Fazit: Hochschulverbandspräsident über Meinungsfreiheit
Bernhard Kempen im Gespräch mit Vladimir Balzer
Frage mich, welchen Anteil hatte eigentlich Vladimir Balzer an der ganzen Chose, weil es sich angeblich um ein Gespräch handelte. Er hätte ja damit beginnen können, jene dusselige Neusprech-Vokabel auseinander zunehmen. Korridor wird sicherlich auch vielen unbedarften Zeitgenossen etwas sagen, aber dazu den Begriff einer Erörterung oder Diskussion mit einzubeziehen, weeß ja nich!
Der Mann ist für meine Begriffe unglaubwürdig, da nützt es auch nichts, dass er in Deutschlandfunk Kültür die Chance bekam, dort sein Cocktail-Small-Talk ausstrahlen zulassen. Frage mich auch, ist er nach langen Jahren aus einem ideologischen Winterschlaf erwacht oder aus einer Art Trance. Zum Piepen, da hockten solche mit Titeln verzierten Leute lange Zeit vollkommen unbedarft in ihren Elfeinbeintürmchen und beobachteten ewig ihre Umgebung von oben herab durch Superfeldstecher, wobei ihnen nie auffiel, dass sie alles nur durch jenes umgekehrt gehaltenes Fernrohr beobachtet haben. Wobei sie sich zwangsläufig ewigen Verengungen hingaben…
Man müsse zuhören, so Kempen, und nicht den Diskurs unterbinden. „Das ist das, was ich von mir verlange und von allen, die der Universität angehören, von den Mitarbeitern, von den Professoren wie von den Studierenden.“
Weshalb verlangt der Herr Professor denn überhaupt nur etwas von den unmittelbaren Individuen in seinem elitären Wolkenkuckucksheim, was eigentlich als Allgemeingut gelten muss!
Dieser Traumtänzer fordert gewisse Charaktereigenschaften von Leuten in seiner Umgebung, die als Heranwachsende niemals empathisches Miteinander erfahren haben, denn was Kempen verlangt, hat in erster Linie etwas mit Respekt zu tun!
„Wir erleben eine Verengung des Diskurskorridors“
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