Mit seiner Aussage hatte Ignaz Wrobel doch Recht, als er 1931 abließ: „Soldaten sind Mörder“!

Die Aussage stammt aus der Glosse: „Der bewachte Kriegsschauplatz“, publiziert in der Zeitschrift „Die Weltbühne“.
Hier der Hinweis: „Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder.“

Mann , kotzen mich diese täglichen Absurditäten an, die immer wieder Steigerungen erfahren, dabei auch noch unaufhörlich von den Medien entsprechend offeriert werden! Dazu sogenannte Bericht­erstatter vor Ort, unaufhörlich Betroffenheitssalbadereien ablassen, die darüber hinaus von Modera­toren noch weiter ausgemalt und mit entsprechenden Statistiken verziert werden. Welchen Info-Wert hat es eigentlich, wenn permanent erwähnt wird, dass in x-beliebigen Nestern der ukrainischen Weiten, wieder fünf oder sieben Leute*INNEN usw. ins Gras gebissen haben. Tschuldigung, jene Dar­stellung war politisch nicht ganz korrekt, hätte vielleicht heißen müssen, die man auf den Straßen abgeknipst hat. Nebenher werden vereinzelt auch immer wieder tote Kinder erwähnt…

Fast hätte ich die entsprechend farbigen Sequenzen im HDTV-Format vergessen. Wobei ich Kame­ramännern*INNEN usw. sogar zutraue, dass so manche Leiche auch noch entsprechend drapieren wird, damit sie entsprechende Gräuel, den Verbrauchern*INNEN usw. in viel besserer visueller Form, quoten­gerecht darreichen können.
Handelt es sich dabei vielleicht um eine angesagte Masche, damit man die vielen massenmörderi­schen Auseinandersetzungen der Vergangenheit noch weiter kleinreden darf, besser gesagt, verdrän­gen soll?

Was dem 21-jähriger russischen Soldaten widerfuhr, welcher in der Ukraine wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, hat für mich mehr als nur das Gschmäckle einer aberwitzigen Farce!
Dazu äußerte sich aber ein §§-Eksperte unserer demokraturischen Judikative, Wolfgang Schomburg, früherer Richter am Kriegsverbrechertribunal, natürlich aus einer ganz anderen Sichtweise heraus und meinte zum Geschehen: Das Urteil zeige, dass Gerechtigkeit möglich sei und beuge der Selbst­justiz vor…
Was soll anschließend mit der Floskel Gerechtigkeit eigentlich im Nachhinein kaschiert werden, wenn das Kind endlich im Brunnen verreckt ist, und niemand etwas registrierte, was unter aller Au­gen lange vorher absehbar war?
Noch aberwitziger finde ich den Gerechtigkeitssinn, was die Forderung der Staatsanwaltschaft be­trifft, 77 Jahre nach Kriegsende, für eine 101-jährige scheintote Mumie, noch fünf Jahre Haft zu fordern, einen mutmaßlichen früheren SS-Wachmann im KZ Sachsenhausen…

War doch zu Piepen, während der bundesdeutschen Restauration, hingen doch wieder übriggeblie­bene führende Nazis allerorten an den Hebeln der Macht. Ähnliches geschah auch im Osten, allerdings hat man es dort nicht so übertrieben.
Der dortigen Nachkriegsgeneration wurde allerdings vermittelt, dass sich DIE Nazis alle in den Westen verkrümelt hatten. Ich erinnere mich noch recht gut an jenen Stuss, den wir in der Schule vermittelt bekamen…

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