Also doch, es ist soweit: Was lange währt, wird endlich gut – nee, klingt in dem Zusammenhang jar nicht jut
Vielleicht dieses hier: Was lange gärt, wird endlich Wut – ooch nich richtich
Klar, das is es: Erlaubt ist, was gefällt
Nun erhält jede Seite etwas von dem, was von den eigentlich Betroffenen überhaupt niemand haben wollte…
Da kann man nur bemerken, die Achse Berlin-Paris-Brüssel hat ganze Arbeit geleistet! Es bedurfte bei dieser Gelegenheit noch nicht mal des Einsatzes der CIA, um einer demokratisch gewählten Regierung recht kurzfristig den Garaus zumachen.
Nun verließ bereits die erste Ratte (Hier meine ich für den Nager aber die Definition aus dem Knast-Jargon!) das sinkende Schiff…
Frage mich nur, weshalb die Obristen bisher so diszipliniert Ruhe bewahrten. Liegt scheinbar daran, dass man ihnen bestimmt angemessenen Bakschisch offerierte, allerdings die westeuropäischen Banken nicht mitspielen wollten, weil sie vermutlich mit sämtlicher Knete der griechischen Oligarchen noch genug am Arsch haben, um deren Cash, bei den heutigen Gegebenheiten diskret verschwinden zulassen.
In der momentanen Situation käme den Amis, ein von ihren ganz speziellen Kreisen inszenierter Putsch, auch äußerst ungelegen. Damals 1973 war es in Chile, während der festgefahrenen weltpolitischen Konstellation ein Kinderspiel, den sozialistischen Präsidenten abzuknipsen und einen sympathischen Diktator zu inthronisieren. Geht heute nicht mehr so einfach!
Die Luftnummer mit Teheran, wirbelt doch mehr Sandstürme auf, als von den Geheimdiensten erhofft. Hinzu kommt, beide semitischen Gruppierungen, eine jüdischen Glaubens; die Saudis hängen dem muselmanischen, aber der sunnitischen Richtung an, haben natürlich mit den schiitischen Iranis absolut nichts am Turban, sind aber auch den Juden absolut nicht wohlgesonnen. Folglich beginnt im vorderen Orient etwas zu köcheln, deren weitreichenden Folgen zwar todsicher erscheinen aber vollkommen unüberschaubar sind…
Nun bin ich wieder abgedriftet.
Wollte ja eigentlich nur ablassen, dass es dem EU-Pulk und seinen vielfarbigen Bundesgenossen und -Innen, zweifelsohne gelungen ist, die linke Regierung in Athen zustürzen, was ohnehin stetig deren einzigstes Bestreben war.
Jene tiefe Abneigung könnte ich noch historisch begründen, lasse es aber sein!
Also doch nicht – für christliche Himmelskomiker sind all die, die hinter den Sozen kommen, logischerweise Kommunisten, zu denen die Sozis ebensolche Abneigungen hegen. Scheinbar hatte der dicke SPD-Vortänzer die SYRIZA („Koalition der Radikalen Linken“) die man eigentlich als eine linke Partei sozialistischer Ausrichtung sehen kann, mit den zonengeschädigten Neobolschewisten verwechselt, wobei jener Komiker liebend gern mit den EX-Stalinisten eine Koalition eingehen würde.
So sind sie halt, die Anhänger der Partei der permanenten Kompromisse, zwar mithelfen um die SYRIZA zu eliminieren aber eine paar tausend Kilometer weiter östlich, den Hardcore-Maoisten in den Arsch kriechen…
Archiv für den Tag: 15. Juli 2015
Griechenland: Alexis Tsipras wettert gegen Wolfgang Schäuble
Hau drauf Junge, ich kann ihn auch nicht verknusen!
Die Folgen von Syrizas Verrat: Von der Kapitulation zur Besatzung – 8ung! Über dem Text flitzt ein Spruch von Silvio Gesell entlang!
Zum neuen Tage die entsprechenden Zitate von Samuel Langhorne Clemens:
– Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann.
Noch mehr Sprüche:
– Alles, was man im Leben braucht, sind Ignoranz und Selbstvertrauen.
– Eine Bank ist eine Einrichtung, von der Sie sich Geld leihen können – vorausgesetzt, Sie können Nachweisen, dass Sie es nicht brauchen.
– Ein Bankier ist ein Kerl, der Ihnen bei schönem Wetter einen Regenschirm leiht und ihn zurückverlangt, sobald es regnet.
Als ich vor fast 40 Jahren meine Liste von unbedingt sehenswerten Filmen abarbeitete, legten mir besonders von der linken Seite immer wieder Leute „Sorbas the Greek“ ans Herz, wegen der speziellen allgegenwärtigen Lebenseinstellung, die hier nicht anzutreffen wäre, aber im Film gut rüber kommt…
Von den Einflüsterern liefen mir später so einige bei Konzerten von Mikis Theodorakis auch noch über den Weg, aber dann wurden sie weniger. Heute höre ich Teile jener damaligen Sippschaft laut fluchen über das faule Pack dort unten, die nur saufen, fressen und tanzen können – deshalb natürlich nichts auf die Reihe kriegen
Hier der Streifen, den ich weiterhin geil finde und noch etwas in fast identischer Richtung, allerdings aus hiesigen Gefilden mit Volker Pispers