Archiv für den Tag: 23. Januar 2012

ORTSZEIT: POLITISCHES FEUILLETON, d-radio

Morgens dudelte üblicherweise d-Radio…
Viel blieb nicht hängen – „Wie ein Kurator durch gezielte Provokation Aufmerksamkeit gewinnt“ und natürlich etwas über das Wulffchen…
Das “Feuilleton” sah ich mir dann nochmal auf der Heimatseite vom Sender an.
Artur Zmijewski ist momentan angesagt mit „seiner“ 7. Berlin Biennale und die Eidgenossin Sieglinde Geisel packt die Gelegenheit beim Schopfe und fährt prompt auf seiner Pisse Kahn.
Bezeichnenderweise begibt sie sich genau auf die Pfade, deren Lustwandelungen sie bei anderen kritisiert und beginnt gleich mit einem merkwürdigen Rundschlag.
„Wer auf deren Website geht, wird von einem Logo in martialischem Fascho-Look empfangen…“
Madame muss für meine Begriffe recht merkwürdig drauf sein, wenn sie sofort über einen Fascho-Look stolpert.
Für mich drückt dieses simple Logo lediglich aus, dass es sich um eine fette „7“ handelt, die dreifach sehr akkurat durchgestrichen wurde. Wo bitte schön, soll ich darin etwas faschistoides erkennen? An dem weißen Hintergrund weil er einen Kreis darstellt? Möchte behaupten, jene geometrische Darstellung existiert seit der Zeit, als die Menschheit begann vom eckigen Rad Abschied zunehmen…
Da Siegi in jungen Jahren scheinbar irgendwelchen humanistischen Gefühlsduseleien verfiel, war „Himmelskomik“ als Zweitfach angesagt, sie hätte lieber „Geschichte“ studieren sollen!
In Europa wurden bereits nach dem I.Weltkrieg keine dauerhaften Schlussfolgerungen gezogen und nach dem II. gab es im geteilten Restreich gesplittete Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, im Westen wurde schlicht ignoriert, im Osten verdrängt.
Was sollten die nachfolgenden Generation schließlich weitergeben?
Deshalb tauchen immer wieder Nasen auf, wie selbige „freie Journalistin“, die sich heute mit irgendwelchem Lexikonhalbwissen darin gefallen, ewig mit beiden erigierten Zeigefingern herumfuchteln zu müssen.
Dabei ist der Zug schon lange abgefahren.
Wenn vom Geschichtsverständnis lediglich überbleibt, dass sich gewisse Politiker zu irgendwelchen Jahrestage auf Schlachtfeldern die Händchen halten und dabei medienträchtig mit Betroffenheitslarven in Kameras glotzen, ich weiß nicht…
Da finde ich es nur legitim, wenn ein noch recht junger Pole sich das Recht herausnimmt um zu provozieren in dieser UNSEREN Demokratur… Weiterlesen