Langsam beginnt die Canisius-Affäre zu nerven.
Bin richtig froh, dass man gestern im „Tagespitzel“ – „DIE DRITTE SEITE“ – mit dem hübschen Photo eines verkrüppelten Latterjupps etwas aufhübschte.
Dann auch noch diese Geschichte. Sie hätte aus dem Hause „Bastei“ stammen können.
Natürlich überflog ich den Artikel. Peripher wurden auch die bürgerlichen, rechtschaffenden Eltern und das wohlgeraten Brüderchen mit Doktortitel erwähnt. Was sind das für Elternhäuser, in denen es allen Angehörigen genügt, dass ihre Ableger mal zur „Elite“ gehören sollen.
Zu welcher eigentlich?
Daddy war in „leidender Funktion“ beim SFB, konnte sich folglich über Macht und Mammon definieren, trotzdem musste sich Mami noch als Verwaltungsangestellte betätigen…
Sie hätte doch eine Aufgabe gehabt, ihre Brut zu respektvollen Mitgliedern dieser Gesellschaft zu manipulieren, aber…
Wie blind muss man eigentlich in der Weltgeschichte des Eigennutzes und der Selbstverliebtheit umher sterzeln, dass man bei seinen Kindern solch einschneidende Wesensveränderungen nicht wahrnimmt und folglich nicht reagieren kann. Das lässt bei den „Erziehungsberechtigten“ tief blicken. (Ich könnte noch weiter frotzeln, was deren Elternhäuser anging. Liegt mir langsam sehr fern. Da es schon ewig gang und gebe ist, dass Ableger von vielen Emporkömmlingen zwar zu tragenden Säulen des Kapitals mutieren, ansonsten während ihrer Sozialisation zu kleinen Leuchten verkommen…)
Schon recht merkwürdig, da wurden jahrzehntelang verklemmte, sexuelle Anwandlungen mit Abhängigen gedeckelt, die erst 20, dann 30 und nun noch mehr Jahre zurückliegen. Da müsse ja eine Masse an Leuten Interesse gezeigt haben, dass es im Verborgenen blieb. Ich meine dabei nicht nur die Herren, die sich mit dem Frischfleisch vergnügt haben…
Was ist der eigentliche Grund der heutigen „brutalen Aufklärung“ – bestimmt ein ganz anderer. Es scheint doch so, dass sich unter diesem Feigenblatt der juristischen Aufarbeitung, ein Haufen Knete verbirgt. Tja, das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur bücken!
Da kann auch bei unseren Verhältnissen, was Schmerzensgeldforderungen angehen, schon eine dicke Marie rüber kommen, natürlich nicht für die unmittelbar Betroffenen.
Manch einer könnte soagar sein Taschengeld noch etwas aufpeppen, ist doch nichts mehr belegbar
Mir ist als Heranwachsender nichts in dieser Hinsicht widerfahren. Mir wurden solche Geschichten aus meiner Umgebung immer nur zugetragen und sie geschahen in allen sozialen Schichten, jener klassenlosen Gesellschaft der Zone.
Vielleicht schreibe ich noch mal die Geschichte einer sexuellen Belästigung aus meinen Schulzeiten auf, in die meine Großmutter involviert war und sie in deren Folge den Kreisschulrat abschoss.
Hier folgt noch der Ausschnitt einer gelungene Coverversion, für deren Schaffung Jagger/Richards verantwortlich zeichneten.
Ich habe die entsprechend zeitlosen Zeilen heraus gefischt, sie sind aktuell und die entsprechende Handlung könnten sich irgendwo auf dieser Erdenscheibe, gerade in diesem Moment zutragen. Es sei, in der Nähe des Solisten würde sich gerade irgendein Pater mit einer ganz bestimmten Neigung aufhalten, dann würde aber auch der schmachtende Gesang sofort verstummen. Weiterlesen
The Canissucker Blues
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