Archiv für den Tag: 23. Februar 2018

Manne Chicago, das Berliner Boogie-Blues-Piano-Harp-Fossil, geht seit dem vergangenen 6. Februar nicht mehr einkaufen!

Gestern erreichte mich die traurige Kunde…
Der Schefff war ja auch von der Sorte, der einen unwahrscheinlichen Blick für Details besaß. Fand es immer wieder gigantisch, wenn er von den alten Zeiten in den Coca-Cola-Sektoren berichtete, den vielen Klubs, Kneipen und Schuppen, in denen amerikanische Musik lief. Er hatte bereits während seiner jungen Jahre, in verschiedensten Westberliner Tanzmusikkapellen das Mississippi-Saxophon populär gemacht. Was zehn Jahre nach Beendigung des letzten Weltkrieges oftmals mit mächtig vielen Ärgernissen einher ging, da der Rock´n Roll ja aus der schwarzen Richtung kam. Für Leute seines Schlages, wo natürlich auch sein Geburtsjahr eine wichtige Rolle spielte, entpuppten sich die drei Westsektoren zu einer Spielwiese, von ungeahnter Kreativität in allen Lebenslagen. Für ihn betraf es die Musik, besonders den Boogie Woogie. Also brachte er sich das Pianospiel selbst bei.
Wer von Rang und Namen mit ihm alles muckte, da konnte man nur staunen! Und in was für siffigen Hütten er auftrat und welche Probleme es für unsereins manchmal gab, wieder ins Zentrum zurückzukommen, aus Gatow, Kladow, den hintersten Winkeln von Spandau oder Rudow. Ecken in denen sich Hase und Fuchs, nicht nur Gute Nacht* sagten, wo an den Wochenenden nächtens kein Bus fuhr, sich keine Droschke hin verirrte… *Auf, auf, sprach der Fuchs zum Hasen, kannst du mir nicht mal einen Blasen? Weiterlesen