da er ganz lässig in der deutschen Mundart parliert und dabei auch noch viele kluge Argumente auf der Pfanne hat.
Dafür sind UNSERE großen Politrethoriker aber zum Piepen komisch, deshalb muss auch niemand auf irgendwelchen weiteren Sinn in ihren Ausführungen harren. (Siehe Ö.& S.)
Liane von Billerbeck gab sich im heutigen Interview sehr viel Mühe (eigentlich tätigt sie das immer so) ALLE anstehenden Probleme in drei/vier Minuten abzuhaken.
Es begann mit dem neu zu schaffenden Job eines EU-Koordinator für die Ebola-Krise. Was könnte denn ein solcher Koordinator tun?
Jene Frage stellte ich mir auch, denn die Ausbreitung von Ebola läuft doch schon seit 1976 optimal, was soll da ein zusätzlicher EU-K noch unplanmäßig dort herum pfuschen? Wenn es in den fast 40 Jahren niemand registrierte (In der periodischen Polithumoreske vom Herrn Plasberg feierte Ebola gerade den ersten Geburtstag! Auf so manchen Komiker in der Runde und die anwesenden Claqueure möchte ich nicht eingehen!), kommt mir lediglich der Verdacht auf, dass man in UNSEREM Schlaraffenland mal wieder jemand abschießen will, den in Brüssel eine heimelige und gutdotierte Nische ohne Geschäftsbereich erwartet, wo er z.B. als Pharmalobbyist sein monatliches Salär sogar noch weiter aufbessern kann…
Über die touchierte Ukraine gab es schließlich erste Sachaussagen zum etwas ausgeprägteren Terrorismus der ISIS, wobei Frau von Billerbeck sogar noch einen total verstaubten Gedanken von Genschman ins Spiel brachte, er drückte es damals bestimmt wieder ganz liberal aus!
Dann ging es in Richtung Finale, zuvor wurde posthum noch der kürzlich verstorbene Journalist Peter Scholl-Latour mit einer seiner vielen ungehörten Thesen bemüht: …der Westen sei mit seiner Politik im Orient gescheitert, und jedes gewaltsame Eingreifen, egal warum, würde nur zu neuer Gewalt führen und sei daher abzulehnen.
Auf die beiden Nebensätze über die Entwicklungshilfe ist geschissen, weil es sich lediglich um Knete handelt, die von den armen Leuten in den reichen Ländern stammt, die dann in den Taschen der wenigen Reichen in den armen Ländern versickert. Deshalb sind jene Transfers vollkommen unsinnige Luftnummern!
Wir (Soll es sich dabei um den Pluralis Majestatis oder das Personalpronomen der 1. Person Plural handeln?) sind der Überzeugung, dass, wenn man den Leuten in einem Land Hoffnung gibt, eine Perspektive gibt, einen Beruf gibt, mehr Chancen sind, dass sie nicht in Extreme fallen und dann auf populistische Fallen hereinfallen.
Mit der Aussage traf Premier Xavier Bettel natürlich des Pudels* Kern, aber wen sollte das in den folgenden Jahren irgendwie tangieren? Bereits während seiner Kanzlerschaft drückte es Cognac-Willy noch etwas anders aus, als er vor dem sich abzeichnenden Nord/Süd-Gefälle eindringlich warnte!
Zu keinem Zeitpunkt wurde jemals der Versuch unternommen einschneidenden Veränderungen herbeizuführen, noch nicht mal ansatzweise. Auf der ganzen Erdenscheibe wucherte in den Jahrzehnte des Aufreibens zwischen den Blöcken, außerhalb aller Industrienationen eine, schon lange nicht mehr kalkulierbare Armut und parallel zu dem dort anzutreffenden unsäglichen Leid ein zartes Pflänzchen, das des Flüchtlingselends und dies hat sich, nicht nur in den Industrienationen, zu einem Milliardengeschäft entwickelt! Es fängt an bei den weltweit agierenden Schleuserbanden, bis hin zu den vielen Organisationen in den reichen Ländern, die ihr witzloses Handeln mit humanistischen Feigenblättchen kaschieren.
Wenn ich an die gerade vorgebrachten medienträchtigen Sprüche des Herrn Dr. rer. pol. h.c. Rudolf Seiters denke, da stellt sich mir u.a. die Frage, ob dem Greis überhaupt bekannt ist, welches ursprünglichen Vorstellungen Henri Dunant bewegten, als er im 19ten Jahrhundert das Rote Kreuz aus der Taufe hob…
*Selbige Metapher spielt auf den merkwürdigen Vierbeiner in Göthe1 von Faust an. Heutzutage existieren solche Köter gar nicht mehr, zumindest hier im Viertel.
Der ganz normale Hund in unserem Kiez zeichnet sich durch seine beiden Arschlöcher aus!
Das eine kleinere befindet sich unter seinem Schwanz und das ganz große am anderen Ende der Leine!