1-ne Frage an Josef Joffe – Was macht die Welt ohne ihn?

Warum beantwortet Jupp Joffe (Herausgeber der „ZEIT“, Alpha-Männchen und Dickb(r)ettbohrer) all jene Fragen, auf die sonst kein Schwein käme, nicht in der Schülerzeitung oder bei “BILD“?
Werden auch die Fragen von ihm gebastelt?
Manchmal kommt mir das Gefühl, jene Textchen stammen möglicherweise von Praktikanten (vielleicht aus der Realschule?).
Nee, mehr so in Teamwork wird es bestimmt erledigt. Jemand GOOGLEt belanglose Stichworte zusammen, aus der anschließend in einer Art Scrabble-Version, politisch korrekt, ohne „F-“ und „S”-wörter, jene Wortbeiträge entstehen und zum Schluss kreiert der große Meister die entsprechenden Fragen…
Was würde eigentlich „Sprachpapst“ Wolf Schneider dazu äußern? Für mich sind Joschkas Ergüsse jedenfalls nicht das gelbe vom Ei, meist…
Sollte Herr J. etwa auf diese „Ficksechser“ vom „TAGESSPITZEL“ angewiesen sein? Dann würde er mir echt leid tun.
Vielleicht sollte man auch mal für ihn etwas spenden?
Als Paraeinleitung dient Antwort 1.
Betrifft gewisse Gedankengänge vom Kriegsminister der Verteidigung, Karl Theodor Marina Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg.
Herr Stabsunteroffizier i. R. möchte auf den „Bürger in Uniform“ verzichten, weil „es um hoch trainierte Spezialisten“ geht – um Hightech-Killer, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Nebenbei, jeder Knabe könnte mit einem bisschen guten Willen in kürzester Zeit schießen lernen. Das ist aber nicht das Problem! Sechs Monate reichen nämlich nicht, ihm gewisse Reste von humanistischer Gefühlsduseleien auszutreiben! Diese Frage wird sich bei vielen Berufskillern überhaupt nicht mehr stellen, da man Programme in jener Richtung auf ihrer Festplatte nicht finden wird.
Hier möchte ich einen Satz von Ignaz Wrobel nicht anbringen, der die Krone seiner Wertigkeit nur erhält, wenn man ihn aus dem Zusammenhang zitiert…
Dafür wird mit etwas anderem genervt: „Der Mord ist ein Verbrechen, wenn ein einzelner ihn begeht; aber man ehrt ihn als Tugend und Tapferkeit, wenn ihn viele begehen! Also nicht mehr Unschuld sichert Straflosigkeit zu, sondern die Größe des Verbrechens!“ Cyprian von Karthago
An der Schwelle zur Unendlichkeit „des Verbrechens“, verzapfte Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau den eigentlichen Klassiker gegen die Ausgeburt allen menschlichen Ungeistes, bei dem letztendlich alle Beteiligten büßen müssen – wirklich alle – egal wie man es wendet, oder auch dreht.
Kriege sind lediglich ein Indikator dafür, dass der Homo sapiens, (latein: der „einsichtsfähige, wissende Mensch“), egal welcher Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer und sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft – nicht bereit ist, seine Lernfähigkeit in bestimmte Richtungen zu lenken.
Wie Drückt Herr jj seine selektive Wahrnehmung aus?
Die deutsche Demokratie ruht nicht auf 35 000 Wehrpflichtigen, die in sechs Monaten Wehrdienst nicht einmal richtig schießen, geschweige denn grüßen lernen.
Der Mann scheint nicht „gedient“ zuhaben.
Dann wüste er nämlich, dass 98,314 % dieser „vorgesetzten“ Flachzangen ganz viel Wert darauf legen, „richtig und anständig“ gegrüßt zu werden. Mit dieser witzlosen Übung werden frische Soldaten in der ganzen Welt ausgiebig gequält.
Der korrekt/infantile Gruß ist das aller wichtigste für den „Vorgesetzten“, weil jede Flachzange mit Schulterklappen seine ganze Kraft und die nicht vorhandene Autorität daraus schöpft. Sogar der dümmste Heinz begreift irgendwann, dass der Begriff „Vorgesetzter“ nur abgeleitet ist, von – „VORGESETZT“ – und nichts weiter!
Kokarde und Sterne sind einfach deplatziert Schellen, die sonst nur an Narrenkappen und Gardekostümen der Jecken klappern.
Ohne Breecheshöschen und Glitzerkram auf den Epauletten, könnte man doch jemand mit Schultern, die der Breite zwischen den Augen eines Herings entsprechen, gar nicht wahrnehmen…

Mir fiel in diesem Zusammenhang ein, wie ich im Frühsommer 1968, den Zirkusdirektor in den Ausgang schickte.
Muss dazu bemerken, zu jener Zeit trug ich das „Ehrenkleid“ der „Arbeiterknüppelgarde“.
„Freizeit“ in der Uniform war nie mein Ding. Legte in den wenigen Stunden auch keinen Wert auf die Bekanntschaft von „anständigen Mädchen“, mir kam immer das Gefühl, wenn sich eine auf so etwas einließ, die tickte nicht richtig.
Wegen der Sauferei brauchte ich keine Ausgangskarte, da musste ich lediglich auf die Nacht warten. Ging durch den Zaun, 100 Meter weiter unter Kastanien, im schummerigen Licht stand eine   Gemüsebude, in der es auch Brinol und Kippen gab.
Wenn alles gut ging, dauerte das Klaufen keine 20 Minuten.
– Aber an jenem Tag hatte ich eine Verabredung und die Kirsche wollte nicht bis in die Puppen warten.
– Ungefähr so spielte es sich damals ab.
Nur weil ein Kumpel am Tor Dienst tat, ging fast alles schief.
Ich lümmelte breitarmig auf dem Fensterbrett zum Wachlokal, hielt meinen Rüssel in den Raum und quatschte. Gewahrte irgendwann hinter mir eine Veränderung, Soldaten wurden ruhiger und im Raum gab jemand Zeichen. An der Stimme war bereits Major Baumann ausgemacht, er musste wenige Meter hinter mir stehen.
„Genosse Anwärter, wollen sie mich nicht Grüßen?“
Mein Kopf ging leicht nach links, „ja, Genosse Major!“
Im Raum begannen sich die Anwesenden zu verkrümeln.
„Genosse Anwärter, ich gebe ihnen den Befehl, drehen sie sich um!“
„Ey, ey sir!“
Nun erkannte er mich, unterm Strich waren zu dieser Zeit schon alle Garnisonsrekorde gebrochen worden, als jüngster Soldat hatte ich die meisten Nächte im Bunker verbracht. Morgens machte der Wachhabende immer Meldung mit Dienstgrad, Namen und warum jemand einsaß. Es kam vor, nach drei Tagen Bau mit anschließendem Pflichtausgang, landete ich nachts wieder dort.
Zur Gaudi von vielen Ausgängern, versuchte der Genosse an mir Maß zunehmen, aber volles Programm.
– Der Spannring in der Mütze fehlte, ebenso die Kragenbinde, als EK zierten total zerknautschte Schulterstücken das Jäckchen. Ansonsten war alles vorhanden, Nadel mit Faden im Schweißband des Hütchens, genügend Knete, korrektes Verbandspäckchen in der Jacke, mehrere unbenutzte Traktorreifen in der Brusttasche, frisches Taschentuch…
Der Knabe verdonnerte mich, zurück in den Kompaniebereich zu düsen und mich umgehend wieder bei ihn zu melden.
In solchen Situationen – grenzenloser Hass.
Ich drehte bei und schlamperte los.
„Genosse Anwärter, Achtung!“
Auf der Stelle stopp.
Nun erfolgte alles nur noch langsamer.
„Genosse Anwärter! Drabb, drabb zu mir!“
Mein Strammstehen gefiel ihm nicht so richtig. Also mehrmals üben.
Nebenbei brüllte Baumännchen den Wachhabenden an, er solle unverzüglich alle Gaffer durchs Tor schicken.
„Genosse Anwärter! Im Laufschritt marsch! Aber drabb, drabb!“
Das sofortige Anwinkeln meiner Arme gefiel ihm wieder nicht. Also neuerliches üben.
Bis zum Tür waren es vielleicht 60 Meter, zum Schluss schlamperte ich wieder und überhörte dabei sein Gebrüll.
In der Kompanie ging die Hetzerei weiter, der Genosse Direktor hatte den UvD informiert.
Ein Blick durch das Flurfenster – der Kommandeur stand an der Wachbaude.
Schließlich fand mich der Oberwachmeister und gab Befehl nach unten zugehen.
Wiederholter Blick durch das Flurfenster – der Arsch war weg.
Aus dem Wachlokal wurde ich merkwürdig durchgewunken, verstand aber das Zeichen nicht.
An der Ecke trat mir der Sackstand grinsend entgegen.
„Genosse Anwärter, ich habe vorhin etwas vergessen. Bitte zeigen sie mir ihren Kamm!“
Er flippte wegen meines Platestriegels total aus.
Brüllte etwas von DV und so. Dort würde stehen, dass ich einen Kamm haben müsste.
Wenige Wochen vorher gab es fast drei Tage Bau , weil sich mehrere Leute eine Glatze geschnitten hatten, mein Haupthaar entsprach einem kurzen Igelschnitt. (Bekam danach aber 5 Tage wegen eines Alkoholexzesses zu Pfingsten)
Diskussionen hin und her – wieder leichte Ansammlung von Gaffern, die eigentlich in Ausgang wollten.
Dann war schließlich Pumpe, als mein Kumpel angeschnauzt wurde, weil er mir seinen Kamm durchs Fenster reichen wollte.
Meine Ausgangskarte segelte vor die Stiefel vom Zirkusdirektor.
„Wissen sie was, ich habe es mir anders überlegt. Gehen sie doch einfach mit meiner Karte in Ausgang!“
Drehte bei, sein Gekreische wurde immer leiser. Am Hauseingang gab es noch Zunder vom OvD, der aus seinem Fenster glotzte. Tat aber gut daran, auch ihn zu ignorieren.
Keine fünf Minuten in meinem Zimmer, ging der UvD mir auf den Sack mit dem ausdrücklichen Befehl des Garnisonskommandeurs, unverzüglich die Karte in Empfang zu nehmen und in Ausgang zu verschwinden. Durfte ansonsten den Kompaniebereich nicht verlassen, da bei einer Befehlsverweigerung, mich die Wache in den Bunker begleiten würde.
Bin dann nachts wieder bei Vater Phillipp untergekommen, erhielt am gleichen Vormittag noch drei Tage Nachschlag, die ich sofort antrat.

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