„Lieber Thomas“
Wollte mir eigentlich den Nostalgiestreifen gar nicht so unerwartet schnell ansehen, weil ich zum entsprechenden Thema wieder eine unsägliche Klitterung vermutete.
Wurde aber als Kartenersatz angesprochen und sagte zu, den Film im Delphi einzuziehen. Darüber hinaus handelte es sich bei der Einlade*rin, um eine junge Frau, welche für mein daher halten, mit ihrer Zonen*sozialisation vernünftig umgeht.
*(Ostler und Westler finden jenen benutzten Begriff von mir, immer wieder recht abgedreht. Muss dazu sagen, ihn gebrauchte ich schon zu meinen letzten Jahren im ersten Arbeiter und Bauernschlaraffenland. Ging mir doch das Demokratieverständnis dortiger Poststalinisten und deren seltsame Handhabung sie auch im Namen ihres Landstriches manifestierten, ewig an meinem verlängerten Rücken vorbei. Da kam mir meine Weisungsresistenz, mit deren Kultivierung ich mich bereits in der Grundschule ausgiebig befasste, allzeit sehr hilfreich zupass. Allerdings hat sich da nichts geändert, als ich den Zaun, mit dem entzückenden Makramee aus Stacheldraht und die Mauer, endlich als antifaschistischen Schutzwall nachhaltig verinnerlichen konnte, im Gegenteil! Auch hier änderte sich nichts an meinem Verständnis weiterhin als Pickel, am Arsch der hiesigen Gesellschaftsordnung, zu gelten...)
Thomas Brasch-Hommage im Kino: Wo ich nie gewesen bin
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