Rezeptur für ein Gesöffchen, welches auch Klötenköm (ugs. im norddeutschen Dialekt – Klöten: Eier, Köm: klarer Schnaps) genannte wird. 
Man nehme:
6 Eigelb
200 gr. Puderzucker
eine Prise Salz – nicht vergessen!
Vanille, Tonkabohne  – (Leider hat jener phantastische Laden, wegen der unzähligen idiotischen Diktate, von vielen dahergelaufenen Kompetenzsimulanten, die koronafaschistoide Ära nicht überlebt! Sie gaben Ende letzten Jahres auf…)
200 gr Schlagsahne
50 – 100 ml 96%igen Trinkspiritus, allerdings entsprehend verdünnt, je nach Anspruch und Geschmack – Ethanol aus der APOtheke  (Außer Rohöl und Stacheldraht eignet sich eigentlich jeder klare Branntwein dazu!)
Brösel einer Tonkabohne (Steht unter Hülsenfrüchten!)

1. Die sex Eigelb schaumig geschlagen (fast weiß), dann etwas weniger als ein viertel Teelöffel Bourbon-Vanille (Als FDP-mäßiger Kompromiss gilt: Statt echter Vanille – fünf Tütchen Bourbonvanillezucker. Wer diese Zeug benutzt, den sollte eigentlich der Blitz beim Scheissen treffen!) nebst einer halben Tonkabohne – in ganz feine Bröseln geraspelt und dann im Mörser zu feinem Staub verarbeiten – mit dem Puderzucker gut verrühren. Deren Menge etwas reduzieren, wenn Vanillezucker benutzt wird! (Nachtrag – 2022) Momentan kosten 10 gr. feines Bourbonvanillepulver um die 20 Euro. 
2. 200 gr. Sahne schlagen – nicht zu fest, nicht zu flüssig – dann mit der Eigelbpampe vermischen und eine Prise Salz zugeben!
3. Anschließend vorsichtig 50 bis 100 ml 95er Sprit zugeben und bis zu einer einheitlichen Konsistenz weiter quirlen.

 – Zur Herstellung größerer Mengen werden die Zutaten entsprechend vermehrt. Dies gilt aber nicht für den Zuckeranteil, dieser muss dafür getestet werden!

8ung!!!
Während der Herstellung niemals mit den Pfoten, den Füßen oder einem abgeleckten Löffel die Pampe testen!!!
Für Gourmets ist die Zugabe von einer bisher nicht erwähnte Prise Habaneropaprika angesagt! Die Winzmenge muss ausprobiert werden!!!
Habanero hat, je nach Züchtung, 100 000 – fast 600 000 Grad auf der Scoville-Skala! Aber Vorsicht! Weil sich im Likör, erst nach Tagen, die Schärfe entsprechend entwickelt!
Diese hedonistische Volksdroge sollte in Waffel- oder Schokobechern kredenzt werden!

Fußnote 1:
…in Polen kostet der halbe Liter Trinkspiritus (95 Umdrehungen) rund 10 Euronen – (Nachtrag – 2022, heute um die 20 Euronen!)
– Mit Tonkabohnen ist es so ein Ding. Vor wenigen Jahren wurde dieser Brösel EU-weit verboten. Scheinbar war irgend so ein Nichtstuer vor lauter Langeweile auf die Idee gekommen, herauszufinden, aus was sie so besteht und fand ein wahrscheinlich krebserregendes Alkaloid. Contras dieser These behaupten nun, dass man dazu täglich 50 Stück essen müsste…
Ähnlich verhält es sich bei Muskatnüssen! Die bestimmt auch bald verschwinden werden, da etwaig Rausch erzeugend! Wobei man zum Abheben den eigedickten Sud aus einem Kilo benötigt! – Ende der Fußnote!

Die Eidgenossen sind noch nicht ganz so bekloppt, WIE WIR! Allerdings ein bißchen schon, wie andere Völker auch…
Lustig ist nämlich jene Tatsache – Mindestabnahme eines Versandhandels – 1000 Gramm! Dies entspricht fast der Menge von  mehreren 100 Bohnen, für drei Liter benötige ich aber nur zwei Tonka-Teile!

Hier ein umfunktionierter Zonenwitz:
Zwei Jungs streiten sich.
Sagt der Schweizer: „Ätsch, wir haben Tonkabohnen!“
„Ätsch, wir sind dafür in der EU!“
„…Sind wir auch bald!“
„Dann habt ihr aber keine Tonkabohnen mehr – ätsch!“

Was mache ich mit dem angefallen Eiweiß? Natürlich Baiser!
Das Eiweiß steif schlagen, eine größere Prise Salz zugeben, muss sein – dann den Zucker esslöffelweise unterheben, (bei der Menge aus 6 Eiern sind es etwa 100 gr.), bis eine feine breiige Pampe entsteht (sie muss glänzen und das Rührwerk muss drinnen stehen können!), je länger man schlägt, desto luftiger werden die entstehenden Brösel anschließen. Weitere Verarbeitung geschieht dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech. Unter Zuhilfenahme eines Löffels, in beliebiger Form verarbeiten oder man quetscht alles aus dem Spritzbeutel. Perfekt kreiert, ähneln sie anschließend den Häufchen von kleinen Teppichratten und großen Flohcontainern auf Gehwegen…
Bei den folgenden Angaben handelt es sich um Näherungswerte! Den gesamten Klumpatsch mindestens 12 Stunden auf dem Backpapier trocknen lassen, der Rest wird im Umluftherd erledigt, bei 110-120 Grad Reaumur und in 90-120 Min.
Test: Vollständig getrocknete Teile lassen sich auf dem Papier verschieben.

Ein Dessert aus gezuckertem Eischnee, gefrorenen Him-  oder Heidelbeeren (echte!) beide aber ungezuckert, Schlagsahne und Baiser.
Mengenmäßig wird die Hälfte des Volumens vom Gefrorenen (500-700 Gramm) angepeilt. Baiser nicht zu klein in eine größere Schüssel zerbröckeln, anschließend den eisigen Klumpen obendrauf legen und auftauen lassen – dauert ungefähr eine Stunde. Ich setze das Zeug immer an, bevor ich das Hauptgericht kredenze, dann alles vermengen. Für 500 Gramm Früchte genügen eigentlich 200 gr. (geht aber auch mehr…) Schlagsahne, bei einer 750er Himbeer-Packung nehme ich allerdings zwei Becherchen und manchmal auch mehr…
Die recht steif geschlagene Sahne kurz vor der Mümmelei zugeben, jene anfallende Gesamtmenge sollte eigentlich fett für 6-8 Personen ausreichend sein – unter normalen Umständen!
Als hedonistisches I-Tüpfelchen könnte man noch eine Haube aus Klötenköm hinzugeben!
Habe diese Nachspeise mit den unterschiedlichsten Früchten ausprobiert, bin aber wegen des leicht säuerlichen Geschmacks, letztlich bei Himbeeren hängen geblieben, da sie bei Feinkost-EDEKA immer käuflich zu erwerben sind!

Fußnote 2: Habe letztens mal wieder ein Experiment gestartet. Gab der Pampe zum Schluß Cumin, Curry (scharf), Kurkuma, Muskatnuß & Zimt zu, das gab eine weitere ungewöhnliche Geschmacksnuance!

8ung! Nachtrag, Okt. 2017: Wegen der politischen Situation und dem Grassieren von schwarzer Pest in Madagaskar, ist Momentan der Preis für ein Gramm gemahlener Bourbon-Vanille, fast identisch mit einem Gramm Silber…

Nachtrag, Januar 2019
Wo Vanille jetzt so teuer ist wie Silber, habe ich mal verschiedene Zuckertütchen probiert.
Von links beginnend – Geschmacksempfindungen sind bekanntlich relativ – aber das Polnische Pulver finde ich am Besten, fast identisch mit dem Bio-Zeug! Allerdings kommt der preisliche Aspekt hinzu, wenn man größere Mengen davon östlich der Oder ersteht!
Habe letztens Erythrit probiert, hat allerdings nur ungefähr 60% der Süßkraft von Rübenzucker, geschmacklich gleicht es sich aber mit der Zugabe vom Vanillezucker aus.
Muss demnächst die Mengenangaben mal korrekt checken.
Für knapp 2 Liter Klötenköm nahm ich ein Behältnis Erythrit, 16 Eigelb, 800 Gramm Schlagsahne, drei gemörserte Tonkabohne, die obligatorische Prise Habanero und manchmal etwas Curry. Kippte anschließend 70%igen Allohol zu, gab gleichwohl Obacht, dass es zum Schluss nicht so sprittig schmeckte.
Machte anschließend eine merkwürdige Erfahrung, da der Süßstoff leicht kristallin blieb, löste er sich nicht vollständig auf. Nach einer Woche gab es noch Kristalle, die sich allerdings in der Gusche sofort auflösten und nicht weiter störten, wenn man das Zeug aus Waffelbechern trank und alles zusammen zerkaute.
Nach ca. drei Wochen hatte sich in der Flasche eine homogene Pampe entwickelt.
Erfuhr irgendwann, Erythrit gibt es auch in einer pulvriger Variante…

Ergänzung vom 6. Februar 2019!