Das Drama der Milliardäre

Die in diesem Artikel irgendwann auftauchenden Begriffe wie, – „Tragödien, Verzweiflungstaten, Weltfluchten“ – kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Dieses respektlose Pack verabschiedet sich so feige, so widerlich, wie sie existierten. Das Leid was sie anderen zufügten und nun hinterlassen, ist mit dieser ganzen Knete, die sie vermeintlich für ihr krankes Selbstbewusstsein benötigten, nicht wieder gutzumachen.
„Die Art und Weise, wie high flying Banker und Börsenspekulanten aus dem Leben treten, hat etwas von einem Fanal.“
Hoffentlich, veranstaltet Happenings! Seht den peinlichen Abgang positiv, knipst euch gegenseitig im Dschungel ab, da könntet ihr wenigstens einmal im Leben etwas Gutes tun, sei es nur für dort lebende Viecher
„Viel Geld zu verdienen, ist eine Investition ins Ich; wenn es plötzlich weniger sein soll, ist auch die psychische Deklassierung unvermeidlich.“
Es ist ein ganz großer Trugschluss, dass mit Geld ins ICH investiert werden kann, denn wo nichts ist, geht es nicht. Das Problem ist doch, dass solche Flachzangen von den Medien, von ihrer Umgebung hofiert werden. Da fängt doch die Aufwertung eines Zweibeiners an, wenn er Klamotten mit dem kotzenden Krokodil trägt, warum eigentlich.
Man schaue sich auf einem Bauernhof mal einen Hahn an, auch ein Aufrechtgehender. Mit welcher Eleganz und einem scheinbaren Verantwortungsbewusstsein der seinen Job erledigt. Alles ohne Diplom, Titel und Dollars.
Sein großes Vorteil, er hatte keinen saufenden und prügelnden Erzeuger und keine Mutti mit krankhaftem Harmoniebedürfnis, die sich in diesem Sumpf hilflos um die abdriftende Brut kümmerte. In dieser Situation entwickelt sich doch für einen Heranwachsenden der unstillbare Drang, nichts wie weg, aus jener Scheiße. Erfahrungsgemäß kann diese stinkende, weiche Masse absolut nicht als Basis dienen, um sicher darauf zu stehen und Phantasie für das kommende Leben zu entwickeln. Übrig bleibt ein Hänfling, der Zeit seines Lebens bestrebt ist, anderen zu gefallen, im schlimmsten Fall: gutmenschelnd und politisch korrekt. Da kommt mir oft das Kotzen an, wie viele merkwürdige Bekannte täglich hier im Kiez, auf wenigen hundert Metern meine Wege kreuzen.
Einige dabei, die ich wegen ihrer unerträglichen Art, in den letzten Jahren, abhakte. Auf der anderen Art belustigt es mich doch, ihre Ableger zu registrieren, so sie überhaupt die Chance bekamen, ins Leben einzutauchen. Schon bezeichnend, wenn innerhalb weniger Jahrzehnte, ganz bestimmte pädagogische Defizite akkurat bis zur Töle vom Enkel weitergereicht wurden. Um solche Eigenarten optimal zu kaschieren, ist es zwingend angesagt anderen zugefallen, ihnen etwas vorzumachen, und dies ist am besten mit Mammon zu bewerkstelligen.
Da fällt mir noch etwas ein, es stellt sich bei dieser respektlosen Meute, in der Regel als Trugschluss heraus, wenn sie beispielsweise etwas investierten, um sich von einem vorbelasteten Dompteur für bestimmte Verhaltensmuster dressieren zulassen. Wem es in jungen Jahren nicht vergönnt war, durch die Sozialisation ganz bestimmte Programme auf seine Festplatte zu bekommen, ist später niemals in der Lage bestimmte Verknüpfungen herzustellen. Da können sich die Leute drehen und wenden, es wird nichts Erwähnenswertes passieren. Folglich kommt es in der so genannten zivilisierten Welt zu diesen tragischen Konstellationen, dass immer wieder mit Dummheit gesegnete Leute in der Lage sind, Massen zu instrumentalisieren, von denen sie anschließend auf den Schild gehievt werden und so in ungeahnte Sphären gelangen. Obgleich mancher an der Spitze nur über soviel sittliche Reife verfügt, wie sich Staub unter der Vorhaut eines Steinkohlenkumpels befindet

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