Unser Kolumnist ist mit der Bundeskanzlerin unzufrieden. Es gibt ein paar Dinge, die er von ihr gerne wissen würde.
Eigentlich war Martensteins heutige Kolumne der einzig brauchbare Artikel der ersten Seite. (Allerdings ging es dann durchgängig sehr flach weiter…) Lustig fand ich am Ende die Erinnerung an ein Versprechen der Frau Kanzler. An solchen hohlen Beteuerungen sollte man Politiker wahrlich nicht messen! Verbale Pirouetten mit Notwahrheiten gehören schließlich zum alltäglichen Geschäft eines Volksvertreters! Was soll man eigentlich von einem vermeintlichen Renegaten, ihrer Sorte, denn anders halten? Es gibt Leute, die können gar nicht anders, die schlittern gekonnt durch alle Systeme, denen ist aber auch völlig egal, was sie irgendwann mal gabeln – und sie tat es bereits zum vierten Mal. Meine damit die witzigen Worte, wo es darum geht: Schaden vom Volk abzuwenden oder so ähnlich. Wobei der Herrgott auch immer noch helfen soll! Was mir sowieso immer als meineidiges Anhängsel vorkommt…
Links von Haralds Bekenntnis, prangte ein ebenso großes Machwerk vom Berliner CDU-Landesscheffchen, der für eine neue nationale Impfstrategie gute Worte einlegte. Kai Wegner, der sich schon öfters als kampfeslustiger Bär versuchte, dabei allerdings mehr an einen Himbeer erinnert, verlangt ein nationales Umdenken beim Impfen. Um beim Impfen schneller voranzukommen müsse Deutschland “jetzt alle Schalter umlegen und eine nationale Impfoffensive auf den Weg bringen”, schreibt Wegner in einem Gastbeitrag für den heutigen“Tagesspiegel”. Irgendwo vernahm ich, dass es mehr oder weniger um eine 10-Punkte Meinungsmache ging. Nichts weiter als oller korkiger Wein in neuen Schläuchen. Putzig der bedeutsame Christenwichtel!
Leicht gemacht hat es sich die Frau Kanzler auch nicht, sie wird sich oft gefragt haben; Was rumpelt und pumpelt eigentlich in meinem Bauch herum? Zu den vielen Leuten, welche sie gefressen hat, kamen ja immer auch die hinzu, die ihr permanent in den Allerwertester gekrochen sind. Monatelang wurde denen kein Tageslicht zuteil, nun sahen sie aber plötzlich ein Licht am Ende des Tunnels. Logo, weil unabdingbar eine Kehrtwende angesagt war und deshalb zwangsläufig wieder Helligkeit aus der anderen Richtung herein schimmerte.
Schnell dort hin und wieder raus, damit der Wahlkampf beginnen kann!
Den Rest wird Covis-19 schon richten!
So einfach kann Politik sein!
PS. In seinem halbfertigen Ukas fand ich allerdings keine korrekte Gebrauchsanweisung zum Schalter umlegen. Besser gesagt, noch nicht mal den Hinweis, wo man einen entsprechenden Schalter überhaupt finden könnte…