Beirut war mal ein Versprechen. Eine multikonfessionelle Stadt am Rand des Orients, offen zur Welt. Ein Fluchtpunkt für Dichter und Denker, Spione und Lebenskünstler. Jetzt erlebt Beirut den Untergang. Eine Liebeserklärung an eine Stadt, deren Lichter langsam ausgehen.
Rein zufällig(1) landete ich in der Sendung, denn nach dem Wetterbericht, sollte der Musikstick gleich wieder aktiviert werden!
Vernahm nur Beirut, was mich sofort an Ammoniumnitrat(2) und Claude Chalhoub(3) erinnerte, deshalb lief das Glotzenprogramm weiter, prompt wurde entsprechend das Düngemittel erwähnt…
Eine ruhige Bildfolge, verbunden mit entsprechend weichgespülten Streicherklängen, dazu die sonore Stimme des Sprechers, verblüfften mich in positive Richtung.
Musste abschließend feststellen, dass ich nach sehr langer Zeit mal wieder, eine akzeptable Dokumentation eingezogen hatte.
Es handelte sich um eine journalistische Darstellung der bewährten alten Schule…
Keine dusseligen Fragen dabei, auf die ein vernunftbegabter Mensch nie kommen würde, welche aber auch ewig im Sinne, der von selbstdarstellerischer Pein gequälten Medienvertreter theatralisch inszeniert werden und sie dazu auch noch mit routinierten Betroffenheitslarven, bedeppert in die Kameras glotzen.
Ebenso vermisste ich die ansonsten zwingend vorgegebenen Gender-Verbalhurereien absolut nicht!
Gleich zu Beginn erwähnte man unnützerweise Hockney und Fellini, welche im entsprechenden Zusammenhang recht unpassend eingefügt wurden.
OK, verbuche es unter seltsamer künstlerischer Freiheit! Weiterlesen