Unter jenem bajuwarischen Völkergemisch verbrachten wir die Pfingsttage, in der mächtigsten Ansiedlung dieses zänkischen Bergvolkes nördlich der Alpen.
Schon auf dem Ritt in den Süden änderte sich schlagartig das Wetter, der gelbe Planet begann sogar zu nerven. Mit dem vierrädrigen, kleinen Japs (jedenfalls funktionierten bei der Karre die Bremsen) von Schwiegermutter, landeten wir nach etwas über 5 Stunden reiner Fahrzeit in der heimliche Hauptstadt – ganz ohne Staus in unserer Fahrrichtung.
Manchmal kam ich mir vor, wie ein Tourie aus dem Land der aufgehenden Sonne, Kultur einziehen und nebenbei permanent digitalen Müll produzieren. Wobei es mir in den verbotenen Zonen am meisten Spaß machte.
Ich beginne mit dem vorletzten Tag – ebenfalls in einer Hauptstadt – Dresden.
Am spätmorgenlichen Ausnüchterungsspaziergang auf den „Brühlschen Terrassen“, gewahrte ich einen Typ der sich an einem sächsischen Volksinstrument schaffte, dem „Elbhorn“, nicht zu verwechseln mit dem „Alphorn“!
Es stimmt nicht ganz, er spielte als Antipode jenes fast ausgerotteten Kulturvolkes, deren Lieblingsinstrument – das Didgeridoo.
Dresden, 26.05.MMX
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