Archiv für den Tag: 20. April 2018

20. April bis zum 30. April – jene nebulösen Daten

Kurz nach der Geisterstunde musste ich sofort eingepennt sein, denn The Irrawaddy Blues schien doch nicht so das Gelbe vom Ei gewesen zu sein, ward deshalb gegen 5:30 prompt hellwach. Nüscht mit präseniler Bettflucht, fünf Stunden Schlaf sind mein Optimum an nächtlicher Augenpflege. Irgendetwas ging mir sofort durch die Birne, etwas wesentliches lag nämlich heute an. Notierte dazu auf meinen nächtlichen Merkzettel nur: KALENDER! Schloss die Äuglein wieder, wurde nach weiteren gefühlten Stunden schließlich wach. Weil das Radio immer noch leise lief, erfolgte dort plötzlich die Durchsage: ...Freitag, der 20ste April, gleich ist es sechs Uhr…
Pling!
Seit über 50 Jahren ist mir an jenem Datum ewig Adol Fhitler präsent. Darauf bezog sich der morgendliche Hinweis zum Kalender aber nicht! Nach erfolgtem Toilettengang ein Blick auf den April, dort stand nichts – bloody Bullshit!
Dabei lag abends etwas an, aber was?
Dachte mir so, greifst dir einen Sudoku, dann fällt es dir vielleicht ein.
Registriert mit halben Ohr die Info zum weitere Morgenprogramm, u.a. hieß es da, in Konstanz gab es Proteste, weil ausgerechnet am heutigen Tag Taboris Mein Kampf Premiere haben sollte.
Zumindest hat der Werbegag von Regisseurs Serdar Somuncu eingeschlagen. An jenem Abend fand sich niemand, der sich mit Hilfe einer Hakenkreuzbinde freien Eintritt verschaffen wollte. Wäre für mich kein Problem gewesen, hätte es für ein zweites Teil auch noch Freibier gegeben, hätte ich auch am andren Arm sogar eine weitere Binde getragen, allerdings nur im Theater!
Die Scheffin hat ja eine Haufen Provokationen meinerseits erleben müssen, für sie wäre ich dort ein mehrstündiger Unbekannter gewesen…
Bei den dortigen moralischen Contras handelte es sich um die üblichen Arschgeigen, die immer nur den überdimensionierten Kokolorus in ihren kranken Köpfen haben und ansonsten keines Sinn für solche verbindenden Kleinigkeiten eines Regiemannes, der seine Rezipienten mal aus ihrer trägen gutmenschelnden Reserve locken wollte. Weiterlesen