Archiv der Kategorie: BÜCHER

Arthur Koestler

8ung!

Koestler schrieb in Panama keine Tigerentenpornos!
Seine Literatur ist auch vollkommen ungeeignet für linkslastige IKEA-Spießer und arrivierte Proletenableger (jene, welche fortwährend beim Arschkriechen durch Institutionen, kleben blieben) mit schlechter Kinderstube , die sich noch vor Jahrzehnten, chronisch untervögelt, bei Kapitalkursen langweilten…
Da es um die Interpretation zweier Tugenden geht, mit denen viele Aktivisten von damals, auch heute noch nichts anfangen können. Ich meine damit ganz spezielle Jungs und Mädels…
Besonders dieses Werk befasst sich mit der „Kluft zwischen Denken und Handeln – eine Anatomie menschlicher Vernunft und Unvernunft“ ! Weiterlesen

Brigitte Reimann

Wenn sich Brigitte nicht vor 35 Jahren für immer verabschiedet hätte, könnte sie heute ihren 76sten Geburtstag begehen.

In einigen Kreisen, in denen ich damals verkehrte, war sie zwar bekannt, aber wegen ihrer Euphorie in Richtung Sozialismus nicht wohlgelitten. Ähnlich drauf war eine Wessibraut (seinerzeit in violetter Latzhose und mit fettigen Haaren), die mir Ende der siebziger „Franziska Linkerhand“ empfahl und es fast ungelesen zurückbekam.
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DER POLITISCHE WITZ IM OSTEN

Teile des Vorwortes sind von Alexander Drozdzynski – “Der politische Witz im Ostblock”, 1974, Droste Verlag, Düsseldorf – abgekupfert.

“…Es gibt keinen Zirkus ohne Clown. So ein Zirkus wäre langweilig. Ein Clown gehört zum Wesen des Zirkus. Es gibt auch keinen politischen Zirkus ohne politische Clowns. Zwar konnte im Laufe der Geschichte so mancher Alleinherrscher auf Minister und Berater verzichten. Aber Hofnarren hielten sich fast alle, wenigstens einen. Und selbst wenn es keinen Hofnarren gab, so wurde diese Lücke durch Satiriker und Spötter aus dem Volk ausgefüllt, die Witze über den Herrscher im Land verbreiteten. Der politische Witz ist so alt wie die Politik selbst. Das ist eine Binsenwahrheit. Aber man sollte trotzdem hier noch einmal daran erinnern. Der Herrscher als Zielscheibe für Witze, der Herrscher als Spottobjekt – das sind ewige Themen der Politik und der Literatur. Der Spott ist eine gefährliche Waffe gegen die Tyrannei. Er liefert den Herrschenden, den Diktator, seiner ganzen Lächerlichkeit aus. Und darum hassten die Herrscher niemanden mehr als ihre Spötter… Weiterlesen

AMERIKAFIBEL FÜR ERWACHSENE DEUTSCHE

– SACHBUCH –
Margret Boveri, AMERIKAFIBEL FÜR ERWACHSENE DEUTSCHE, Minerva-Verlag, 1946.
Bin im Besitz einer Originalausgabe, obwohl man dieses Buch innerhalb weniger Tage indizierte, allerdings geschah dies nicht nicht von amerikanischer Seite!
Nachtrag: Seit Kurzem wird es wieder verlegt, mir ist aber nicht bekannt, ob die Neuauflage der Zensur anheim fiel. Besitze aber vom alten Teil eine PDF-Ausgabe…

Zum Thema ein Kommentar aus dem Tagesspiegel, anschließend mein Senf dazu.

Finde ich herb, dass ROLAND BERBIG im TAGESSPIEGEL vom MITTWOCH, 6. JULI 2005, anlässlich des 30sten Todestages von Margret Boveri gerade mal einen Satz in sein Notebook hackte, was für meine Begriffe ihr wichtigstes Buch angeht – die „AME­RIKA-FIBEL FÜR ERWACHSENE DEUTSCHE“.
Dieses Büchlein scheint wohl vielen peinlich zu sein, sonst würde es sicher mal wieder verlegt werden, wie andere politische Betrachtungen der Dame. Kollidiert es etwa mit der politischen Korrektheit verantwortlicher Gutmenschen, die Angst vor der antiamerikanischen Schublade haben? Denen es nicht in den Kram passt, dass christliche Eiferer und Kriminelle das Sagen hatten, auf vielen Ebenen heute noch haben. Als vor ein paar hundert Jahren europäische Weißbrote den Kontinent besiedelten und sogleich begannen, die dortig ansässigen Rothäute gnadenlos zu eliminieren. Ich würde diesen Besiedelungs-Kollateralschaden Völkermord nennen! Nebenbei aber Unmengen von schwarzem Menschenmaterial aus Afrika importierten, es unter bestialischen Verhältnissen hielten und deren Arbeitskraft bis zum Umfallen ausquetschten.
Dies alles geschah unter dem Feigenblatt einer, sich im Selbstlauf, für sie zu recht geschnittenen Demokratie! Allerdings geht Frau B. auf beide, vorher erwähnten verbrecherischen Konflikte, auch nur in Nebensätzen ein.
M.B. stellt es schon recht ansehnlich dar, was gewisse Angehörige der kalkgesichtigen US-amerikanischen Sippschaft ununterbrochen dazu drängt, sich überall als Weltpolizisten zu profilieren. Wobei diese selbsternannten Demokratieverbreiter und Hüter allerdings immer nur ein recht dürftiges Selbstbewusstsein an den Tag legen, deshalb zwangsläufig, während ihrer ganz speziellen Problemlösungen, obendrein jegliche Sensibilität fehlen lassen!
Was DIE Amis immer noch nicht geschnallt haben, the times they are a-changin’, aber der Wandel betrifft in keinster Weise den homo sapiens! Denn jener Irrläufer der Natur befindet sich immer noch auf der Stufe von Jägern und Sammlern. Es haben sich in den vielen tausend Jahren seiner Evolution lediglich die Ebenen verschoben auf denen er lustwandelt.
Ein Muselmane, der auf Grund eines zugesicherten Freifahrtscheines beschließt, sich massenmörderisch ins Paradies zu bomben, um dort anschließend bei seinen vielen imaginären Jungfrauen anzudocken, ist für meine Begriffe, keinen Deut besser oder schlechter als die damaligen und heutigen christlichen Eiferer in Gods own country.
Für mich existiert dabei kein großer Unterschied, was unterm Strich ihre Kosten/Nut­zenrech­nungen betreffen, denn beide Seiten versuchen lediglich ihre Weltanschauung anderen aufzudrücken. Wobei ich zu dem Schluss gelange, diese Rechnung geht ebenso wenig zu Gunsten der Verfechter einer Demokratie christlichen Gebarens auf, auch wenn sie unaufhörlich mit Milliardenaufwand Militärmaschinerien in Gang setzen, damit ihr ideologisches Potential dann nachhaltig exportiert werden kann. Entsprechend ist die Metapher aus Vietnamkriegszeiten zu interpretieren, als das Pentagon den Auftrag erteilte, jenes südostasiatische Ländchen, mit Hilfe ihrer Luftwaffe, wieder in die Steinzeit zu befördern…
Auch mit Hilfe des Todes aus Ingelheim gelang es nicht, jenen frommen Wunsch in die Tat umzusetzen.
Witzigerweise konnte sich das erlauchte
Scheffchen selbiger Firma, später nicht daran erinnern, was in seiner Bude hergestellt wurde. Mit dem Gedächtnis haperte es auch anderweitig, als er frühere Jahre einfach unter Ulk verbuchte – die Zeit als Elite-Hitler-Junge in Wilmersdorf, wo er sich ab der 1930er im Schoeler-Schlösschen tummeln durfte
Nebenbei bemerkt, ein neuerlicher Völkermord schien der US-AF dann doch nicht das Gelbe vom Ei zu sein…
Schließlich ist es doch wesentlich effektiver, wenn ein blutjunger Mensch für seinen Glauben eine FREI­TOD ICH AG gründet. Jenes, von Sponsoren mit Semtex bestücktes Leibchen um­schnallt oder frei nach dem Motto westlich dekadenter ungläubiger Konsumenten handelt, welches da lautet: GEIZ IST GEIL, dazu die preiswertere Dynamitvariante wählt, um sich dann mit einem freudigen Ausruf: Allah o akbar 
(Jener Song ist von einem Südafrikaner. Den ich in den End1970ern, im Berliner Quasimodo ewig noch als Dollar Brand, am Piano erleben durfte…auf den Lippen, in die Massen stürzt, um dort große Mengen von Asphaltgyros zu produzieren…
Finde ich natürlich auch Scheiße, denn ich verachte jegliche Art von Missionierungen.
Allerdings als ZonengeschädigterDie Idee vom Sozialismus war ja nicht verkehrt, leider haperte es geringfügig bei ihrer Umsetzung! kommt mir UNSER ALLER Demokratur heute vor, wie ein eitriger Furunkel am Arsch reicher Industrienationen, beiläufig auch noch erheblich faschistoid… 

Zonenklaus-Ede, July 2005 Weiterlesen

Eigentlich sollte es nur ein Kochrezept werden – aber nicht von Albert Hofmann †

Vor einigen Tagen fand ich diesen Text wieder, sechs Jahre sind seit dem ins Land gegangen – XXX.IV.MMII
Bis highnoon ergaben sich an diesem Vormittag nichts weiter als jene üblichen Belanglosigkeiten, die sich täglich, wie Perlen auf einer Schnur auffädeln ließen. Was soll man dazu ablassen, jede Hausfrau ist doch mit diesem Problem vertraut. Mir als Typ geht es da nicht anders.
Den ganzen Morgen gemuddelt und nichts geschafft. Na ja, es war nicht ganz so. Endlich mal die Balkonfensterfront in kürzester Zeit fast streifenfrei blank bekommen, zwei riesige Altbaufenster plus Tür, alles doppelt, und außen mit vielen kleinen Sprossen. Dies ist einem Tip der yellow press zu verdanken – die Schwiegermutter, nur wegen der Rätsel kauft. Gerade dabei, mein Wissen über europäischen Fürstenhäuser etwas aufzufrischen, als zwischendurch ein wichtiger Hinweis für die Hausfrau aufblitzte: „Der korrekte Umgang mit einem Mikrofasertuch.“ Wie alle machte ich es natürlich falsch, und arbeitete nebenher immer noch mit Chemie. Leute, nix is mit diesen stinkenden Flüssigkeiten für frustrierte Putzteufel – pures, etwas warmes Wasser aus Hahn ist angesagt. Offenbar genügen für den Reinigungsprozess, die im Trinkwasser befindlichen Verunreinigungen, schließlich war es Anfang der Siebziger auch ohne weiteres möglich, mit Rheinwasser Schwarz-Weißfilme zu entwickeln.
Angespornt vom Putzerfolg, beschloss ich etwas zu kochen, die dazugehörenden schmackhaften Ingredienzien mussten allerdings im U-Bahnhof „Fehrbelliner Platz“ besorgt werden. Einkaufen im Supermarkt ist heute out, cool ist doch bei Feinkost ARAL shoppen zu gehen, oder eben im underground.
Endlich gibt es, fast 12 Jahre nach der Heimholungen der verbliebenen deutschen Ostgebiete in den Bund, im ehemaligen britischen Sektor von Großberlin, auch Köstlichkeiten aus dem Spreewald. Allerdings immer noch versteckt und auf mehrere U-Bahnhöfen verteilt, der nächste Grünzeugdealer in unserer Nähe, befindet sich im Fehrber. Weiterlesen