Meinung US-Wahl – Der Drops ist aber noch nicht gelutscht…

Die Frauen entscheiden das Rennen zwischen Harris und Trump
Das halte ich aber für ein sehr umtriebiges Gerücht…
Kamala Harris umgarnt im Wahlkampfendspurt vor allem die weiblichen Wähler. Die Strategie ist schlüssig, denn geschlechterspezifische Fragen könnten den Ausschlag geben

☺Wenn Rana Foroohar eine Woche vor der Wahl Frau Präsidentschaftskandidatin unterstellt, dass die agile Tante, ihre unbedarften Geschlechtsgenossinnen im Wahlkampfendspurt lediglich um­garnt, so spricht jene Aussage bereits Bände, der geschlechtsspezifischen Art, deren Strategie dann auch wirklich schlüssig ist. Da es lediglich um eine ganz gewisse Fragestellung geht, nicht um Ant­worten! Nun ist es aber Usus, dass man bis zum Sanktnimmerleinstag Fragen stellen kann, auch massenhaft ganz dusselige. Wo soll man dann bitteschön, irgendwo einen Ausschlag* erkennen?
*In dem Fall wirklich kein Ekzem!
Sondern mehr eine ganz bestimmt Marschrichtungszahl mit konkret festgelegten Endergebnissen zum Schluss, ohne Wenn und Aber!
Frauen sind liberaler
☺Dies halte ich für ein ganz großes Gerücht! Erlebe es allerdings immer wieder, dass ein Haufen Leute ihren naturgegebenen, fast krankhaft anmutender Hang zur Harmonie, als Liberalität abbu­chen, irgendwie ulkig.
Jetzt wurde ein Punkt erreicht, wo plötzlich eine skurril lustige Komponente hinzukommt, die all­seitige ideologische Kluft zwischen den Geschlechtern! Gestehe aber Rana Foroohar etwas zu, was ich nicht beweisen kann, nur anhand einer nicht gerade gelungenen Ablichtung ableite. Madame scheint noch sehr jung zu sein oder sie ist gerade aus einer etwas nachhaltigen Siesta-Phase aufge­wacht.
Schon etwas länger her, aber es gab eine recht lange Ära, in der ich als Beobachter und Zuhörer, ewig jenes Phänomen registrieren konnte. Allerdings blühte es in der vergangenen Periode, würde meinen, 50 Jahren, sehr langsam auf. Dies geschah in der langen Zeit unter sehr diskreten Voraus­setzungen auf sämtlichen ideologischen Ebenen. Wobei Männchen und Weibchen immer wieder ihre Standpunkte, je nach politischer Großwetterlage, geschickt wechselten, sogar in ganzen Ru­deln!
Muss dazu bemerken, jene saisonbedingte Janusköpfigkeit, besser ausgedrückt, der Wechsel in Richtung eines Gesinnungs-Chamäleons ist auch an mir nicht spurlos entlanggeglitten.
Aber weit weg von sog. politischer Korrektheit und gegenderter Verbalhurerei, benutze ich nun oft­mals Ausdrücke, welche über 50 Jahre nicht in meinem Sprachschatz zu finden waren. Während der ganzen Zeit hatte mich noch niemand auf selbigen Umstand angesprochen. Im Gegenteil, so man­cher Begriff wird dann sofort benutzt.
Die Veranstaltung beweist, wie sehr die Politik nicht nur in den USA, sondern rund um den Glo­bus mittlerweile von Geschlechterfragen geprägt ist. In Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Polen, Südkorea und anderswo hat sich eine ideologische Kluft zwischen jungen Männern und Frauen aufgetan, wobei männliche Wähler eher zur politischen Rechten und weibliche Wähler zur Linken tendieren. In den USA zeigen Gallup-Umfragedaten, dass nach Jahrzehnten, in denen die Geschlechter ungefähr gleichmäßig über das politische Spektrum verteilt waren, Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren jetzt 30 Prozentpunkte liberaler eingestellt sind als ihre männlichen Altersgenossen.

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