Archiv für den Tag: 12. November 2020

„Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten.“

Möchte, ehe ich loslege, mit einigen Zeilen beginnen, die von Friedrich Rudolph Ludwig Reichsfreiherr von Canitz stammen. Einem Berliner, welcher im 17ten Jahrhundert lebte, dabei sein Lebensunterhalt als ein brandenburg-preußischer Diplomat und Dichter fristete.
Beginne mit ihm und schlage damit einen Bogen in UNSERE coronafaschistische Ära, an deren vorderster Front sich haufenweise ahnungslose Kompetenzsimulanten vergnügen, in trauter Gemeinsamkeit mit scheinbaren Verbalwixern der politisch korrekten Erscheinungsformen und deren Quotentanten…

Die folgenden Reime wurden allerdings aus dem Zusammenhang gerissen, besitzen aber seit über 300 Jahren immer noch eine frappierende Allgemeingültigkeit.
…Man denckt und schreibt nicht mehr, was sich zur Sache schicket,
Es wird, nach der Vernunfft, kein Einfall ausgedrücket,
Der Bogen ist gefüllt, eh man an sie gedacht,
Was groß ist, das wird klein, was klein ist, groß gemacht;
Da doch ein ieder weiß, daß in den Schildereyen
Allein die Aehnlichkeit das Auge kan erfreuen,
Und eines Zwerges Bild die Artigkeit verliehrt,
Wenn er wird in Gestalt des Riesen aufgeführt…

Die geistreiche Bemerkung der Healine ist vom einem sehr vorausschauenden Wissenschaftler und Kosmopolit, aus dem vergangenen Jahrhundert. Solche Menschen wie ihn gibt es heute nirgendwo mehr, spezielle in deutschen Landen sucht man sie vergeblich. Weil alles mit jener Tragik verbunden ist, die während der Nazizeit begann, welche mit einem Ausbluten einherging und unglaublich viele Wissenschaftler, Künstler, Menschen mit humanistischen Visionen betrafen, die sich noch rechtzeitig verkrümeln konnten.
Von deren Weggang haben wir uns auch 75 Jahren, nach der Beendigung des letzten Weltkriege, immer noch nicht erholt haben und uns auch nie wieder davon erholen werden.
Albert Einstein hat viele sinnvolle Sprüche gekloppt, dass ich aber just daran erinnert wurde, als ich nach einem sehr schmackhaften Essen und etwas Zecherei, seiner, ausgerechnet auf einem Lokus ansichtig wurde, hatte wirklich etwas. In heutiger Zeit, peppte dieses unverhoffte Interieur mich wirklich etwas auf, wäre auch etwas für Schwejk und seinem Freund Woditschka gewesen! Einfach elefantös, was sich die Böhmischen Wirtsleute da haben einfallen lassen! Weiterlesen