Vor über 40 Jahren war ich noch ein großer Fan von ihm…
In den folgenden Jahren verblasste mein Interesse an ihm zunehmend. Dies lag daran, dass laufend irgendwelche Deppen*INNEN usw. u.a. , die sich ewig selbstherrlich als Hardcore-Demokraten*INNEN usw. u.a. dieser Republik anpriesen, ihn dazu immer wieder hervorkramten. Besser gesagt, zu seltsam anmutenden Anlässen ihrerseits, dann auf seiner Pisse Kahn fuhren und HME ließ sie widerspruchslos agieren…
Da hat sich zu seinen heutigen Abgesängen nichts geändert!
Zum Rundfunkbeitrag lasse ich nichts weiter ab. Weil kein Mensch und keine Seele versuchte, sich darin mit seinen Federn zu schmücken.
In der FAZ und SZ sieht es ganz anders aus!
So leicht und elegant wie niemand in Deutschland
Er war vielreisender Dichter, Reporter, Essayist, Aufklärer, Aufrührer, Anreger, Sammler, Herausgeber, Redakteur, Provokateur, Übersetzer, Kritiker, Pädagoge, manchmal Mahner, manchmal auch Beschwichtiger und bestimmt das eine oder andere mehr, je nach Laune und Lebensalter.
Troubadix Paul hat toll mit viel Intellekt gejodelt!
SZ titelte: “Er war eine intellektuelle Instanz, die wir schmerzlich vermissen werden“
Wieso jetzt und demnächst vermissen werden? Bereits während der Patronagen von Birne, des hellroten Pygmäen vom Maschsee und das Merkel, kann ich mich nicht erinnern, von ihm mal etwas einschneidendes vernommen zuhaben.
Nun kommt es aber noch ganz fett, vornweg der Bupräsi!
...Er persönlich sei dankbar für die Begegnungen mit ihm, “die mich immer klüger gemacht und heiterer gestimmt haben”, schreibt Steinmeier.
Mit dem heiter machen, dies nehme ich ihm sogar ab, jedoch klüger – icke weeß nich so recht…
…Auch der bayerische Kunstminister (Wahrscheinlich etwas ähnliches, so ein Art Freundschaftsjob, wie ihn Goldkettchen Gerharden seinem Spezi Siechmar Gabriel aufdrückte.) Markus Blume (CSU) hat Enzensberger als einen der bedeutendsten Intellektuellen und politischen Denker Deutschlands gewürdigt.
Wusste bis eben nicht, dass sich unter den regierenden Bajuwaren sogar ein Kunstminister herumtreibt. Was weiß der schon von HME´ Denkerei, schon jut, wichtig ist ja die entsprechende Würdigung!
Kulturstaatsminister*in Claudia Roth (Grüne) durfte natürlich nicht fehlen! Sie plapperte gleich wieder ohne Punkt und Komma drauflos.
Auch das noch: …“Hans Magnus Enzensberger war ein Solitär unter Deutschlands Dichtern und Denkern.”
Was den Begriff Solitär angeht, kann sich jeder seinen eigenen Kopp machen!
…Prägend wurden seine Schriften für die Generation der 68er, die wie er gegen die fortdauernden Traditionen der NS-Zeit rebellierten.
Was die Aussage des letzten Halbsatzes angeht, bin ich mit dem Schreiber gleicher Meinung, aber…
Was ich privat unter bekennenden 68ern registrierte, war Enzi nicht besonders wohlgelitten, vermutlich wegen seiner Wesensart, wie die FAZ es nannte: So leicht und elegant wie niemand in Deutschland. Wobei man natürlich seine Bildung und die daraus resultierenden charakterlichen Stärken hinzurechnen muss, was man bei vielen Jungs und Mädels jener aufmüpfigen Clique ewig vermisste!
Schaue ich mir deren damaligen Ableger an, fallen mir zu denen nicht viel positiv vermittelte Charaktereigenschaften ein.
Was wiederum die darauffolgende Brut betrifft und deren heutiges Walten und Schalten, da muss man sich aber auch über nichts mehr wundern…
Als Fußnote ein mieses Foto, jener kalligraphierte Inhalt stammt von der Scheffin!
In jenen Tagen benutzte ich den Begriff wirklich sehr häufig, hing sicher mit dem Sprachgebrauch an der Uni zusammen. Etwas später machten die Bosai´s von Madame, ihr Mutter immer wieder darauf aufmerksam, wenn sie ihn selber benutzte.
Eine witzige Begebenheit konnte ich auch noch registrieren. Wirklich nur Frauen machten mich auch öfters darauf aufmerksam, dieses „S“-Wort nicht ewig zusagen! In solchen Momenten ließ ich deren Gören gegenüber dann immer ab: „Eure Mutter hat Recht! Scheiße sagt man nicht, denn da geht die Bildung im Arsch!“