Zum 50. Todestag von Jimi Hendrix
Hatte die Sendung bereits letzte Nacht vernommen, auf Deutschlandradio Kultur, mich störte allerdings, dass permanent der Hendrix-Eksperte, Klaus Theweleit, zitiert wurde. Das ist der mit seinen unsäglichen Männerphantasien!
„EIN ERFOLGSBUCH DER 1970er-JAHRE“, habe diese irrwitzige Zeit noch in der Birne, hakte damals gerade mein Neckermann-Abitur ab. In unserem Kurs befanden sich weit über 70 Frauen und lediglich 12 Quotenmännchen!
Mann, in den Tagen waren 68er, die Männergruppenheinze und strickenden Softies überall schräg drauf und jene Schwarte galt plötzlich als eine Art Bibel für jene, oftmals total verklemmten, linkslastigen Saisonrevoluzzer. Habe etliche Bekannte, die heutzutage nicht mehr an diese Zeit erinnert werden möchten…
Bei Hendrix sah K.T. auch sehr blass aus, ist halt ein netter Schnacker und in gewissen Kreisen kann er damit offene Scheunentore einrennen. Wer sich wirklich profunde Episoden des Gitarren-Tycoons einziehen will, der sollte Theweleit und Co., gar nicht erst anrühren! Weiß nicht mehr, wer die saugeile Biographie verzapfte, die sich in meinem Besitz befindet. Ist auch egal, da ich nicht mehr weiß, wo sie eigentlich herumschwirrt…
Ach so, in den letzten Jahren wurde von mir fast alle Literatur über Musiker, auch viele Bildbände, an junge Interessenten verschenkt, war nämlich lange Zeit Stammkunde im Canzone, der kleinen Fachklitsche für Platten und Literatur, in den Charlottenburger S-Bahnbögen. Gab mein Zeug an solche Bekannten weiter, deren Interesse weiter forciert wurde und ich sie vor dem geklitterten Scheiß und den neuzeitlich, politisch korrekt kastrierten Werken, bewahren will…
Obwohl man die Sendung auf der Heimatseite von DLF findet, kann man mit dem Deutschlandradio-Recorder alles aufzeichnen.
Mit fällt gerade etwas zur Theweleits Promotion ein!
Wurde eigentlich sein „summa cum laude“ mal von “VroniPlag“ abgeleuchtet?