aIuNsNsEeNn

Das Liebe Tagebuch inspirierte mich zu folgendem Gescheibsel, möchte mit dem dargebotenen Gunstwerk beginnen.
Ich werde um Himmels willen nichts groß ablassen…
Dieser künstlerische Klecks erinnert mich an ein flachgefahrenes „eben-lebte-es-noch“ auf einer Piste aus Bitumen oder Beton, für das sich hinterher niemand interessiert. Wobei die Mannigfaltigkeit horizontaler Darstellungen außerhalb geschlossener Ortschaften wesentlich größer sind. Logischerweise findet der entsprechende „Künstler“ dort wesentlich mehr Objekte seiner Begierde, als nur stadtspezifische Zwei- und Vierbeiner. Wobei die entstehenden Kreationen nicht ausschließlich von seiner körperlichen Konstitution abhängen, wesentlich entscheidender sind die vielen physikalischen Faktoren, die permanent vergessen werden. Schon ein leichter Unterschied, ob man mit einem Drahtesel jemand auf die Hörner nimmt, oder mit 180 von einem „Maserati Quattroporte“ frontal touchiert wird.
Außerdem spielen das vorherrschende Klima und die Uhrzeit eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Hier möchte ich an dummgeile Kröten erinnern, wenn sie sich in Zeitlupe über die Chaussee schieben, oder im Herbst fette, vollgefressenen Hamster den Fahrweg kreuzen. An Rot- und Schwarzwild in der Abenddämmerung gehe ich hier nicht ein, ebenso auf Radfahrer, die manchmal aus dem Nichts, von rechts oder links irgendwo herausgeschossen kommen…

Retour zu dem rötlichen Werk.
Von rechts betrachtet erkenne ich, das Profil einer Rothaut, welches aus dem Blut entstand, als man Picassos Friedensgeier („Dove of peace“) schön plattmachte mit einem gepanzerten Fahrzeug…
Ich weiß nicht, ob ich in meinem digitalen Müllcontainer einige Ablichtungen von diversen Radwanderungen finde, alles mitteleuropäische Fauna, ganz flach, man hätte sie bestimmt gut  laminieren können…

Vorerst kontere ich mit einer speziellen Wilmersburger Straßenmalerei.
Zur Erklärung beziehe ich die Kunstdefinition von Joseph Beuys ein. Jeder ist Künstler am Gesamtkunstwerk wo er lebt und da soll er sich einbringen. Kunst ist auch Spontanität und das Umsetzen der gerade vorhandenen Mittel.
Man sagt ja Leuten Glück nach, wenn sie in bestimmte Hinterlassenschaften von Teppichraten, Punzenleckern, vierbeinigen Statussymbolen von psychisch gehandicapten…, latschen
Nach der Länge seines Objektes zu urteilen, muss unser Künstler von einer riesigen Glückssträhne verfolgt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert