklung in Hong Kong anzuschauen, wo schleichend die kommunistischen Segnungen einsickern.
Alles eine mehr als 40-jährige unsägliche Entwicklung. Sie begann 1971, als Nixon einen fast erotischen Kniefall vor Mao machte und die Amis zusätzlich Taiwan aus der UNO kanteten…
Alles kündigte sich damals auf die Schnelle an, als kurz vor jener Visite, die permanente Headline der Peking Rundschau verschwand: People Of The World, Unite And Defeat The U.S. Aggressors And All Their Running Dogs…
Zur weiteren Entwicklung im chinesischen Meer, fällt mir ein, dass in ferner Zukunft die Griechen großes Glück haben! Denn für flüchtende Taiwanesen sind nämlich Australien und die Westküste vom Amiland wesentlich näher als Lesbos!
Und immer wieder Tommy und die Plepse fühlen sich verscheißert. Bei denen kommt nämlich alles so an, wie es die Koalitionäre insgeheim ausgeknautscht haben. Muss doch ein Grund haben, dass sich der Scheff-usw.-Großkoordinator so ganz still verhält. Fragte mich doch sonntags im Café jemand, ob der de Miesere wirklich so blöde ist und eine Entscheidung an der Kanzlerin vorbei traf. Gut, Herr Minister schaut im Verlauf sämtlicher Stellungnahmen stetig etwas dröge drein, aber dieses Statement wird niemals auf seinem Mist gewachsen sein. Der wird lediglich als Minenhund für die drei Koalitionäre fungiert haben! Auch schon deshalb, damit der hellrote Dicke etwas einknicken konnte – um mal zu testen, wie die schon ursprünglich angedachte Variante ankommt…
Schließlich ging es mit dem Wahlergebnis in Birma weiter. Wie ein Meteor leuchtete die alte machthungrige Aung San Suu Kyi auf. Wobei im Westen niemals vergessen wird, daran zu erinnern, dass ihr 1991diese merkwürdige Ehrung zuteil wurde, wozu man Stockholm scheinbar nötigte. Da nämlich in der Reihe von Friedensnobelpreisträgern, gerade der letzten Jahrzehnte, diverse Leute stehen, die eher ins Zuchthaus gehörten…
Ihr erster demokratischer Akt wird darin bestehen, die amtliche Verfassung des Landes entsprechend umzumodeln – um sich anschließend und endlich als Präsidentin auf Lebenszeiten auszuprobieren. Da werden aber die Generäle bestimmt nicht mitspielen wollen, ebenso wird jene Kaste, die es unter den Militärs zu Wohlstand brachte und nun unter dem neuen Regime um ihre Privilegien bangen muss, da auch anderer Meinung sein.
Eigentlich sind nun ähnliche Voraussetzungen geschaffen, wie sie vor einigen Jahren entstanden, in den Ländern des nordafrikanischen Korangürtels.
Bestimmte Kreise im Westen raffen es nicht, dass auch der dortigen Bevölkerung irgendwelche Demokratiebestrebungen kalt an ihren Ärschen vorbei gehen werden, weil sie nach einem Wohlstand lechzen, der parallel mit einer unbezahlbaren Konsumgier westlicher Prägung einhergeht. Folglich die Schere zwischen der armen Masse und einer reichen Minderheit, in der kommenden Zeit, rasant auseinanderklaffen wird und letztlich auch irgendwann Flüchtlingsströme erzeugt…

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