Damit nichts vergessen wird, in der Realität sah es nämlich etwas anders aus. Die nach ihrem Studium verdonnert wurden und im Osten landeten, wollten fast immer so schnell wie möglich wieder verduften.
Bei Politikern, sah es in den mitteldeutschen Gefilden schon ganz anders aus, ebenso in bestimmten Großstädten wo es Pfründe im medizinischen Bereich gab und in Betriebszweigen, die für westliche Großkonzerne sehr lohnenswerte Ergänzungen darstellten.
In der Regel ging es den friedlichen Revolutionären alles nicht schnell genug, deshalb kroch man oftmals hiesigen, richtig abgefuckten Leuten in die Ärsche und baggerte sie entsprechend untertänigst an.
Wenn ich nur daran denke, was für Pfeifen aus meinem Bekanntenkreis, die im Westen niemals auch nur einen Fuß auf den Boden bekommen hätten, dann unter irrwitzigsten Voraussetzungen nach drüben machten und dort beim Aufbau halfen.
Überall blieben so ortsansässige Fachkräfte auf der Strecke, die durch entsprechende Intrigen abgeschrieben wurden, weil oftmals die Wessis gleich mit ihren Seilschaften auftauchten und alles mit Beschlag belegten. So geschehen in der großen Forschungseinrichtung einer Uni-Klinik, welche vor langer Zeit mal etwas präsentierte…
Als man mir damals diese Geschichte erzählte, wurden zwischendurch immer Verständnisfragen vom Schilderer gestellt.
Ein medizinischer Tross aus dem Westen, hatte die neue Arbeitsstätte okkupiert, unter Zuhilfenahme von Verwandtschaft, guten Freunden und entsprechenden Bekannten.
Alles fand natürlich noch im sich anbahnenden chaotischen Umbruch statt.
Anfänglich besaß jene Institution noch ein eigenes Besengeschwader, So ergab es sich, dass die Toilettenanlagen, vom gesamten Personal und den Patienten in trauter Gemeinsamkeit benutzt wurden. Was zur Folge hatte, trotz des zusätzlichen Publikumsverkehr, fand man deshalb eine entsprechende Reinlichkeit vor, wie sie in Großanlagen mit vielen Menschen eigentlich schwer zuhalten ist, und dies über den gesamten Tag verteilt, weil auch immer Reinigungspersonal anwesend war. Da die Anlagen von allen gemeinsam benutzt wurde, hatte es Auswirkungen auf den gesamten Reinigungsgrad, man ging nämlich noch etwas verantwortungsvoller mit den gesamten Anlagen um.
Jene Gleichschalterei passte den Neuankömmlingen gar nicht, außerdem wurde der reichsdeutsche Standard und die aufgehübschte Zonenvariante moniert, deshalb ließ der oberste Medizinmann in seiner Bereich, Teile der Toilettenanlage umbauen. Endlich fertig, gab es auch eine Trennung unter den künftigen Benutzern, in medizinisches Personal und Patienten nebst Besuchern. Hinzu kam, die neuerrichteten Etablissements waren abschließbar.
Verständnisfrage: Benutzte nun das gesamtdeutsche Personal die neuen Anlagen?
Nein, das ostdeutsche Lohngesindel teilte sich weiterhin die Lokusse mit den Patienten.
Mittlerweile gab es auch die hauseigenen Reinigungskolonnen nicht mehr. Mit den eingestellten Fremdfirmen ging ein genereller Schlendrian einher. Da auf den Tag verteilt, nur noch in langen Abständen geputzt wurde und ab dem späten Nachmittag gar nicht mehr.
Deshalb präsentierten sich die neuen Anlagen in einem wesentlich besseren Zustand, wovon sich vereinzelt auch mal der Ossi überzeugen konnte, wenn er durch einen netten Kollegen den Schlüssel ergattern konnte…
Plötzlich begannen Protestaktionen gegen diese Ungleichheit, weil von Gewerkschaftsseite und der Geschäftsführung sich nichts bewegte. In den folgenden Tagen wurden pausenlos die Schlüssellöcher verstopft, massenhaft das Papier weg gefunden und andere Spielereien getätigt.
Irgendwann wurden jene kleinen Sticheleien plötzlich beendet, aber…
Die nächsten, fast unsichtbaren Aktionen zogen sich dann etwas länger hin. Dies hatte wieder etwas mit weitverbreiteten Eigenheiten zu tun, weil die Leute nichts mitbekommen, blind durch die Gegend mäandern, ganz bestimmte Vorkommnisse erst mal ignorieren und sie dann verdrängen wollen. Außerdem Interaktionen, die sehr intime Beobachtungen betreffen, sehr langsam anlaufen, weil die Leute auch noch total verklemmt sind.
Ganz sachte sickerte schließlich durch, dass alle Frauen gleichzeitig von leichten Dauerschmerzen gepeinigt wurden, Es stellte sich schließlich heraus, die leichte Malaise hing zusammen mit der Miktion und der Beseitigung des letzten Tropfens!
– Bei Typen ebenso anzutreffen, deshalb heißt es doch so schön: Da hilft kein Schütteln und kein Klopfen, in die Hose geht doch der letzte Tropfen.
Was den Rüsselpissern nicht gelingt, wie im Reim geschildert, ist bei Schlitzpissern noch nicht mal ansatzweise machbar!
Um es kurz zumachen, irgendwelche Witzboldinnen waren auf die glorreiche Idee gekommen, mehrere Rollen mit weißem Pfeffer zu behandeln. Dabei muss es sich um eine Heidenarbeit gehandelt haben, nach dem Abrollvorgang alles ganz akkurat wieder aufzurollen.
Bei dieser Frauentruppe hätte ich gern Mäuschen gespielt.
Kann es mir sehr gut vorstellen, vielleicht nach einem ausgiebigen Sektfrühstück, vielleicht anschließend noch einen Joint eingepickt, sich dann unendlich lachend, dieser komplizierte Arbeit zu widmen…
Anschließend wuchs zumindest dort zusammen, was zusammen gehörte!
Im Endeffekt gingen danach Ost und West auf die gleichen Wasser-Latrinen!
PS. Hier noch die Tarnpudelmütze: Toilettenpapier im Auto
Schade, ich weiß nicht wo die Photos sind, hatte in den 1980ern, mit der ganzen family mehrere gigantische Torten hergestellt!