Archiv für den Tag: 11. Januar 2025

»Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten.«

Je nach Gusto wird dieser Ausdruck wahlmüder Politikverdrossenheit Mark Twain, Kurt Tucholsky oder Emma Goldman zugeschrieben, freilich stets ohne jeden Beleg…
Emmy wird die Aussage wie folgt zugeschrieben: If voting changed anything they would make it illegal.
Traue diesen Bonmot aber allen drei Leuten zu, beziehe mich aber mehr auf E M, (June 27, 1869 – May 14, 1940) was a Lithuanian-born anarchist revolutionary, political activist, and writer. She played a pivotal role in the development of anarchist political philosophy in North America and Europe in the first half of the 20th century…
Weil sie von Anbeginn das verrückteste Leben führte, mit ganz unterschiedlichen Herangehenswei­sen und bis zum Schluss dabei blieb!
Nicht wie so manche Saisonrevoluzzer*innerinnen, der vergangenen rund 100 Jahre und heute besonders, denen man zu ihrer wunderlichen Großmäuligkeit auf unterster Bildungsebene, zwar unterstellen könnte, belanglos ein Brot quer zu fressen, damit hat es sich dann aber schon erledigt!
Zumal sie oftmals überhaupt nicht das Ende der angepeilten Fahnenstange erreichen, weil ihnen die Reste ihres lebenslang verinnerlichten Parvenü-Gehabes, wie von selbst dafür sorgen, niemals er­fahrene positive Lebensinhalte, nach wie vor auch weiterhin vollständig fern zuhalten…

►Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert. (A.E.)

Dementsprechend kann man nach der kommende W A H L aufs Neue davon ausgehen, dass jeg­liche fadenscheinig verbrieften monotonen Mantras, beliebiger demokraturisch verbrämter Schnäppchen, hinsichtlich der zwangsläufig damit verbundenen Zukunftserwartungen absolut nichts ändern werden!
Trotz Myriaden von kANZLERKANDIDATEN*INNERINNEN usw. u.ä..
Wie soll man heutzutage eigentlich die verbliebenen Rudimente der jahrzehntelangen grenzdebilen Verbalhurerei, jener mittlerweile total verwahrlosten Denkweise, welche dereinst mal als Volksherr­schaft angepriesen wurde, nun gegenwärtig vollkommen drogenfrei irgendwie interpretieren?
Ehe ich vielleicht noch meinen Senf ejakuliere, einige Sprüche kluger Leute, über die ich allerdings nichts ablassen werde!
►Beginne mit Samuel Langhorne Clemens: Demokratie beruht auf drei Prinzipien: auf der Freiheit des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen.
Walther Rathenau, nebst Ergänzung meinerseits: Demokratie ist die Volksherrschaft nur in den Händen eines politischen Volkes, in den Händen eines (unerzogenen) verblödenden und unpoliti­schen Volkes ist sie Vereinsmeierei und kleinbürgerlicher Stammtischkram.
►V
ergangenen Freitag schnappte ich einigen Mist im Radio auf, dabei handelte es sich natürlich um unerträglichen gefälligkeitsjournalistischen Dünnschiss vom Lieblingssender der Scheffin.
Da fiel mir etwas seltsames ein. Fing nämlich an, Leute zu beneiden, die in den heutigen Tagen sicher in Klapsmühlen verwahrt werden…
Da kam der Gedanke zu meiner Spruchsammlung und Jack Kerouac: Denn die einzig wirklichen Menschen sind für mich die Verrückten, die verrückt danach sind zu leben, verrückt danach zu sprechen, verrückt danach, erlöst zu werden, und nach allem gleichzeitig gieren – jene, die niemals gähnen oder etwas Alltägliches sagen, sondern brennen, brennen, bren­nen wie phantastische gelbe Wunderkerzen.