Archiv für den Tag: 31. Januar 2020

Der Rest vom gestrigen Schrieb

Im Christlichen Medienmagazin(?!) fand ich einen Artikel zu #WeRemember und weiter unten Bildchen von bundesgermanischen Staren, die ein entsprechend beschriftetes Kartonteil vor ihre Revuekörper hielten, alles verbunden mit recht dröge dreinschauenden Blicken.
Sie kamen mir vor, wie Nummerngirls in einem schrägen Musiktheater, wobei man aber bei den Mädels immer gespannt war, wie es anschließend weiter ging. Jene Anwandlung kam dort nicht auf.
Gelangweilt wurde etwas gescrollt, dabei traf ich auf einen Kommentar vom hellroten Genossen 100%. Der unternahm den Versuch etwas intellektuell zu wirken, dafür musste ein Twittt von Bert Brecht herhalten: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.” Was vor 80 Jahren eine ganz andere Wertigkeit besaß, dies konnte er aber nicht wissen! Klickte daraufhin sein Konterfei an, da wurde es noch spinnerter, denn er verkaufte sich dort als: Glühender Sozialdemokrat*
*verglühender Sozi – dies hätte mir gefallen und wäre für mich wünschenswert nachvollziehbar…
Möchte abschließend an eine wirklich großartige Tat erinnern, welche damals ganz spontan, einen Tag nach Nikolaus (Jenes Datum blieb mir als Eselsbrücke haften.) 1970, in Warschau geschah. Was 25 Jahre nach Kriegsende, besonders viele Nazis in führenden Positionen Bundesgermaniens, hoffnungslos irritierte. Erinnere mich noch sehr genau daran, was anschließend für ein Tsunami von Hass, besonders aus Richtung der oppositionellen Christenparteien auf Willy Brandt herniederging und dies geschah wochenlang! Sein wortloser Kniefall in Warschau reihte sich damals lückenlos in den von ihm forcierten Entspannungskurs mit den Ostblockstaaten ein, den er gegen den Protest aus eigenen Reihen entfachte und ein Jahr später zur Verleihung des Friedensnobelpreises führte!
Wie in den vergangenen Monaten mit Hilfe der Medien alles in Richtung des 27. Januars gepuscht wurde, grenzt schon an eine unwürdige philosemitische Gehirnwäsche. Jahrzehnte wurde im Westen die Nazizeit schlicht ignoriert (Nur im Verlauf der Farce des Auschwitzprozesses nicht!), während man in der Zone unsäglich klitterte und alles auf den Widerstand der Kommunisten reduzierte.
War in den letzten Wochen hier ähnlich, denn es ging ewig nur um das erlittene Leid und die Vernichtung der Juden, als ob es die vielen Systemgegner und Millionen andersgearteter Opfern überhaupt nicht gegeben hätte…
Ich fand und finde solcherart gezielter politischer Einflussnahme nicht nur zum Kotzen, da sie keineswegs etwas mit entsprechender Erinnerungskultur zu tun hat, am Wenigsten dem damit verbundenen wechselseitigen Betroffenheitstourismus UNSERER sog. Führungseliten… Weiterlesen