Heinrich Mann – Der unbekannte Rebell – bis 27.03.2022 sehbar
Den Namen das Filmers muss ich mir merken, will nichts mehr von ihm vernehmen.
Solch eine Verschwendung von Zeit ins unendliche! Was hätte man in die dreiviertel Stunde alles hineinpacken können, was macht er, montiert Geplapper hinein, zusätzlich ganz spezielle Schnacker, ausgerechnet Frollein Roth und meinen speziellen Freund, den Martin Chulz. Ihm traue ich ja sogar noch zu, dass er den Untertan kannte, möglicherweise sogar mal quer las, aber nichts verstanden hat. Schon gar nicht Schlussfolgerungen daraus zog.
Was heutzutage irgendwelche großen Welterklärer so ablassen, wenn sie versuchen hinter das Leben von Bohemien zu steigen. Zu deren Lebensgefühl Wein, Weib und Gesang zwingend dazu hören. Chulz umschreibt es mit dem wahrgenommenen Geist von Freiheit, von Liebe, von gutem Essen usw. Schon lustig, wenn spießige Zeitgenossen über Menschen reden (O-Ton. Martin Chulz zu Diederich Heßling!), die in der Lage sind, im Überschwang ihrer unbändigen Lebenslust, den vorhandenen, sehr breit gefächerten Gefühlswallungen, freien Lauf zulassen.
Idiotisch ist es natürlich, wenn ab einem bestimmten Punkt von Liebe gesprochen wird! Wo es einfach dazugehört, im respektvollen Umgang mit willigen Weibsbildern, immer wieder unbändig lustvolle Ausflüge in deren Körper zu unternehmen. Alle sich dabei ergebenen Vielfältigkeiten hängen selbstredend von der gegenseitig austauschbaren Phantasie ab…
Dies kann derjenige sowieso nicht verstehen, welcher sich ewig nur die Kante gab, bis er schielte…
Möchte wetten, Claudi vertiefte sich lediglich bei: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Mann
War ja auch schnurz, schließlich wartete Nobbe noch mit einem Haufen anderen Eksperten auf. Letztlich kam mir alles nur so vor, als ob Busè lediglich einen Werbespot für die Schnacker produzierte, die sich demnächst in Talkshows prostituieren dürfen. Leider gaben die Bemerkungen der Lipinska auch nicht viel zur Aufhellung der touchierten Lebensumstände von Mann her. War natür-lich so einfältig zu glauben, dass man in den letzten Jahren, irgendwo noch einige fehlende Puzzleteile seiner Existenz ausgebuddelt hätte. Was an inhaltlichen Sachen rüber kam, war für mich fast nichts Neues dabei.
Turkur wäre so rein gequetscht auch nicht nötig gewesen, dem hätte es gut angestanden, ihm mindestens 90 Minuten zur Verfügung zustellen!
Da der ehemalige Bildungsauftrag bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten schon lange abhanden gekommen ist, kein Wunder, da heutzutage lediglich gefälliger Quotendünnschiss für die nachhaltig verblödenden Fernsehkonsumenten angesagt ist.
Norbert Busè, zum 150. Geburtstags von Heinrich Mann
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