Hier noch der Tip für ein sehr witziges Büchlein von jemanden aus meiner kalten Heimat.
Jener Flüchtling beschreibt darin sehr originell gewisse Erfahrung beim Umherirren in der Diaspora…
Fußnote:
Bin mir nicht sicher ob ich die folgende Begebenheit schon mal erwähnte.
Jedes mal wenn mir Nils über den Weg läuft, kommt die Erinnerung an ein Kuckucksei hoch, welches mein Freund Datsch und ich als Kinder einem Widerling legten.
Der alte Knabe lebte in dem Haus, wo Nils später aufwuchs…
Allerdings müssen für diese Aktion ganz bestimmte Voraussetzungen herrschen, besonders was den Brandschutz angeht!
Nachdem wir uns in der Nebenstraße vergewissert hatten, dass besagter Typ anwesend war, platzierten wir einen riesigen Scheißhaufen vor der Haustür, pressten mehrere zerknüllte Zeitungsblätter in die weiche Masse, spritzten etwas Spiritus auf das Papier und zündeten alles an.
Gut kommt in solchen Momenten, wenn der Klingelknopf noch mit einem Rosendornen verklemmt wird, das steigert die unbändige Wut des Vorgeführten noch mehr. Weil es sich zwangsläufig auf zwei Vorkommnisse konzentriert, auf der einen Seite die nervige Klingel abstellen möchte, aber gleichzeitig auch das Feuer auslatschen will…
Archiv der Kategorie: BÜCHER
Der Carl Hanser Verlag gibt sich die Ehre – Leseprobe
Letztens fand ich im Netz das vollständige Vorwort zu Thomas Rietzschels: „Die Stunde der Dilettanten – Wie wir uns verschaukeln lassen“…
Komme nochmals zur Seite 10!
Allerdings kann ich Herrn F.J.R. überhaupt nicht folgen…
Weshalb entsetzt er sich überhaupt nach seiner Erkenntnis betreffs der Aussage von Sepp?
Fischers „ehrlicher Standpunkt“ entspricht doch weiß Gott keiner einmaligen Entgleisung, wie sie ausschließlich unter Chlorophyllmarxisten vorkommt. Jene „Ausnahme“ bestätigt auch nicht die Regel!
Selbige Mentalität scheint lediglich dem vorherrschenden lifestyle zu entsprechen!
Wahrscheinlich ist solche Geisteshaltung eine zwingende Voraussetzung um in der heutigen Politik überhaupt bestehen zu können, egal unter welchem farblichen Wimpel die Karriere beginnt.
Deshalb spielt es später auch keine Rolle, wo man als Renegat endet…
Siehe auch hier: “DSdD”
US-Schriftsteller Gore Vidal geht nicht mehr einkaufen
Das große intellektuelle Lästermaul aus Amiland ist in die ewigen Jagdgründe entfleucht.
Vidal setzte seine sehr spitze Zunge nicht nur im geschliffenen Florettkampf ein, er konnte auch mit einem stumpfen Säbel überall dazwischen dreschen…
Viel bewegt hat er trotzdem nicht.
Dessen ungeachtet gefiel seine unkonventionellen Art dem anderen Amerika, die jene Flachzangenmentalität der Schwanzlutscher des Kapitals und deren willfährigen Lakaien ablehnten, allerdings schienen gewisse Kreise ihn ebenso als Feigenblatt zu missbrauchen.
Jedenfalls war er vom Schlage eines vielseitigen Literaten, deren Spezies in Europa schon lange ausgestorben scheint.
Hier schleichen momentan nur ähnlich geartete Möchtegerne herum.
Koketten mit blakender Allwissenheit, die sich darin gefallen, in betont verstandesmäßigen Filzpantoffeln an ihren Gehwarzen, durch dröge Talkshows zu tingeln. Dabei bonbonfarbene, aufblasbare Moralkeulen schwingen, die sie benötigen um all jene unsäglich-politisch korrekten Sprechblasen ihrer Gegenspieler zu parieren…
8-ung: Das empfohlene Werk ist nichts für sensible Schöngeister der Literatur!
Hatte vor vier Jahren bereits auf dieses Buch hingewiesen.
Dort bezieht sich Vidal in einem Text auf: „The Day America Told the Truth“ und kommt in dem Zusammenhang zu folgendem Schluss: „… Offensichtlich gibt es für unsere verwirrten Massen nichts Aufregenderes, als sich von George und Barbara Bush einen blasen zu lassen…“
Damals tauchte beim Lesen folgende Frage bei mir auf – da bekanntlich zwischen Amis und Deutschen kein so großer Unterschied besteht, was deren Lebensgefühl angeht. Ob auch in unserem Lande Leute existieren, für die es nichts Aufregenderes geben sollte, als sich von Helmut und Hannelore Kohl einen schnattern zu lassen – wenn dem nicht so sei, sind die US-Amerikaner doch etwas anders drauf…
Jonas Jonasson – Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg…
Wat soll ma zu diesem Wälza schon ablassen?
Schließlich lässt sich ein Schriftwerk sehr vielseitig verwenden. Man könnte es verbrennen, zu Scheißpapier umfunktionieren oder einfach nur lesen…
Wer gespannt auf den Inhalt ist, der sollte die beiden erstgenannten Varianten vorerst mal außer acht lassen!
Hinzu kommt meine Überlegung – wenngleich noch keine amerikanische Untersuchung existiert – ob nicht doch mehr Wälder für die Herstellung von Büchern draufgegangen sind, als für die Anfertigung von Kriegsschiffen in den letzten viertausend Jahren. Eventuell nimmt es sich nicht viel, außerdem wurde mit beiden Produkten sehr viel Schindluder getrieben…
Heutzutage zieht schon lange keiner mehr mit Kriegsschiffe aus Holz ins destruktive Getümmel, mit Literatur verhält es sich ähnlich, sie befindet sich möglicherweise auch schon auf dem Weg in die Verderbnis.
Hinzu kommt in UNSEREN Tagen, dass es wesentlich einfacher ist, vorgekaute Sätze und manipulierte bewegte Bilder zu inhalieren, denn dies bekommt sogar der dümmste Konsument auf die Reihe – „Flachzangen aller Länder vereinigt euch!“
Deshalb sollte man doch lieber den Versuch starten und diesen vierhundertseitigen Schinken zu lesen – lohnt sich wirklich!
Genossen Leseratten!
Denkt daran!
Verseht Bücher nicht mit Eselsohren!
So ville Kulturlosigkeit hats noch nich mal unter den Kommunisten jejeben!
Freier Zutritt in den Schlosspark Dresden Pillnitz.
Runter in Richtung Dresden stand ich eine Weile am Auspuff um mich aufzuwärmen. Bei einem Dampfer wird das Teil bestimmt Schornstein genannt…
Ab und zu gab es Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten am Fluss, zum „Schloss Sonnenstein“ kam recht wenig. Dafür aber ein Spruch vom seligen Dominikaner Tetzel, der ging glaube so: „Die Seele im Himmel pimpert, wenn das Geld im Kasten klimpert…“
Kann auch anders gewesen sein: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“
Letztlich auch egal, aber es ging irgendwie um die Seelen und ums schnöde Mammon…
Während der Schiffsknecht mehreren Halbstarken technische Daten des Bootes erläuterte, wollte plötzlich ein Bengel etwas über die Lautsprecheranlage ablassen, traute sich dann aber nicht so richtig. Als seine Kumpels zu lästern begannen, bekam der vorwitzigen Knaben vom Käpt´n eine Vorlage, nahm schließlich allen Mut zusammen, rief laut und verständlich ins Mikrophon: „Hallo Mutti, ab heute möchte ich mehr Taschengeld!“
Für mich ließen sie die Schiffströte ertönen, was recht gut gelang.
Jener folgende Hinweis erreichte mich aus dem Prenzelgebirge, während ich im Elbensandsteinjebirje herumdampferte und dort etwas umhersterzelte: “Die Reichen sind die wahren Sozialschmarotzer”
Der Buchtip passt irgendwie zum Thema, zumal mir vorhin beim Anblick der Diagrammen aus der Glotze bereits schlecht wurde – die Kotzpille kam in Form des Wahlergebnisses aus den nördlichen Gefilden und Herr Kubikki präsentierte sie.
Sein Bananen/Apfel/Kleinkinddünnschiss-farbener Verein darf weiterhin unter den Fischköppen herumgeistern…
Zumindest hat es aber die Neobolschewisten weggeätzt, währenddessen die grünen und hellroten Mehrheitsbeschaffer bereits unbändig in den Startlöchern hudeln…
VOM VERZEHR WIRD ABGERATEN
Vor Ur-urzeiten prophezeite Onkel Charly Marx, dass sich der Kapitalismus irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, zum eigenen Totengräber entwickeln würde und an den Folgen der permanent selbst verschuldeten Mißstände einginge. Anno dazumal meinte er, dass dieser Umstand jenem Pack nebst deren Lakaien zu verdanken sei, die sämtliche ökonomischen Fäden noch fest in ihren Händen hielten.
Was Karolus damals nicht ahnen konnte – der schleichende Niedergang gestaltete sich viel einfacher. Fast alle menschlichen Individuen beteiligen sich heutzutage freudig erregt am eigenen Niedergang. Derweil machen sogar viele Unbeteiligte noch zeitiger den Abflug und es erwischt sie in den finstersten Winkeln der gekrümmten Erdenscheibe.
Dazu benötigt momentan auch niemand die ganz, ganz winzigen, strahlenden Flippies. Wobei es vollkommen egal ist, wer sie frei lässt. Ob dafür gewisse Kreise in Israel verantwortlich zeichnen sollten oder ähnliche chauvinistische Narren in Persien, Pakistan, Indien…
Mir kommt im Augenblick das Gefühl auf, mit dieser weltweiten Polemik für deren Lunte ein „Gedicht“ herhalten muss, wird geschickt der alltäglich Wahnsinn gedeckelt. Weiterlesen
Piraten heute sind wie die Grünen damals – nee, nee, nee!!!
– Dieser Vergleich ist eine Beleidigung! Wer waren da wohl seine IM´s?
Was hatte ich zu meinen Zonenzeiten für Deppen kennengelernt, die in der Politik landeten.
Damals war es mit einem großen Vorteil behaftet, dass ich solche Nasen niemals wieder begegnete.
Dies entwickelte sich im Westen anders.
Mit aufsteigenden Gewerkschaftsblindfischen pflegte ich jahrelangen Kontakt.
Später kamen noch wesentlich größere Flachzangen hinzu, die mir während meiner Neckermann- Abiturphase den Weg kreuzten und später beim Stupidieren an der Unität. Wobei die stalinistischen Knechte der SEW (Dabei handelte es sich um den westlichen Appendix der SED. Zur Erinnerung: Dieser Verein erhielt bei Wahlen in den Coca-Cola-Sektoren immer weniger Stimmen, als sie eingetragene Mitglieder aufwiesen.) immer wieder sehr lustig daherkamen. Obwohl sich deren ideologischen Krankheitsbilder nicht viel von denen der anderen kommunistischen Kleingartenverbände unterschieden. In diese Rudel passten peripher viele GEW-ler genauso wie manche Sozis…
Hier darf ich auf keinen Fall all jene Bekannten (verschiedenster Couleur) vergessen, die nach dem Mauerfall in den Ostparlamenten (wie Phönixe aus den Aschentonnen) auftauchten oder im Bundestag landeten…
Nun lehnt sich mal wieder ein ganz wichtiger Mann aus dem Fensterchen seines Elfenbeintürmchens.
Bin immer wieder skeptisch, wenn Leute irgendwo auftauchen, wie nach einer unbefleckten Empfängnis. Die sterzeln einfach nach ihrem Abitur in der Weltgeschichte herum, sammeln irgendwann Titel (vielleicht mit Hilfe von Plagiaten) und hängen sich schließlich überall rein. Wissen nicht nur alles, sondern alles auch viel besser und werden von Gott und der Welt hofiert.
Egal in welchen Medien Guru Bolz sich einbringt, seine Betrachtungen nehme ich ihm nicht ab.
Fand in der Schülerzeitung etwas, was nicht viel besser klingt als der Artikel in der heutigen Springerausgabe – die auch noch unter „Analyse“ firmierte. Weiterlesen
Heute vor 150 Jahren erblickte Silvio Gesell das Licht auf UNSERER Erdenscheibe
Siehe weiter auf der Heimatseite: Silvio Gesell
Mit „Blumen blühen auf Befehl“
verhält es sich genauso wie mit dem gestrigen Tip. Das Buch wird auch nur all jene ansprechen, die sich schon immer mit den angesprochen Problematiken beschäftigt haben.
Was …v. d. Wense angeht, in meinem Wust von Publikationen befinden sich zwei ähnliche Machwerke, eins in A4, das andere in A5. Beide kommen genauso schlecht rüber wie diese gebundene Ausgabe. Irgendwelche Narren haben in der Nazizeit aus recht unterschiedlichen Gründen irgendwelches Zeug willkürlich ausgeschnitten, gesammelt und auf Papier geklebt. Meine Konvolute hangeln sich wenigstens noch an einer gewissen Thematik entlang – Heer, Luftwaffe, Marine und Feldzüge. Vom Hurra und der Euphorie des Blitzkrieges bis hin zu 1944, die weitere Entwicklung wurde dann ausgelassen.
Sind aber letztendlich genauso wertlos wie das gebunden Exemplar, bei dem kommt noch hinzu, dass heute fast keiner mehr Frakturschrift lesen kann….
Weil niemand die Publikationen erwähnte, woher jene Zeitungsschnipsel stammten, noch die entsprechenden Daten hinzufügte. Weiterlesen
“Die Stunde der Dilettanten”
Thomas Rietzschel, Wie wir uns verschaukeln lassen
Endlich ist es auf dem Markt!
Bekanntlich wird sich auch nach dieser Publikation nicht die Bohne ändern!
Dafür sind die vorhandenen Strukturen seit Jahren bereits so stahlhart verknöchert, die Netze der Seilschaften schon so engmaschig, dass noch nicht mal eine Sackratte durchschlüpfen könnte.
Wenn Rietzschel meint – Wie wir sehen werden, ist es dieses egoistische, aus den persönlichen Ansprüchen wachsende, unerschütterliche Selbstvertrauen, das den Dilettanten zum Tatmenschen macht. – kann ich ihm nicht folgen. Es handelt sich dabei nicht um „unerschütterliches Selbstvertrauen“, so etwas kennen diese Leute gar nicht. Ihnen fehlt auch nur ansatzweise das Gefühl für Unrechtsbewusstsein. Pädagogische Defizite sind die Ursache, dabei spielt es absolut keine Rolle in welchem Stall der Heranwachsende aufwuchs, auch die soziale Herkunft ist vollkommen nebensächlich. Mir ist doch deshalb ein respektvoller Proll tausendmal lieber als eine überkanditelte Flachzange mit “feinen” Manieren aus großbürgerlichen Verhältnissen.
Es ist auch nicht machbar, sich mit jemanden über Respekt zu unterhalten, wenn er ihn im Elternhaus nie erfahren hat. So jemand kann daher ganz bestimmte Verknüpfungen für ein sozialverträgliches Leben überhaupt nicht herstellen. Deshalb muss in solchen Fällen immer die Hure der „politischen Korrektheit“ mit ran – ich weiß, du bist in jeder Lebensalge ein Dilettant, das darf aber keiner direkt äußern, weil es im umgekehrten Fall genauso zwingend angesagt ist und wer möchte schon diese Erkenntnis täglich offeriert bekommen?
In dem Zusammenhang wurde mir schon oft die Frage gestellt, ob ich etwas gegen „niederes Lohngesindel“ haben würde.
Keineswegs!
Auf Grund meiner Sozialisation war ich die meiste Zeit im Rudel der Proletarier eingebunden.
Mir sind aber auch andere Bevölkerungsschichten nicht fremd, allerdings bevorzuge ich seit Jahren bereits Menschengruppen die für mich berechenbar sind, wenn ich mich tiefgründiger mit ihnen einlasse. Berechenbarkeit hat nämlich etwas mit Respekt untereinander zu tun. Auf einem berechenbaren Menschen kann man allzeit bauen, ihm sind auch andere Tugenden nicht fremd, z. B. Geradlinigkeit, Verlässlichkeit, Vertrauen, Spiel- und Streitkultur. Zu seinem Wort stehen und zwar solange, bis es im Vorfeld widerrufen wird!
Rechtzeitig seine Bedürfnisse anmelden… Weiterlesen