Neue Form des Freiwilligen Wehrdienstes geht an den Start

Für jene bombastische Idee bekommt Gretel Krampf-Karrenbauer von mir 20 Muttipunkte!
Nur drei Monate Grundausbildung, dies hat doch etwas. Zumindest lernt man in den paar Wochen den Umgang mit der Knarre und dafür gibt es monatlich auch noch 1400 Euronen! Nach einem viertel Jahr können ja alle Leute Tschüss sagen, die sich aber nicht so fest an die Bundeswehr binden wollen. Gut, da muss man zwar etwas herum tricksen, aber wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Loch, durch das man letztlich verschwinden kann. Hier im Westen ging dies ja, da waren wir hinter dem Zaun immer vollends angeschissen.
Mir fällt noch etwas ein, was man in den paar Wochen dort lernen kann, bekommt man auf keinen Fall in einer Wehrsportgruppe gelehrt...
Habe es nie gerafft, was Leute so bewegt, freiwillig in eine Uniform zu krauchen. Zum Überleben gibt es im reichen Europa doch wirklich andere Perspektiven!
Wenn ich an meine Truppenzeit, 1967/68, denke, da war es noch etwas anderes unter dem zoffjetzonalen Ulbrichtregime. Diese Bereitschaftsbullenära gestaltete sich nochmals wie jene, die ich schon langsam unter Ulk verbucht hatte meine Grundschulzeit. Damals versuchten auch massenhaft Idioten, Dummköpfe und Sadisten uns zu verbiegen!
War und wird heute bei der Bundeswehr nicht viel anders sein, dies hat einen ganz simplen Grund!
Wenn das entsprechende Stichwort zur identischen Schilderung fiel, spielte sich öfters zwischen der Mutter meiner Schwester, einem chronisch untervögelten stalinistischen Flintenweib und der Oma, folgender Disput ab:
„Zur Polizei gehen doch sowieso nur Proletenlümmel, die keine Lust zum Arbeiten haben!“
„Aber Oma! Die Zeiten haben sich doch nun wirklich geändert!“
„Ja, Lanta! Die Zeiten schon, aber nicht die Menschen!“

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