Der TAGESSPITZEL traut sich scheinbar wieder nicht, jenen ellenlangen Artikel ins Netz zu pinnen, finde aber – ist kein allzu großer Verlust!
Gerade deshalb muss ich dazwischen hacken, weil mich ihr Strickmuster total ankotzt!
Um was für einen nostalgischen Trotzossi handelt es sich bei A.S. eigentlich?
Sie müsste doch, als lange arrivierte Schreiberin in den Mittfünfzigern, jenen, oftmals selbst zugelegten Makel langsam abgestreift haben. Nee, stattdessen kommt sie mir vor, wie eine Jeanne d’Arc, aller entwurzelten Ostschlusen, bezeichnender Weise wird akribisch, sämtliche Schuld für die dauerhafte Misere in Neufünfland, permanent bei anderen gesucht. Dabei sehr viel übersehen und geklittert, was allerdings auch mit ihrer Sozialisation zusammenhängen wird. Ist bei mir ähnlich, allerdings ging ich von Anbeginn einen anderen Weg, trotz dauerhafter stalinistischer Erziehungsversuche und dem entsprechenden Einsatz der ideoligischen Knute vom dummroten Muttertier…
Allerdings sind deshalb meine Erfahrungen, besonders nach dem Mauerfall, ganz anderer Art! Hatte mir doch diese lotrecheten Autobahnteile, all jenes Pack vom Leib gehalten, wegen denen ich das Schlaraffenland verließ…
Gehe mal den Text durch und lasse zu bestimmten Bemerkungen etwas ab.
Sämtliche Nester, die Antje aufsuchte, kenne ich auch. Allerdings waren meine vielen Aufenthalte, nach der Zonenpleite, lediglich auf Dresden beschränkt. Leider konnte ich mein Weib letztlich nicht überreden, während einer sommerlichen Rückreise, wegen Otto Dix, in Chemnitz aufzuschlagen…
…Die „New Yorker Newsday“ titelte “Nazis in Ostdeutschland“, und die Amerikaner sahen mich entsetzt an. Waren das die friedlichen Revolutionäre, von denen ich erzählt hatte? “Ist das Dein Volk?“
– Dazu muss man sagen, die MEISTEN Amis haben eine totale Glatze, wenn es um europäische Politik geht, besonders, was Deutschland betrifft. Dort gab es Jahrzehnten sowieso nur Nazis und Kommunisten!
Wer von einer friedlichen Revolution schwafelt, der muss sich über solch eine Antwort auch nicht wundern. Leute! Die Zone wurde auch vom Christsozialisten Strauß nicht von der lange dräuenden Pleite abgehalten! Hätten die greisen Politbürogeister genügend Kohle in ihren Sparstrümpfen gehabt, sehr schnell wäre es zu einer Tian’anmen-Endlösung gekommen. Schließlich haben die Kommunisten in den letzten hundert Jahren permanent bewiesen, dass sie sich, nicht nur mit ihren Untertanen liebend gern über Kimme und Korn unterhielten. Ansonsten millionenfach ihre Gegner internierten oder gleich über die Klingen springen ließen…
– Es folgt fast eine gesamte Seite weichgespültes Blabla und Erklärungsversuche mit viel ostspezifischen Betroffenheits-Touch, wie schlimm die Wolfsgesetze des Kapitalismus´ ihren berechtigten ureigensten Tribut forderten. Weiterlesen