Archiv der Kategorie: ALLGEMEINES

Pille-Palle u.a.

arte – SUMMER OF SOUL

SUMMER OF SOUL

Eigentlich habe ich mit diesen beiden Dokus meinen statistischen Fernsehkonsum für dies Woche bereits eingezogen, nächsten Sonntag geht es weiter und beginnt 20:15 mit „The Blues Brothers“, allerdings Samstag bereits: Lou Reed

Detroit, Michigan
Motor City Music
Wiederholung: Sonntag, 18. August um 3:05 Uhr (55 Min.)
Memphis, Tennessee
Eine Stadt verändert die Welt
Wiederholung: Sonntag, 25. August um 2:50 Uhr (52 Min.)

Blinkendes Mosquitofrollein – zonenklauS © 2013 – Handmade by eDe

Als vor Jahren LED´s aufkamen, registrierte ich bei meinem Volksdrogendealer, dass er den blinkenden Reklamescheiß irgendwann in die Tonne trat. Darauf angesprochen, begann er dieses Zeug für mich aufzuheben. Selbiges tat in einem anderen Laden die Scheffin ebenso, damals fing ich an elektronische Trash-Art zu kreieren. Eines Tages kam die Idee mit dem Mosquito, dies war Nummer 1.
Unbenannt
Später wurden die Insekten immer perfekter, mit Bewegungsmelder, akustischen Schaltern, einer sogar mit zusätzlichem Geräuschmodulator und Zeituhr…
Irgendwann ward mir alles aber zu blöde – stelle deshalb nur noch jene nachhaltige Spezies mit Lauflichtern nebst Bewegungsmelder her…
Wer nicht über eine gewisse Geschicklichkeit verfügt, sollte allerdings auf diese Werkelei verzichten!
Mein letztes Produkt führte ich während der Grillerei vor, um dem Nachbarn zu zeigen, wofür ich seine Trinkhalme benötigte. Sofort kam aus jener Runde die Idee mit der Vermarktung (Sollte es doch mal in Betracht ziehen, zumal meine Verbindlichkeiten oftmals denen eines ehemaligen ostelbischen Junkers gleichen…), was ich nun auf meine Art tue.
Stelle alles ins Netz, versehen mit entsprechenden Bildchen und einer groben Bauanleitung, von der sich mit etwas Phantasie alle Arbeitsgänge ableiten lassen.
Werkzeugliche Voraussetzungen sind Lötkolben, Heißklebe- und Siliconierpistole, sowie eine hölzerne Schablone für die Flittche. Selbige stellte ich aus einem Rest Proletenparkett (Ich hasse dieses Zeug abgrundtief.) her, versehen mit den entsprechenden Umrissen und an deren Enden zwei kleine Löcher.
Nun die entsprechenden Zutaten:

Ein 6 kanaliges Lauflichtmodul, zweierlei farbiges Silicon, Draht – 0,3/0,4 mm, kleine Kneifzange, Fliegengaze; wegen der Nachhaltigkeit die Verpackung für sex BIO-EIER, Flextrinkhalme und etwas Telefonverlegekabel; eine nostalgische Glühbirne, eine Tee-Ei-Zange 50 mm, wesentlich besser kommt die 150 Watt-Glühbirne und die 65 mm TEZ!
Wenn man eingefuchst ist, dauert die Bauphase etwa vier Stunden, allerdings auf zwei Tage verteilt.
Laxe Bauanleitung und Warnungen:
Da die flüssige Pampe aus der Heißklebepistole ungefähr 200 Grad Celsius hat, sollte man schon etwas Obacht geben! Tropfen von diesem Zeug hinterlassen sehr schmerzhafte tiefe Dellen auf der Haut!

1.) Beide Verpackungsdorne vom Deckel des Eierkistchens innen abschneiden und außen ankleben.
2.) Unter Zuhilfenahme eines Kugelschreibers (Mine ausgefahren!) 6 enge Löcher für die Beine bohren, mit der Nagelschere jene Öffnung für eine Glühbirne ausschneiden – auch knapp, damit die sich anschließend dort reindrehen lässt.
3.) Dann folgt die kreative Spielerei mit dem Silicon, dazu muss vorher die Schraubdüse der Kartusche entsprechend abgeschnitten werden, ein Öffnung von rund 8 Millimetern ist optimal. Handwerkliche Grottenolme müssen allerdings vorher die Kunst des Siliconierens ungedopt trainieren! Dabei sollte zumindest Lokuspapier immer griffbereit herumliegen!
Nach dem Mumpen muss anschließend eine rund 12-stündige Aushärtungszeit eingehalten werden!  Sollen kerzengerade „Stacheln“ entstehen, ist eine entsprechend hängende Möglichkeit für die Dauer der Vernetzungsreaktion zu schaffen. Weiterlesen

J. J. Cale geht auch nicht mehr einkaufen

Im Musterländle gehen die Uhren bekanntlich etwas anders, auch zeichnen sich dortige Presseerzeugnisse nicht durchgängig als reißerisch aus.
In den letzten vier Tagen zog ich mir dort unten nur partiell und ganz unterschiedliche Blätter ein. Es begann mit den VDI-Nachrichten, den Tag darauf – BILD am Sonntag – bunt und rundweg doooof. Deshalb kam mir bereits das Kotzen an, als ich die abgelichteten „Promis“ in Bayreuth zu Gesicht bekam… (Zufälligerweise hatte ich gerade diese Seite entfaltet.)
Gestern nun schnappte ich das „ Schorndorfer Blättchen“ und praktizierte einen Schnelldurchlauf…
Ohhhhhhhh, Scheiße Schefff!
J.J.C. war da bereits 96 Stunden unwiederbringlich abgedriftet – *5. 12. 1938, †26. 7. 2013
Wenn schon, hätte Bruder Hein nicht jemand ganz anderes greifen können, da fallen mir haufenweise Leute ein, mit denen ich verdammt ungern die Atemluft teile…
Weshalb tat dieser kurzsichtige knöcherne Lustgreis nicht mal einen Blick über die Alpen…?

– In seiner Tonart erinnerte Carsten Beyer, als er einige Sachen der „Pogues“ vorstellte, auch noch an den Spruch von Philip Chevron: “This time the cancer is lethal”…

Hier bringe ich noch eine recht amüsante Geschichte, allerdings aus der „Stuttgarter Zeitung“.
In den letzten vier Tagen konnte man wirklich rammdösig werden. Sogar eine von mir beobachtete Schlindbleiche wand sich bei dieser Affenhitze durchs Gras auf dem „Gütle“, ähnlich einer alten Nacktschnecke…
Bei dem, im Artikel erwähnten Knaben, kam es bestimmt auch wetterbedingt zu Laufmaschen an seinen Synapsen…

PlagiatorenInnen aller Bundesländer, vereinigt euch!

Vielleicht stolpert ja Herr Lammert anschließend auch in jene illustre Runde…
Weshalb knöpft man sich eigentlich nicht alle TrägerInnen jenes gewissen Kürzels mal vor?
Nein, nicht alle!
Zumindest aber sämtliche praktizierenden, moralinsauren WürdenträgerInnen und DemokratenInnen in die Regierungen…
Weshalb habe ich damals meinen Plagiatsversuch eigentlich niemals zum Abschluss gebracht?
Bekomme leider den Wortlaut der angedachten Dissertation nicht mehr vollständig auf die Reihe.
Irgendwie ging es aber in folgende Richtung:
„Die Reduzierung des maximalen Benzinverbrauch beim Rückenflug eines Maikäfers, unter besonderen Betrachtungsweisen sämtlicher lokalen Organisationsstrukturen nach der sich anbahnenden Ölkrise im Spätsommer des Jahres 1973, als Fallstudie am Beispiel von Feldmaikäfern (Melolontha melolontha) aus den rumänischen Karpaten.“

Kulturtipp >> Einmaliger Veranstaltungshinweis

Hier der Text eines Elektrobriefes aus der sächsischen Hauptstadt:
Liebe Freunde des guten Geschmacks, hier ein heißer Kulturtipp fürs WE, bis vielleicht Samstag herzliche Grüße Carola
Auch 2013 nicht vergessen:
Samstag 27. Juli, 19:30 Uhr, in der Trinitatiskirchruine am Trinitatisplatz in 01309 Dresden – Johannstadt.
Das T.S.O. mit viel Holz und wenig Strom (wie unplugged).

Kann leider jenen Termin in Dresden nicht wahrnehmen, werde aber die Woche drauf diese Scheißmeute mal wieder einziehen. Ist schon länger her, dass ich sie in Berlin hörte.
Irgendwo schwirrt noch ein Ticket von ihnen herum, auf dem irgendetwas Einlandendes drauf stand. So in der Richtung: „Ihr seht scheiße aus, ficken könnt Ihr auch nicht richtig, wollt aber unsere Musik hören…“
War aber letztendlich wieder „eene jude Mugge.“

Nächster Termin: Freitag 02.08.13, ca. 20 Uhr, 12439 Berlin, Sportcasino Bruno-Bürgel-Weg 99, -Sonnensommerbeatschmaus-
Die Adresse klingt zwar nach Arsch der Welt, ist aber sogar mit S-Bahn und einem kurzen Fußweg relativ gut zu erreichen, wenn kein Hochwasser angesagt ist!
Ach so, auf der Hausseite vom T.S.O. kann man auch etwas herum stöbern!
Dort findet man unter „SPEZIAL und >>GRÜNDUNGSMYTOS“ eine geflunkerte Variante über das Kürzel…

Partielle Wahrnehmungen

Wenn ein §§-Komiker für den glanzvoll-lyrischen Text des deutsch-tunesischen Muttersöhnchens einen Freibrief ausstellt und meint alles ist gut, wenn er mit dem Feigenblatt der künstlerischen Freiheit gedeckelt wird, dann hat doch für mich der Zynismus jenes Deutsch-Griechen die gleiche Wertigkeit.
Oder sehe ich jenen Auswuchs, eines recht merkwürdigen Demokratieverständnisses, wieder ganz falsch? Der Sänger Antonis Remos muss, im Gegensatz zu Bushido-Effendi, irgendetwas falsch gemacht haben, wenn bei ihm lediglich eine Schlagzeile in der BILD heraussprang, denn der Index-Werbegag hat sich doch wirklich gelohnt, denn die Blindfische kaufen, kaufen, kaufen…
Hier weise ich noch auf ein Interview hin, wo es um die Vorstellung eines Buches vom Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier geht, der auch wieder aus einem Elfenbeinturm heraus, den Versuch startete, auf die zunehmende Verdummung der heranwachsenden Generation hinzuweisen.
Als ob dieses vorherrschende Phänomen etwas ganz neues ist, da liegen seit Jahrtausenden bereits, bestimmt auch klügere Leute als er weltweit auf Friedhöfen herum, die als genaue Beobachter und agile Symptombekämpfer einen gewissen Bekanntheitsgrad errangen, aber bleibend geändert hat sich dann doch nichts.
Zumindest gibt der martialische Titel etwas her: “Performer, Styler, Egoisten: Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben” und der Umschlag erst, sein psychedelisch gestyltes Aussehen wird bei jedem linkslastigen IKEA-Spießer als besondere Zierde seines Billy Regals gelten können, neben Frauenliteratur und ähnlichen Erzeugnissen von Pädagochen, Pücho- und Soziolochen…
…der die Alten die Ideale abgewöhnt haben, wenn meine aufkommende Belustigung quietschen würde, müsste ich mir sofort eine Ölkanne holen.
Nix …DIE ALTEN…, bereits seit über hundert Jahren gehen die geistig-moralischen Ideale rasant den Berg hinab, weil niemals versucht wurde die Folgen der langwierigen Kolonialpolitik nebst derer von zwei Weltkriege aufzuarbeiten. Was außerdem niemals möglich gewesen wäre, da solches Verlangen lediglich ansatzweise, bloß sehr kurzfristig im Sinne des menschenmöglichen Tuns vorhanden ist und das auch immer nur bei Minderheiten…

Hier noch ein Beispiel neuerlicher Verblödung, ausgehend vom Bit-Knecht DER WELT, wobei ein Pücholoche bestimmt die Vorarbeit leistete. Wehrlos muss ich über mich ergehen lassen, dass sich die aufgerufene Seite nach einer halben Stunde bei mir bedankt, weil ich wieder bei ihr gelandet bin. Ähnlich der Sprüche jener Mägde an der Kasse von Feinkost-LIDL, wenn sie nach dem Kassieren herunterleiern müssen: “Ich bedanke mich für Ihren Einkauf, bitte beehren sie uns bald wieder!”

dradio – ORTSZEIT: INTERVIEW, 22.07.2013

“Wir brauchen die amerikanische Unterstützung” – Unions-Politiker Uhl verteidigt Zusammenarbeit mit NSA
Bei diesem Interview sollte man seine Lauscher einsetzen, denn das Geschreibsel gibt ein ganz anderes Bild wieder, da der Christsozialist zeitweise mächtig stottert und nebenher alles immer wieder mit seinen „ähhs“ und Päuschen garniert.
Schon lustig diese Notwahrheiten.
Leider hakt Hanns Ostermann nie penetrant nach, vielleicht durfte er ja auch nicht.
Frage: …Wurde die Spähsoftware… nun …bereits eingesetzt oder nur getestet?
Uhl weiß nichts, er glaubt lediglich! Obwohl der Mann momentan nicht in der Kirche hockt, weshalb hat ihn bisher niemand darauf aufmerksam gemacht?
Antwort: …dass dieses Tool nicht eingesetzt wurde, sondern nur getestet wurde.
Wie soll dies denn in der Praxis funktionieren? Da stelle ich mir gerade vor, dass man z.B. mit Sprechblasen aus Mickymausheftchen übt und dort vielleicht sämtliche Umlaute heraussucht.
Frage: „…Warum bekommen Sie scheibchenweise, wie auch wir, die Wahrheit mitgeteilt?“
Das mit der „Wahrheit“ will ich mal dahingestellt lassen, eins ist aber doch klar, jene Herangehensweise an unwiderlegbare Beweise macht doch ein Kleinkriminelle auch nicht anders.
Ich wäre ja bei meinen Verhören in der Hallenser Stasihaft auch blöde gewesen, dem Feldwebel Klopffleisch (Der fetter Vernehmer hieß wirklich so!) irgendetwas zu berichten wo letztlich weitere Haftjahre dranhingen…
Das war in meinem Fall allerdings etwas ganz anderes, denn mit der Zone hatte ich schon lange nichts mehr am Hut, außerdem handelte es sich bei diesem Staat um eine Drecksdiktatur!
Nun ist aber Herrn Uhl ein kleines rotierendes Teilchen – mit Schild und Schwert – im großen Räderwerk der wehrhaften Demokratie und von solchen Leuten erwartet die dröge Masse bekanntlich ganz andere moralische Maßstäbe als von mir, natürlich nur rein theoretisch gesehen.
Hinzu kommt, dass sich an meiner Einstellung betreffs heutiger Auslegungen von Demokratie nicht nur in diesem UNSEREM Lande, nichts geändert hat und sich mit Bestimmtheit auch nichts mehr ändern wird, ich empfinde sie auch weiterhin als eitrige Furunkel an feisten Ärschen von Industrienationen.
Weiter im Text
Ostermann: …Trotzdem steht der Vorwurf im Raum, dass Daten aus Deutschland an die NSA weitergegeben werden. Das bestreitet zwar der Bundesnachrichtendienst – aber stimmt das?
Uhl: Es werden die Daten weitergegeben, die weitergegeben werden dürfen nach deutschem Datenschutzrecht. Wenn es um die Überwachung von Gefährdern und Terroristen geht, dürfen dazu Daten weitergegeben werden. Aber wenn es um die Ausspähung von unbescholtenen Bürgern geht, dürfen diese natürlich nicht weitergegeben werden. Ich glaube dem Präsidenten, dass er sich an das deutsche Recht gehalten hat.
AHA! …Aber wenn es um die Ausspähung von unbescholtenen Bürgern geht, dürfen diese natürlich nicht weitergegeben werden.
Dieser Witzbold!
Natürlich kann er dem Präsidenten glauben, auch morgen noch und solange er auf seinem Sesselchen klebt, von mir aus bis zum Sankt Nimmerleins Tag. Was veranstalten aber seine Knechte, die im vorausgaloppierenden Gehorsam in ihren Startlöchern scharren, weil sie auf der Besoldungsleiter hinauf kriechen wollen?
Platons Spruch: „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt“ – ist weit entfernt von der Allgemeingültigkeit, was den homo sapiens betrifft.
Zwar haben sich die Zeiten mächtig geändert aber nicht die Leute, lediglich die Ebenen ihrer Betrachtungs- und Handlungsweisen sind irreparabel durcheinander geraten.
Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass ein Politiker, noch dazu ein Star, in der Position des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nicht einfach so daherplappert, dem ist aber wohl doch nicht, wenn er von deutschem (Datenschutz)recht spricht.
Hinzu kommt jene Einsicht, dass die Ausspähung von unbescholtenen Bürgern in seinen Augen scheinbar legitim ist, wenn deren Erkenntnisse anschließend nicht weitergegeben werden. Weshalb wird aber dann überhaupt herumgeschnüffelt? Weiterlesen

Reportage, 20.07.2013 – Die ersten Tage auf dem Melt!-Festival

Kohlebagger und Supermarkt
– Will nur eine kurze Ergänzung einfügen, weil man „Ferropolis“ lediglich erwähnte – deren Entstehung ich nach dem Mauerfall verfolgte und öfters dort Photos machte.
Weiß noch, vor ca. 10 Jahren – für die „Toten Hosen“ wurde im Amphitheater gerade deren Equipment aufgebaut und ein umherbrüllender Securityknecht wollte mich nicht aufs Gelände lassen. Daraufhin wedelte ich mit irgendeinem Plastikkärtchen vor dessen Nase herum, verlangte seinen Dienstausweis und wollte sofort den Vorgesetzten sprechen, da es sich bei mir um den Manager der „Hosen“ handeln würde. Ganz kleinlaut öffnete er schließlich das provisorische Bauzauntor…

In der REPORTAGE findet man folgenden Satz: „Die Universität Chemnitz hat einmal ausgerechnet, dass allein in den Supermärkten, rund um das Festivalgelände, über eine halbe Million Euro von den Melt-Besuchern gelassen werden.“
Soll es etwa heißen, dass mindestens an 360 Tagen im Jahr solch ein Festival stattfinden muss, damit aus der ansonsten doch recht drögen Gegend endlich „blühende Landschaften“ werden?
Unbedingt sollte jeder auch dem „Silbersee“ einen Besuch abstatten. Selbiger liegt um die Ecke, ist aber nicht so richtig zum Baden geeignet!

Allerdings hat die weiträumige Umgebung Gräfenhainichens noch wesentlich mehr zu bieten als das entstandene, grandiose Amphitheater im ehemaligen Braunkohlenrevier.

Anfang der 60er hielt ich mich als Angehöriger einer AG-Junger Geologen, während eines dreiwöchigen Naturforscherlagers, erstmalig in dieser Gegend auf. Damals konnte man sogar noch in der Mulde baden, hinzukam, dass wir mehrere Stunden auf Viehweiden irgendwelche Krabben einsammeln mussten, die anschließend in tiefen Löchern landeten, vermischt mit ungelöschtem Kalk und hinterher alles mit einem Planierraupe zugeschoben wurde…
Ein paar Jahr später, war damals bei der Arbeiterknüppelgarde, schliffen sie uns die Eier auf den riesigen Arealen der Russen, in und am Rand der „Dübener Heide“. Die Mulde war bereits zu einer Kloake verkommen, sie stank genauso wie die ganze  Umgebung dort und sah auch entsprechend mistig aus.
Später registrierte ich den Verfall von vielen historischen Objekten, z. B. der Schlösser Oranienbaum, bis hin nach Mosigkau. Der Wörlitzer Park wurde nur aus devisentechnischen Gründen am Leben erhalten. Wenn Kirchens sich nicht um den Erhalt bestimmter Objekte in Wittenberg gekümmert hätten, na denn Prost Mahlzeit – den führenden Kulturbolschewisten war doch alles egal.
Ab der 90er floss in diese ehemalige Industrieregion viel Knete, deren Verwendung lang nun in den Händen des gewendeten Stalinistenpacks. So manche müde Mark wird deshalb irgendwo versickert sein – während Horden entlassener Prolls, sich bei teilweise witzlosen ABM-Maßnahmen amüsieren durften.
So wurde z.B, über der ehemaligen Turbinenhalle des Braunkohlenkraftwerkes Vockerode eine Aussichtsplattform errichtet, von dort hat man einen gigantischen Blick in die Umgebung. Manchem Besucher des Industriemuseums wird es auf dem Weg nach oben bestimmt recht mulmig, wenn er nicht schwindelfrei ist, weil die 40/50 Höhenmeter auf Gitterrosten überwunden werden müssen. Hinzu kommt, dass beim Aufstieg ewig Dreck von den Botten der Leute darüber auf einen herunter rieselt…
Unbedingt sollte jeder auch dem „Silbersee“ einen Besuch abstatten. Selbiger liegt um die Ecke, ist aber nicht so richtig zum Baden geeignet!
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