…und Dracula taucht zum Stippen auf

Für Deutschland gefallen
Helm ab zum Gebet.
Millionen von Deutschen sind schon auf dem Feld der Ehre gestolpert und dann gefallen. Dabei betrachte ich nur die letzten 140 Jahre, es betrifft ca. fünf/sechs Generationen, was folglich jede Familie berührte, die einen mehr, die anderen weniger.
Nun kann man ja äußern, wo gehobelt wird, da fallen Späne, viele Späne auf beiden Seiten. Gevatter Hein ist da nicht wählerisch, der Grund des Aufeinandertreffens ist ihm schnuppe, Hauptsache er fährt eine prachtvolle Ernte ein.
Vor den nachfolgenden Sätzen möchte ich noch ein schönes, zeitloses Zitat anbringen, welches man Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili zuschreibt: „Der Tod eines einzelnen ist eine Tragödie, der Tod von Millionen Statistik.“
Als jüngst ein „feiger Akt“ (Ausspruch mehrere bundesgermanischer Politiker) das Leben jenes 29-jährigen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan auslöschte, entwickelten sich merkwürdige Diskussionen über der Umgang mit jener Art von „Berufsrisiko“, wenn dabei irgendwer, gezwungenermaßen sein Leben zurückgibt. Hat ihn dabei etwa eine Landmine deutscher Produktion unterstützt? In solchem Fall könnte man diesen Kollateralschaden, auch unter exportbedingtes „friendly fire“, abbuchen. (Sicher ein interessanter Fall für die Versicherungen.)
Der Chef des Bundeswehrverbandes, mit seinem Arsch weit weg und im trockenen, mokierte sich über die verbalen Auswüchse – er nennt es „gestelzte Wendungen“. (In diesem Moment kommen politisch korrekte Gutmenschen mächtig ins straucheln.) Gott noch mal, alle Betroffenen finden sich noch in der emotionalen Erprobungsphase, weshalb prescht B. Gertz da so vor. Eigentlich ist doch nicht viel passiert, im Grunde nur eine logische Schlussfolgerung dessen, wenn man sich als Killern ausbilden lässt und irgendwo als bewaffneter Tourist auftaucht. Schließlich befand sich der junge Mann nicht auf einem Wandertag der Pfadfinder. Deshalb kommen solche Situationen schon mal vor, mal auf der einen oder auf der anderen Seite. Noch da zu in einer Gegend, wo ehemalige „Freiheitskämpfer“ im Laufe der Zeit zu „antidemokratischen Terrorristen“ mutierten, denen es scheißegal ist, in welcher Uniform ein Besatzer steckt. Die Afghanen verfügen da schließlich über viel Erfahrung, in den hunderten von Jahren, wenn sie immer wieder als Spielball bei Stellvertreterkriegen herhalten mussten…
Nach „Expertenmeinung“ wird es möglich sein, dass in der kommenden Zeit noch mehr Y-Touries dort ihr Leben aushauchen…
Wir uns langsam wieder an gewisse Gepflogenheiten gewöhnen sollen und alle in der Heimat miteinbezogen werden, sei es nur in ellenlangen Traueranzeigen der Tagespresse.
Malte Lehming drückt es in seinem Artikel so aus:“ Der Respekt für die Opfer, die jeder Soldat bringt, sollte Ausdruck finden in besonderen Riten und besonderer Rhetorik.“ – Spricht etwas an und hört sofort wieder auf.
Es muss wieder mit der Erziehung beginnen, da ist die Schule gefordert → Patriotismus → Nationalismus.
Letztens suchte ich bei Wikipedia etwas über Kurt Eggers „Hutten“, fand zum Schreiber verklärend: Ein deutscher Schriftsteller und nationalsozialistischer Kulturpolitiker, für einen fanatischen Nazi, der sich als eherner Verseschmied verstand, mehr als beschönigend.
Was Scharfmacherei angeht, ist der Mann sicher nicht zu überbieten, in seinem Machwerk: „Vom mutigen Leben und tapferen Sterben“ lässt er als Auseinandersetzung mit dem „Ins Gras beißen“ ab – Stirb stolz!
(Besitze drei Werke von ihm, wobei die Biographie über Ulrich von Hutten, mit Abstrichen sogar lesbar ist.)
Das heißt: denke daran, dass dein Tod die Erfüllung des Gesetzes ist und dass der Tod die Krönung der Pflicht ist. Denke daran, dass dein stolzer Tod den Jungen zur Überwindung des Grauens verhilft.
Wer stolz stirbt, raubt dem Tod den Schrecken.
Aus den „Abenteuern des Werner Holt“ stammt jener Spruch, der in die gleiche Kerbe haut: „Schlägst dich in Scherben, ich steh für zwei, und geht’s ans Sterben, wir sind dabei.“
In der 10. Klasse und den folgenden Jahren, wurde jener Spruch, oftmals während Rauschphase II – Hang zur allgemeinen Verbrüderung – nach entsprechenden Stichworten, am Stammtisch auch ewig von uns geblökt…
Für die Daheimgebliebenen schlage ich, in gewisser Anlehnung entsprechende Wiederbelebung bestimmter Rituale mit Hilfe von Blech vor, die Erschaffung zeitgemäßer Orden und Ehrenzeichen:
Afghanistankreuz, 1., 2., 3. Klasse, mit Eichenlaub (Wahlweise – Mohnkapseln)
Ehrenkreuz für Hinterbliebene Deutscher Afghanistankämpfer
Ärmelschild „Afghanistan“
Nahkampfspange
Verwundetenabzeichen usw…
Ich möchte darauf hinweisen, der verblichene Kumpel hat meine Freiheit am Hindukusch nicht verteidigt!
Ohne Kommentar. Abschließend etwas gestriges Geschwätz, vom größten Probierpolitiker der Republik: Kurz nach dem 2. Weltkrieg ließ Franz-Josef Strauß ab, “Wer als Deutscher noch einmal eine Waffe anfasst, dem soll die Hand abfallen”. 1956 wurde er Verteidigungsminister, baute die Bundeswehr massiv auf und strebte sogar nach deutschen Atomwaffen…

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