De mortuis nihil nisi bene…

Die Altrömisch abgefasste headline interessiert mich nicht!

Wer sich zu bestimmten Viechern in den Koben begibt, muss sich nicht wundern, wenn er genauso müffelt. Nimmt Meister Oswald etwa an, dass bei seiner merkwürdigen Betrachtungsweise pekuniärer Konstellationen, etwas von der Ausstrahlung jener Typen an ihm hängen bleibt? Die ersten Sätze seines Artikels klingen so devot, dass Frau Dr. Lieschen Müller sicher  Tränen in die Augen schossen. Mir ging es ähnlich, allerdings weil ich lachen musste.

Da hatte das Kleverle mit unbeschreiblicher Gier, in den Jahren seinen Wanst voll geknallt, aber vergessen dann und wann mal abzukotzen. Wer beim Raffen permanent auf der Pisse von anderen Kahn fährt, sollte sich rechtzeitig eine Schwimmweste zulegen…
Nebenbei, Ausnahmen bestätigen die Regel, auch die bürgerliche Herkunft kann nicht als Garant für bestimmte Umgangsformen herhalten, was Kapital angeht. Wo mag er denn abgekupfert haben, bei Dagobert Duck? Wenn ich mir den Wortlaut zu seinem Tod anschaue, komme ich zu einer anderen Schlussfolgerung.

TAGESSPITZEL, 1.I.MMIX

TAGESSPITZEL, 1.I.MMIX

Für meine Begriffe ist sie auf einem Niveau abgefasst, wie man es von Leuten kennt, die als Kinderstube nur eine dunkle Ecke im Flur hatten. Beharrlich die Schuld für das eigene Versagen unbedingt bei anderen suchen. Weiter so! Machen die neoliberalen Globalisierungsfetischisten in der Regierung auch nicht anders.
Hinzu kommt, so rücksichtslos wie Herr Adolf sich am Kapitalmarkt gebärdete, verabschiedete er sich auch. Von Leuten die sich nur über Knete definieren, kann man  auch bei der freiwilligen Rückgabe ihres Lebens keine Continence erwarten.
Wenn ich dabei an die armen Schweine denke, die seine verstreuten Überbleibsel einsammeln mussten, wobei der Frost, in diesem Fall auch sein …
Eine Kerze werde ich dem (ehemaligen) „Selfemade-Milliardär und Firmenlenker“ nicht spenden. Allerdings, sollte es mich mal wieder ins „Käppele“ verschlagen, werde ich abermals mit einer Kinokarte, die Lichtschranke im Kollektenkasten austricksen und das gesamte Kirchenschiff illuminieren

P.S. Neben dem Artikel steht in einem Käschtle (scheinbar auch von Meister Oswald), ich zitiere: „Es muss ein schlimmes Gefühl gewesen sein, neben den cleveren Porsche-Leuten als Abzocker dazustehen.“
Dazu fällt mir folgendes ein.
In der nächsten Zeit werden wir erleben, wie „clevere“ Porsche-Kleingeister DIE DEUTSCHE FIRMA überhaupt, den VW-Konzern, vor die Wand knallen lassen, mit aller nur erdenklicher Hilfe aus Brüssel, diesem Versorgungscamp für abgehalfterte Polit-Luschen aus ganz Europa*. (Advokat Winkel, der Herr Pflüger (KARO 2), wird dort auch wie Phönix aus der Asche kriechen)
Das Tragische, keiner will es anschließend wieder bemerkt haben, da alles zeitgemäß, bei verschlossenen Türen sehr schleichend ablaufen wird. Wie üblich, hinterher auch niemand zur Rechenschaft gezogen wird…
„Experte“ verbuchen solche chronologischen Abfolgen am Markt unter dem Begriff: zyklische Krisen des Kapitalismus.   –  Wie bei einer Achterbahn, das Hinabrauschen ins scheinbar bodenlose, ist dort auch das Beste.
Mir ist letztens eingefallen, was beim Auftritt der Wirtschaftsweisen in der Glotze immer fehlt – der Kasper. Der ihnen anschließend mit lustig/kessen Sprüchen ihre Thesen und Rechtfertigungen um die Ohren haut.

* Mit der EU ist es wie mit dem Kommunismus! Die Idee ist gut, aber was die Leute daraus gemacht haben… ist doch lustichhhhh, oder?

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