Archiv für den Tag: 12. April 2022

Anne Spiegel erhält wohl mehr als 75.000 Euro Übergangsgeld

Das arme Mädel, will hier kein Sozialneid aufkommen lassen, im Gegenteil! Hoffe für sie, dass man bei der heutigen Inflationsrate auch an eine entsprechende Ausgleichszahlung denkt!
Ihre Mentalität erinnert mich an die Mutter meiner Schwester. Sie hatte ewig nur die ganz großen Dinge vor den Augen, wobei ihr die vielen wichtigen Kleinigkeiten vollkommen schnuppe waren, all jene Dinge, die das irdische Dasein erst lebenswert machen. Hinzu kam, alsemanzipierte Allein­erziehende wollte sie lediglich funktionierende Blagen heranzüchten. Unter den Fuchteln ihrer El­tern funktionierten wir Kinder problemlos, allerdings wenn sie auftauchte, wehte ein anderer Wind. Meine zwei Jahre jüngere Schwester passte sich den jeweiligen Situationen immer recht problemlos an, ich wurde dabei schleichend aufsässiger.
Das war vielleicht eine Scheiße, in der Schule wurden wir, als Ableger dieser dummroten Zecke, auch noch zusätzlich gemobbt. Drei Jahre hatten wir überhaupt nichts von dieser Frau, dies geschah um mein zweites bis viertes Schuljahr herum. Da fuhr dieses unsägliche Flintenweib, am Samstag nach ihrer Arbeit, immer zum Studium in die Nachbarkreisstadt. Wenn mich nicht alles täuscht, hieß der dortige Abschluss: Ingenieurökonom! Irgend so einem stalinistischen Dünnschiss entsprach dies.
Sonntags war sie dann ganztägig nicht ansprechbar, wegen der idiotischen Hausaufgaben.
Manchmal ging es aber zu Bekannten, oder in Stadtbad, dazu hatte ich aber nie Lust, weil immer das gleiche Dilemma anstand. Das widerliche Muttertier hockte dann ewig selbstgefällig in den Runden und plapperte irgendwelchen Zinnober, der mir anschließend jedes mal, die Spielkamera­den vergraulte. Mein Sohn kommt später in die Kadettenanstalt und wird Pilot bei der Volksarmee…
Dabei war seit der dritten Klasse, an den D-Tagen, orthopädisches Turnen angesagt wegen meiner Skoliose. Fast fünf Jahre ging das dann so, kam ich später, haute irgendwie früher ab, oder vergaß den Termin, hagelte es immer sofort Strafen, dies hieß in der Regel Stubenarrest. Der gleich vollzo­gen wurde, da bereits jemand angerufen hatte. Zum Abendbrot gab es dann aber auch noch ein Schmankel, da wurde durch die angewinkelten Ellenbeugen, über den Rücken, ein Besenstiel geschoben. Wenn ich schon wieder eine sehr wichtige Sache verkorkst hatte, die letztlich nur zu meinem Guten geschah, dann sollte wenigstens bei Tisch anständig und kerzengerade gesessen werden!
Ihr kurzer sonntägliche Einsatz zum Frühstück und Mittagsmal, waren an entsprechenden Sadismus nicht zu überbieten. Permanent gab sie dann uns beiden einen mit. Wollte sie, aus irgendwelchen Gründen meiner Schwester einen Storch braten, dann bekam sie die Haut der Ziegenmilch in ihre Tasse. Was jedes mal mit Ekel und hemmungsloser Weinerei abging, nebst anschließendem Aus­harren am Küchentisch, bis die Tasse dann endlich leer war. Wobei Stunden verrinnen konnten. Oftmals tat sie mir leid und ich kippte das kalte Gesöff heimlich runter. Allerdings ging diese Hilfe manchmal mit einer Erpressung einher. Das Lesterschwein musste dann Abends meinen Familienjob erledigen, sämtliche Schuhe putzen……
Dabei mochte ich diese grausige Milchpampe liebend gern auf meinem halben Honigbrötchen.
Es existierten bei uns zwei größere Puddingformen, ein Hase und ein Karpfen. Deren Teilung oft­mals mit geschwisterlichen Zetern verbunden war. Egal wo einer von uns beiden seine Augen drauf warf, wollte natürlich der andere, dieses Teil ebenso. Unsere Großeltern interpretierten das Signal und richteten jene Süßspeise entsprechend her.  Jenes ausgewählte Stück musste einer teilen, der andere suchte sich dann seinen Klumpatsch heraus.
Die Mama entwickelte anlässlich der Puddingverteilung immer ihr eigenes Spielchen. Wollte ich den Kopf haben, gab es natürlich das ent­ge­gengesetzte Teil und schon ging der Knatsch los, weil das Schwesterlein plötzlich ebenso darauf bestand…
Nach unseren geschwisterlichen Reaktionen auf ihre witzlosen Provokationen, ließ sie in solch obskuren Situationen, oftmals ihren Lieblingsspruch: Was euch nicht tötet, macht euch hart für´s Leben!
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