Archiv für den Monat: November 2008

WILLY PETER REESE – Mir selber seltsam fremd

Eine freundliche Empfehlung auch an alle Jungs und Mädels, die meine “Freihight” am Hindukusch verteidigen wollen

W.P.Reese

Die Unmenschlichkeit des Krieges. Russland 1941-44

Claassen Verlag, München 2003Cover: Mir selber seltsam fremd
ISBN-10 3546003454
ISBN-13 9783546003452

Gebunden, 284 Seiten, 21,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Stephan Schmitz. Willy Peter Reese ist erst zwanzig Jahre alt und will Schriftsteller werden, als er zur Wehrmacht eingezogen und an die Ostfront geschickt wird. Von 1941 bis 1944 schreibt er auf, was er erlebt – unbarmherzig gegen sich selbst und mit unverstelltem Blick. In den Pausen zwischen den Gefechten und im Schützengraben entstehen so Bekenntnisse und Berichte von bedrückender Intensität. Stefan Schmitz präsentiert diesen ungewöhnlichen Fund und ordnet ihn biografisch und historisch ein: Ein Dokument des Grauens über den Prozess einer ungeheuren Entmenschlichung. Und eine Anklage gegen den Krieg, die weit über den Kontext ihres Entstehens hinausreicht.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 25.IX.2003

Wolfram Wette legt allen eine widersprüchliche, einzigartige, “faszinierende” und “erschreckende” Lektüre ans Herz: Die Aufzeichnungen des 1944 verschollenen Wehrmachtssoldaten Willy Peter Reese, “halb Kriegstagebuch (…) halb literarische Verarbeitung des Erlebten”. Faszinierend deshalb, weil der Verfasser, ein gebildeter junger Mann, nicht nur das Kriegsgeschehen um ihn herum, sondern auch die seelischen Veränderungen in seinem Innern präzise zu beschreiben vermochte. Und erschreckend, weil Reese die schaurige Selbstentfremdung dokumentierte, die das Leben an der Front in ihm bewirkte, bis er, eigentlich ein Pazifist, irgendwann nicht mehr zurückfand ins zivile Leben und sich immer wieder freiwillig zurück an die Front meldete – nur der Stress des Kampfes versprach Rettung vor der “inneren Leere”. Erschreckend aber auch deshalb, weil “der junge deutsche Bildungsbürger Willy Reese bei allen literarischen Fähigkeiten in politischen Angelegenheiten gänzlich blind war. (…) Das Töten und Sterben um ihn herum deutete er metaphysisch”. Ein Dokument der Schrecken des Krieges, umso eindringlicher auf Grund des Talents des Verfassers; ergänzt durch “kundige zeitgeschichtliche und biografische Kommentare” des Herausgebers.

Nach 80 Jahren, ist Micky Maus nun eene olle Jungfer oder een alter Knabe?

MM zum 80sten
Micky Maus hat mich nie so richtig interessiert, ich war immer ein Duck-Fan. Beide bereiteten mir sehr oft mächtigen Ärger zu Schulzeiten, in den 50/60er Jahren, bei diesen ätzenden Ranzenkontrollen, nach: „Schund- und Schmutzliteratur”.
Etwas anderes zum Thema MM – aus späteren Zonenzeiten. Weiterlesen

Mont Klamott in Marienfelde

Hier hänge ich noch etwas an, woran ich mich gestern während eines Kneipengespräches erinnerte.
Zwei Bekannte, kurz vor den mündliche Prüfungen ihres Neckermann-Abis, liefen bei ihrem Lateinlehrer auf. Der abließ, dass es jetzt auch nichts mehr bringen würde, erkannte Lücken kurz vor Toresschluss noch schließen zu wollen. Er ließ sie hängen, ob ich für diesen Arsch nicht ein Kuckucksei parat hätte. Am nächsten Tag kam mir die Eingebung. (Ich glaube 84/85 geschah das alles) Weiterlesen

Grüner Tee im Speisewagen einer Mongolischen Schmalspurbahn

Mann, kotzt mich dieses stereotype Gesülze überall an, diese genormten Floskeln, diese untertänige Gutmenschelei. Püchologen die so etwas ausknautschen, nennen es auch noch eine politisch korrekte Interaktion. Würg kotz, bei diesen unbedeutenden Menschchen, die ewig nur „NETT“ sein wollen. Solche Arschgeigen können natürlich nicht wissen, wie sehr ich „Nette Leute“ hasse. Bei „Feinkost LIDL“ fällt mir das am meisten auf. Kaum hat das Kassiermensch Restgeld und Kassenbon in der Flosse, ertönt beim Zudrücken der Geldlade als konditionierter Reflex: „Einen schönen Tach noch!“ Nun kann jeder einen Test machen, um festzustellen, dass diese Mädels oder Jungs schon einen antrainierten Webfehler besitzen.
Einfach auf diese hohlen Worte, sofort die Frage stellen: W a r u m ? ? ? Weiterlesen

“Mein Krampf”

In November ´68 lag eine Zeit hinter mir, die ich bis dato als die unsinnigste erlebte und begann sie unter Ulk abzubuchen. Niemals versuchten mich später solche Unmengen von Flachzangen zu verbiegen, wie sie mir in den geschilderten 18 Monaten über den Weg liefen, und denen man Tag und Nacht fast hilflos ausgeliefert war…
Ich hänge einige, nicht redigierte Seiten aus jener Zeit an.

…verschollen unter Hallensern, Halloren und Halunken

…und weitere short stories bis 1974 – …nicht abgebucht!

 

Zigeunerweisen – High Noon in Charlottendorf

Heute, kurz vor XII Uhr, war gerade auf dem Balkon zu gang, als sich dieses Zigeunertrio, nebst Manager, langsam in Richtung Güntzelstrasse bewegte. Wollte sowieso noch auf den Markt und machte ein paar Photos und diese Tonaufzeichnung, mit meinem „SHARP“. Diesen MP3er erstand ich nine thirteen für 222 Deutschmark in der Pampa bei MG. Er schaut etwas mitgenommen aus, aber er läuft und läuft und läuft…

MARC-UWE KLING #BZ+Tagesspiegel#

BZ – 7. Nov. 1917 – Oktoberrevolution

MUK geh in Dich! Studiere auch die kleinsten Werke von: „Professor Peter Raue (67), er gehört international zu den profiliertesten Juristen“!
Der Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Herr Ehrenprofessor der Würde, Peter R. (67), hat Recht,  Hans Martin Schleyer war ein profilierter Widerstandkämpfer! Du hast ihn sicher mit Karl Wahl verwechselt, der war nämlich Gauleiter von Schwaben, aber nach ihm, haben sie keine Halle benannt! Dies wird Dir jener, nach Stuttgart emigrierte Sangerhäuser bestätigen können.

Tagesspitzel, VII. X. MMVIII

Eh, Mann! Wat solln det?
Wieso streitest Du wat ab, wat jarnich anjesacht is? Schade eijentlich, icke meene nich, det du wat abbestreitest, wat icke mir mit ville Fantasie – natürlich nur vorstelle – det muss doch die Flachzangen mal jesacht wern, det wat Tucho vor ville Zeit mal abjelassen hat.
Icke will mir jetze natürlich nich in nen „justiziablen“ Morast bejeben. Muß icke ooch jarnich, schließlich sin in unsere Demokratur die Jedanken noch frei, zumidest son bischen noch…
Icke stehe mit meene beeden Hufen fest of ´m Boden der FDJO! Det heesst aba nich, det icke off ihr nur rumtrample! Falsch jefehlt, als Pickel am Arsch dieser Jesellschaft, fallen mir nur manchmal ander Jedankenjänje zu ´s Janze in. Besonders wenn icke Zitate von ne janz andre Lija vernehme. Icke hoffe ja nur, det et dir jenauso jeht wie mich, det Dir ooch nur Menschen beleidijen können. Icke denke an den Ausspruch von det Kunstnapoleon, der Dir adelte mit „Idiot“! Weiterlesen