Herbst in den vielen großen Berliner Gärten

Letzten Samstag schaute ich nebenbei in den „Gärten der Welt“ nach Quitten, Mispeln und Schlehen, die beiden letztgenannten benötigen für die Reife bekanntlich Frost…
Aber nothing.
Auf dem Rückweg durch den „Märchengarten“ traf ich auf zwei Gestalten mit Migrationshintergrund – nicht „Pinocchio“, wie es den Anschein macht, sondern Morgenländer, der kleinere ist „Muck“. Vor langer Zeit erschuf ein Schwabe diese Gestalten, in einer Folge von sehr witzigen Märchen…

Zum abschließenden Photo meiner samstäglichen Tour – Hotelneubau am Bahnhöfchen „Zooohologische Garten“, beginne ich mit einem Satz von Franz Werfel (Aus: Die vierzig Tage des Musa Dagh) – klar, den kennt wieder keine Sau!
Trotzdem: „Das Wesen des farblosen Beamten besteht ja gerade darin, dass er ohne jeglichen Charakter den jeweiligen Vorgesetzten spiegelt.“
Vox populi drückt es nicht so elegant aus, kommt letztendlich zum gleichen Ergebnis: „Wie der Herre so’s Gescherre!“
Momentan denke ich dabei an Wowi, den grünen Renegaten Wolf, Frau…
Da lassen sich bei den Volksverwaltern belanglos irgendwelche Figuren herauspicken, angefangen in der stinkigsten Provinz, bis rauf zu den „großen“ Staren
Schleichend wird mal da oder dort ein Hochhaus genehmigt. Schließlich findet ein Paragraphenheini den Dreh und das gesamte Kapital darf legal in Berlins Mitte, große, eckige Haufen scheißen – aus Stahl, Beton und Glas.
Zur Erinnerung:
Früher lief es noch ganz anders ab.
Da hat eine lebenslustige, linke Architektin noch selbst Mund und Hand angelegt und sich durch die Instanzen gefickt – siehe ihr Produkt – den „Kreisel“ von St. Eglitz!
Heute scheinen die gestressten Auftraggeber keinen mehr hoch zu bekommen, deshalb gehen sie lieber zum Golfen und überlassen den Rest willfährigen Lakaien
Zum heutigen Drachensteigen war war mir das Glück wieder nicht hold, diesmal auf dem Tempelhofer Flugfeld. Ersatzweise wurde daraus eine ausgedehnte Radtour.

Am Horizont zeichnete sich in Richtung NO ebenfalls etwas fremdländisches ab. Es ragte über die Bäume – keine SS 20 oder Pershings, auch kein überdimensionierter Werbegag von Beelitzer Spargelbauern. Nee, zwei Minarette…

2 Gedanken zu „Herbst in den vielen großen Berliner Gärten

  1. ZK

    Ich habe mir Deine Bilder angeschaut, das letzte in den Gärten lichtet einen Birnenquittenbaum ab, so große Früchte findet man nur dort. Sie sind auch sehr wohlschmeckend.

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