Gary Moore stirbt mit 58 Jahren
Still Got The Blues (Live)
The Thrill is Gone
Archiv für den Tag: 6. Februar 2011
Hoffentlich tut sich bald etwas in Ägypten
Wobei es mir vollkommen schnuppe ist, wie man sich dieses “Ehrenmannes” entledigt. Darüber scheinen noch nicht mal die Heinze, Pardon, die Alis am Nil einhelliger Meinung zu sein. Selbst Mubarak Obama schwankt wie ein Rohr im Wind.
Scheinbar haben nur Dr. Markus Mustermann und Otto Normalverbraucher einen konkreten Plan, den sie Abend für Abend, während bei ihrer permanenten Luftkämpfen am Tresen ständig modifizieren und damit ihre zechende Umgebung nerven.
Dabei fällt mir auf, letztlich endet es immer bei den steigenden Spritpreisen und noch etwas anderes nehme ich wahr. Wie viele Leute das Land der Pharaonen „kennen“, zumindest mal dort waren. Hier in den Flieger hopsten, dort unten irgendwohin verfrachtet wurden, meistens in diese gestapelten Betonfickzellen eines all-inclusive Tourie-KZs, möglichst mit deutschem Buffets und deutschem Allohol. Wo man schon morgens die Kante gibt und anschließend in Air-conditioned Gefilden die auftretenden, täglichen Leiden mit „Alka-Seltzer® classic“ auskurieren kann. Sich dort richtig heimisch fühlt, weil alles an die vergangenen Jahre auf „Malle“ erinnert.
Mit einem kleinen Unterschied, denn das dortige Tourismusmanagement ist sehr pfiffig, haben es nicht nur mit Kultur, sie wird auch vermittelt, damit dem Verbraucher auch klar wird, dass er sich nicht an der Costa del Urinal, irgendwo in Spanien befindet.
Immer wieder stolpert der interessierte mitteleuropäische Reisende im Hotel über Plastik-Replikate vom Ramses, Tut-Ench-Amun, den Göttern Anubis, Geb, Isis und Osiris – Made in China. Manch einer ist bekannt aus Kreuzworträtseln, außerdem hängt zu Hause ein Poster von der geklauten Nofretete im nicht entspiegelten IKEA-Rahmen an der Sitzecke…
In solchen Momenten wird mir immer wieder klar, wie wichtig es ist, in bestimmten Regionen Despoten zu instrumentalisieren. Sei es nur, damit der Hard Workin´ dort friedlich seinen Arsch in der Sonne grillen kann, um anschließend, frisch gestählt als Arbeitnehmer und Konsument seinen MannIn stehen kann…
Wo soll sich denn demnächst das Prekariat entspannen, wenn der gesamte arabische Gürtel flach fällt? Frage mich, warum nebenher Milliarden für diverse Schlapphutgangs in den Demokratien rausgeschmissen werden, wenn diese „ganz wichtigen“ Leute nur pennen und vor lauter politischer Korrektheit die Zeichen der Zeit missdeuten. Es erweist sich wieder, dass es sträflich ist, wenn man im richtigen Augenblick vergisst, ehemals „nützliche“ Tyrannen über die Klinge springen zu lassen…
Ente oder Trente – dies sollte man schon in Betracht ziehen, wenn man in keinster Weise bereit ist, von vornherein andere Wege zu beschreiten.
Sieht es etwa so aus, dass es mit der Schonzeit in den Demokraturen vorbei ist und ab jetzt andere Möglichkeiten einer Befriedung der Menschheit ausgelotet werden? Wird etwa in Betracht gezogen, da nach 100 Jahren Kommunismus Statistiker vorsichtig mehr als 120 Millionen Tote verzeichneten, ein latenter Nachholbedarf angepeilt wird, wegen einer anderen Idee?
Solange regierende Lakaien immer wieder lauwarme Appelle an die Vertreter des Kapitals blasen, irgendwo Despot kreieren, sie hofieren und entsprechend ausnutzen, wird überall auf dem Planeten unsere Lebensqualität rasant schwinden. Zum Positiven hin, niemals wieder etwas ändern, den Rest werden einige Ökodiktatoren mit ihren hörigen Bütteln erledigen. So mancher Genosse, dem Renegatentum nichts Fremdes anhaftet, der seine ersten Sporen in einer Kaderpartei verdiente, wird dort auch wieder ein warmes Plätzchen finden…
– Hier noch etwas aus einer ganz anderen Liga, nicht von oberhalb des Stammtisches, sondern sehr weit drunter.
In jener Ballade mit regionalem Bezug, befasst sich ein Gossen-Poet (Kein Anwärter für den Literaturnobelpreis oder Güldener Camera!) mit der Problematik von Ramses, vor über drei tausend Jahren im Nildelta.
Als Kind schnappte ich bereits die meisten Verse auf, im Laufe der Zeit kamen noch einige Zeilen hinzu. Politisch inkorrekter kann man sicher nicht daherkommen, deshalb ist der Text auch nichts für unter 18-jährige! Weiterlesen